Wie oft wünscht man sich im Alltag, einfach mal Arbeit und Termine ruhen lassen zu können und sich statt dessen ganz spontan den schönen Dingen des Lebens zu widmen?
Ist es dann tatsächlich soweit, ist das lange Wochenende endlich da, sind der Feiertag oder die Ferien endlich gekommen, gehen diese naturgemäß nicht nur viel zu schnell vorbei.
Oft hat man im Nachhinein auch das ungute Gefühl, die Zeit nicht wirklich so genutzt zu haben, wie man es sich immer so schön ausmalt…
Statt dessen: Gardinen gewaschen, anstatt im Garten gefaulenzt zu haben.
Den Keller aufgeräumt, anstatt gemeinsam das neue Brettspiel ausprobiert, das seit Wochen noch originalverpackt auf dem Regal liegt.
Das Auto endlich mal mit dem Staubsauger bearbeitet (war ja auch nötig…) und hier da mit weißer Farbe Fingerpatscher an Tapeten verschwinden lassen, anstatt Flecken und Staub einfach mal getrost zu ignorieren.
Der Alltag beginnt wieder, die Gardinen hängen immerhin blütenweiß vor dem Fenster, der Keller ist so in Schuss, dass es eine wahre Wonne ist, das Auto ist ansehnlich – ebenso wie die geweißten Wände – wie schon lange nicht mehr.
Aber so richtig glücklich und zufrieden, wenn man nach dem Urlaub das erste Mal wieder am Schreibtisch sitzt, fühlt man sich dennoch nicht?
Schade! Aber vielleicht beim nächsten Mal?
Machen Sie Feiertage zu Familien-Festtagen!
Feiertage haben ihren Namen, weil sie wortwörtliche Festtage sind, an denen die Arbeit einmal ruhen soll. Sicherlich auch die, für die man keinen Lohn bekommt!
Machen Sie Feiertage doch einmal zu ganz persönlichen Festtagen für Ihre Familie!
Das muss ja nicht gleich bedeuten, die ganze Verwandtschaft zusammen zu trommeln und große Buffets und Menüs aufzufahren.
Man kann es sich auch im engen Kreis so richtig schön machen, beispielsweise bei einem gemütlichen Abendessen mit besonderen, nicht alltäglichen Gerichten. Bei Kerzenschein, angerichtet auf dem „feinen“ Porzellan und der schönen Tischdecke, die eigentlich nur an Weihnachten zum Einsatz kommt, ist dies garantiert ein kleines Highlight, das weder viel Zeit noch Geld kostet.
Nehmen Sie sich Zeit für die Familie
Naht ein Feiertag, bereitet Kindern diese Aussicht fröhliches Kribbeln im Bauch.
Schulfrei! Ausschlafen! Und auch den Rest des Tages höchstwahrscheinlich ganz anders als einem gewöhnlichen Wochentag verbringen!
Kinder gehen mitunter mit hohen Erwartungen an Festtage wie Ostern heran.
Nicht (nur) in Hinblick auf Geschenke, sondern auch in Aussicht auf eine feierliche, „besondere“, harmonische Atmosphäre, wie sie einem allzu oft aus sonnigen Werbespots idyllisch entgegen lacht.
Umso mehr ist es schade, wenn die schöne Stimmung im Laufe eines Tages dann verloren geht, wenn das gemütliche Beisammensein sich vorschnell auflöst, weil jedem noch einige wichtige Erledigungen im Nacken sitzen.
Natürlich können und sollen freie Tage auch dazu dienen, nicht ganz so schöne Dinge endlich zu erledigen, sei es die Steuererklärung oder der Frühjahrsputz.
Nicht immer gelingt es schließlich, all dies im Vorfeld abzuarbeiten und sich freie Tage dadurch wirklich frei zu schaufeln.
Vielleicht lassen sich solche aber in die Stunden legen, in denen der Rest der Familie möglichst wenig davon berührt wird.
