„Alles neu macht der Mai…“ – nur ist dieser eben noch eine Weile hin und erledigt leider auch nicht alles alleine.
Zupacken, Aktivwerden ist gefragt, wenn der angedachte Frühjahrsputz in die Tat umgesetzt werden und vielleicht diesmal etwas gründlicher angegangen werden soll als sonst.
„Ausmisten“ ist das Stichwort, „Entrümpeln“ oder im wahrsten Sinne des Wortes auch „Ent-sorgen“ von Dingen, die einem womöglich wirklich manchmal Sorgen bereiten:
Weil sie einfach zu viel Platz wegnehmen!
Weil sie mal teuer waren – aber im Grunde doch nie wirklich glücklich machten!
Weil sie einem doch noch etwas bedeuten (müssten)!
Weil man sie loswerden möchte, aber andere darüber enttäuscht sein könnten!
Oder weil man der festen Überzeugung ist, dass man manches einfach nicht wegwerfen darf?
Möchten Sie mit diesem Frühjahr frischen Wind in ihre Wohnumgebung lassen, viel Luft und viel Platz in Schränken, Regalen und Kommoden schaffen, dann ist es nie zu spät, diesbezüglich umzudenken, gewohnte Ansichten zu ändern und die Bedeutung der Dinge ehrlich zu hinterfragen.
Besser jedoch noch als lange zu grübeln: Fangen Sie einfach an!
Nehmen Sie sich die erste Schublade vor, die immer überquellt und in der das Gesuchte daher nie auf Anhieb gefunden werden kann, und legen Sie los!
Unsere folgenden Tipps können dazu hoffentlich Hilfestellung sein!
Und Teil 2 und Teil 3 mit weiteren Ideen und Anregungen zum Thema folgen am Mittwoch und Freitag in unserer kleinen „Aufräumwoche“ hier im Blog!
1. Gehen Sie es gelassen an!
Es ist nicht zu schaffen, die ganze Wohnung oder das ganze Haus an einem Tag zu entrümpeln!
Überlegen Sie sich daher, wo am schnellsten motivierende Erfolge zu sehen sind (Küchenschublade?) und was wirklich sofort aus dem Haus kann, ohne noch lange anderweitig gelagert werden zu müssen, bevor der nächste Flohmarkt ansteht, der Sperrmüll kommt oder die Restmülltonne genügend Platz bietet.
Schnell Platz zu schaffen ist beispielsweise in Kleiderschränken, wenn die abgelegten Sachen gleich zum Altkleidercontainer gebracht oder zu klein gewordene T-Shirts der Kinder an andere Mütter weitergegeben werden können.
Auch in der Speisekammer ist schnell Platz geschaffen, wenn längst abgelaufene, vergessene Lebensmittel zu entsorgen sind oder das sich stapelnde Altglas zum Container gebracht werden kann.
Das Arzneimittelschränkchen ist ebenfalls guter Ausgangspunkt. Abgelaufene Medikamente, die sich wohl in jedem Haushalt irgendwo verbergen, gehören allerdings nicht in die Toilette oder ins Waschbecken. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie Medikamente in Ihrem Wohnort umweltfreundlich entsorgen, finden Sie Informationen auf der Seite www.arzneimittelentsorgung.de.
2. Platz schaffen lässt sich auch ohne zu entsorgen!
Die gute Nachricht für alle, die sich schwer tun mit dem endgültigen Weggeben, aber sich trotzdem mehr Platz in den Schränken wünschen: Ganz sicher lauert einiges in diesen, das dort nicht länger kostbaren Platz wegnehmen müsste, wenn es endlich mal seinem ursprünglich angedachten Zweck dienen würde.
Angebrochene Flaschen mit Reinigungsmitteln stehen vielleicht im Keller herum und enthalten dabei womöglich nur noch kleine Reste, weil niemand sich die Mühe machen wollte, diese ganz zu verbrauchen und statt dessen lieber eine neue Flasche mit Spülmittel oder Scheuermilch angebrochen hat?
Nehmen Sie solche endlich mal mit in die Küche, ins Bad oder die Garage und verbrauchen Sie diese konsequent, bevor sie wieder zu den volleren Flaschen greifen.
Schaffen Sie sich einen Überblick über die Anzahl (angebrochener) Shampooflaschen, Cremes und Lotionen im Badezimmerschrank, die vielleicht nur einmal auf einer Reise genutzt wurden. Was abgelaufen ist, zu lange geöffnet war oder definitiv niemand mehr benutzt, kommt selbstredend weg! Sammeln Sie übrige angebrochene Flaschen, Tuben und Tiegel in einem Körbchen oder ähnlichem und stellen Sie dieses gut sichtbar für alle auf, damit diese künftig bevorzugt benutzt und so nach und nach geleert werden.
Benutzen Sie im Alltag Servietten oder Kerzen, von denen nach Familienfeiern nur noch Einzelstücke vorhanden sind und die sich nun in Schubladen sammeln.
Zünden Sie sich künftig zu jedem schön gedeckten Tisch eine Kerze an, bis die mehr oder weniger langen Stummel verbraucht sind. Nutzen Sie die einzelnen Servietten für den Brotkorb. So verbrauchen sie sich nach und nach, machen Platz für Neues und müssen nicht mit schlechtem Gewissen entsorgt werden.
3. Reduzieren Sie Vorhandenes auf ein sinnvolles Maß!
Nicht alles, das zu viel geworden ist, ist gleichzeitig unnütz und muss entsorgt werden!
Manche Dinge sammeln sich praktisch naturgemäß an und sind dabei zu schade zum Wegwerfen. Aber müssen diese alle Küchenschubladen füllen und Schränke „verstopfen“?
Gerne finden lassen sich beispielsweise in der Küche eine Sammelsurium an Kaffeebechern sowie Küchengeräte und Utensilien (Tortenheber, Zuckerdosen, Eierbecher…), die doppelt und dreifach vorhanden sind oder in viel größerer Anzahl im Schrank stehen als sie im Alltag wirklich benutzt werden.
Packen Sie das Zuviel der noch verwertbaren Gegenstände doch in einen großen Karton, aus dem Ihre Kinder später schöpfen können, wenn diese ihren ersten eigenen Hausstand gründen, und deponieren Sie diesen im Keller.
Aber gestehen Sie sich dabei gegebenenfalls ehrlich ein: Die Kindertasse mit dem Katscher oder die zusammengesuchten Besteckteile werden auch Sohn oder Tochter später nicht wirklich Freude machen! Loslassen, Entsorgen kann hier sinnvoller sein.
Auch Aufschnittdosen, Puderzuckerstreuer und Tortenplatten sind vielleicht nicht unbedingt das, was zur Gründung eines neuen Haushaltes oder in einer WG-Küche, in der der Platz knapp bemessen sein dürfte, am dringlichsten gebraucht werden wird.
Wenn Sie solche Gegenstände nicht womöglich jahrelang für die Kinder aufheben können oder möchten, freut sich jedoch ein Sozialkaufhaus über gut erhaltene Haushaltsgegenstände.
Richtig ans Ausmisten geht es übermorgen!
Im Fokus dabei: Die „Problemfälle“, von denen der Abschied so schwer fallen kann: Wo beginnt man beim Aussortieren von Klamotten und darf man Geschenke wegwerfen?
Dies und mehr am Mittwoch!
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