In die frühen Morgenstunden vielleicht, wenn die Kinder ausgesprochene Langschläfer sind.
In die Abendstunden, wenn die Kinder noch klein sind und früh ins Bett gehen.
Oder auf den Nachmittag, wenn der Nachwuchs mit den Großeltern Unternehmungen macht oder mit Freunden verabredet ist?
Selbst wenn nicht: Zeit für ein ausgiebiges, gemeinsames Frühstück, eine Radtour bei schönem Wetter oder eine Spielpartie bei Regen am Nachmittag und für eine abends gemeinsam angeschaute DVD sollte trotzdem „drin“ sein!
Wenn die Arbeit ruft: Beziehen Sie die Familie mit ein
Oft ist es mit dem „Abschalten“ gar nicht so leicht.
Manch einer kann sich einfach nicht erholen, wenn im Garten um ihn herum das Unkraut wuchert.
Es gelingt einfach nicht, die Seele baumeln zu lassen, wenn der Schreibtisch ruft, oder gemütlich Spielfiguren übers Brett zu schieben, wenn sich türmende Wäscheberge auf einen warten.
Die Kinder wollen aber etwas unternehmen und sind alles andere als froh, wenn sie hören, dass Mama und Papa aber auch noch so viele andere Dinge auf dem Plan haben?
Dann machen Sie doch einen Kompromiss: Zusammen geht vieles schneller – und macht auch mehr Spaß!
Kochen Sie gemeinsam mit größeren Kindern oder arbeiten Sie alle zusammen im Garten, wenn es das Wetter erlaubt. Auch kleinere Kinder können schon tatkräftig mit anfassen, so dass für alle viel früher der Moment gekommen ist, an dem keine lästige Alltagspflicht mehr den Feiertags-Frieden stört.
Schalten Sie bewusst einmal ab
Auch wenn es schwer fällt: Lassen Sie den Alltag bewusst einmal draußen!
Auch wenn Onlineshops rund um die Uhr „geöffnet“ sind und es auch an Feiertagen immer Aktuelles im Internet zu sehen, lesen und entdecken gibt: Lassen Sie den PC ruhen, schalten Sie Tablet und Smartphone doch einfach mal aus, seien Sie mal nicht für Smalltalk erreichbar.
Kaum eine Nachricht wird so wichtig sein, dass sie nicht bis nach den Feiertagen warten kann!
Nostalgisch: Ein Blick zurück in die Kindheit
Alles ist erledigt, genügend freie Zeit ist da – und trotzdem bleibt die ersehnte Feiertags-Stimmung aus?
Schweifen Sie zusammen mit Ihren Kindern doch mal in Ihre Vergangenheit. Überlegen Sie, wie Sie früher Feiertage verbrachten, was besonders heimelig war und in schöner Erinnerung geblieben ist.
Blättern Sie in alten Fotoalben, was allein schon sehr nostalgisch ist und unendlichen Gesprächsstoff liefern wird, und lassen Sie Erinnerungen wieder lebendig werden, wenn Sie mit Ihren Kindern anschließend backen, singen, lustige Ostergeschichten lesen, basteln, spielen oder liebgewonnene Festtagstraditionen pflegen.
Draußen lockt der Frühling!
Ist das Wetter schön, zieht es die Kinder nach draußen, brauchen Sie als Eltern sich bestimmt nucht um „Unterhaltungsprogramm“ für den Nachwuchs zu bemühen.
Nutzen Sie die ersten wärmenden Sonnenstrahlen doch für eine Fahrt ins Grüne. Dabei muss es nicht der große, tolle Ausflug sein! Ein Spaziergang durch grünende Wiesen und Felder, dabei vielleicht unterwegs das erste Eis im Hörnchen essen, eine Pause auf einer sonnigen Bank einlegen und heimkehren, bevor es abends wieder frisch wird – das ist es doch, was den Frühling so besonders macht.
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