Wie herrlich ist es, wie leicht das Leben, wenn im Grunde alles rund läuft! Wenn alle Mitglieder der Familie gesund sind, die Kinder während der elterlichen Arbeitszeiten zuverlässig in der Kita oder anderweitig betreut sind und öffentliche Verkehrsmittel jeden tagtäglich pünktlich auf dienstlichen, privaten und schulischen Wegen von A nach B bringen.
Und wie schön wäre es erst, wenn auf all dies immer Verlass wäre!
Nicht alles im Leben ist jedoch vorhersehbar oder auch mit noch so penibler Organisation vorher zu bestimmen.
Ist die eigene kleine Welt heute noch rundum in Ordnung, kann sie morgen schon gehörig Kopf stehen!
Wie schnell die gehegte und geschätzte Alltagsroutine aus den Fugen geraten kann, hat wohl (nicht nur) jeder, der Kinder hat, schon einmal am eigenen Leib spüren müssen:
Morgens wacht das Kind mit hohem Fieber auf und muss das Bett hüten – und das „natürlich“ just an einem Tag, an dem man bei der Arbeit im Grunde unabkömmlich ist.
Eine Sportverletzung als Folge einer fröhlich angedachten Wochenend-Aktivität schränkt für Tage oder gar wochenlang die Mobilität ein und lässt an sich schnell nebenher erledigte Dinge – Einkaufen, das Kind zum Klavierunterricht bringen, die Waschmaschine im Keller anstellen… – zu kraft- und zeitraubenden Angelegenheiten werden.
Ein als Routineuntersuchung vorgesehener Arzttermin fördert eine Diagnose zutage, die einen baldigen Krankenhausaufenthalt unumgänglich macht; logistische Höchstleistungen für die damit verbundene Umplanung des Familienalltags inklusive!
Bus oder Bahn streiken – und im wahrsten Sinne des Wortes geht nichts mehr, wenn für Schulweg und Dienstreise nicht kurzfristig aufs Auto umgesattelt werden kann.
Ein unerwarteter Todesfall lähmt, sodass das Alltagsgeschehen zum Erliegen kommt.
Zum Glück
- sind solche Ausnahmesituationen im wahrsten Sinne tatsächlich meist die Ausnahmen von der Regel.
- erscheinen nach erstem Schreck und anfänglicher Ratlosigkeit nicht selten schon bald mögliche Lösungswege und/oder entlastende Hilfsangebote als Silberstreif am Horizont.
- hat man es als verantwortungsbewusste und vorausschauende Eltern ein Stück weit selbst in der Hand, nicht auf den guten Willen Fortunas, auf glückliche Fügungen und ein wohlgesonnenes Schicksal bauen zu müssen!
Zwar kann man nicht alles planen. Nicht alles liegt in den eigenen Händen.
Über viele Eventualitäten des Lebens man sich jedoch im Vorfeld Gedanken machen und vorbeugend entsprechende Maßnahmen ergreifen:
Schaffen Sie idealerweise möglichst früh verlässliche Betreuungsgemeinschaften mit befreundeten Eltern, in denen die Kinder zusammen wechselweise mal hier, mal dort spielen, aber auch essen und die Hausaufgaben erledigen können.
In schwierigen Situationen – wenn beispielsweise die Kita streikt, wenn es lange Ferienzeiten zu überbrücken gilt, ein Elternteil erkrankt ist oder Termine anstehen, die man Kindern ungern zumuten möchte – kann dies eine ungeheure Entlastung bedeuten.
Schlichtweg angenehm kann dies aber auch sein, um gelegentlich in Ruhe und mit freien Händen kleine Besorgungen tätigen zu können und die Kinder dabei fröhlich spielend zu wissen.
Auch wenn Sie Ihr Haus, Ihren Garten und Ihre Haustiere üblicherweise allein versorgen, ist es beruhigend, wenn im Notfall kurzfristig ein Nachbar mit diesen Aufgaben betreut werden kann.
Idealerweise gilt in einer guten Nachbarschaft solch gegenseitige Hilfsbereitschaft das ganze Jahr über.
Urlaubszeiten sind dabei gute „Generalproben“ für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall, in dem es spontan gilt, den Briefkasten des anderen zu leeren, die Mülltonnen termingerecht an die Straße zu rollen, frühmorgens den Gehweg vom frisch gefallenen Schnee zu befreien und Haustiere perfekt zu versorgen.
Wer keine guten Bekannten oder Großeltern in der Nähe hat, die im Bedarfsfall alle Dinge in die Hand nehmen können, wird nachts ruhiger schlafen können, wenn eine Versicherung wie der „ARAG Alltagshelfer“ abgeschlossen wurde, die praktisch in jeder typischen Not-Situation als helfender Retter fungiert, in der man ansonsten zunächst ratlos dastehen würde beziehungsweise als einzigen Ausweg mitunter enorme Kosten zu stemmen hätte.
Verhindert vielleicht ein Unfall, dass wie gewohnt der Haushalt gemanagt oder laufende Verpflichtungen (wie der besagte winterliche Schneeräumdienst) übernommen werden können?
Sind ansonsten routiniert ausgeführte Handgriffe (vom Einkaufen bis zum Waschen der Familienwäsche) krankheitsbedingt nicht zu meistern?
Wachsen einem die Belastungen des Alltags aufgrund eines Trauerfalls über den Kopf?
Oder führt ein Kita-Streik dazu, dass das Kind kurzfristig anderweitig betreut werden muss?
Genau dann können „Komplett-Pakete“ wie das oben erwähnte Gold wert sein, denn die enthaltenen Leistungen halten einem den Rücken frei, um in Ruhe genesen, alles Weitere organisieren oder sich seiner Arbeit widmen zu können.
Übrigens auch bei einem sehr erfreulichen Ereignis! Erblickt ein Baby das Licht der Welt, können Haustierbetreuung, Einkaufsservice und einiges mehr zum Umfang gehören.
Halten Sie Ihre angegebenen Telefonnummern in Schule und Kindergarten stets auf dem neuesten Stand.
Wie schnell vergisst man, irgendwo die neue Handy- oder Dienstnummer mitzuteilen?
Das kann im Notfall wertvolle Zeit kosten, was für Betreuer unnötigen Stress und für die Kinder große Verunsicherung bedeuten kann, wenn Mama oder Papa nicht zu erreichen sind.
Geht Ihr Kind irgendwo hin, wo nicht unbedingt eine Telefon- oder Mobilfunknummer von Ihnen hinterlegt oder griffbereit ist, geben Sie diese Ihrem Kind mit. Notieren Sie sie beispielsweise auf dem Unterrichtsheft, wenn Ihr Kind zum Flötenkurs geht, oder leicht auffindbar auf einem Zettel in der Sporttasche.
Deponieren Sie einen Hausschlüssel bei vertrauenswürdigen Nachbarn (die häufig zu Hause anzutreffen sein sollten!), denn immer kann es vorkommen, dass – vor allem ältere – Schulkinder unerwartet früh nach Hause kommen, ihren Schlüssel vergessen haben, dass Sie selbst sich verspäten oder sich versehentlich aussperren. Im letzten Fall kann ein hinterlegter Schlüssel hohe Ausgaben für den ansonsten erforderlichen Schlüsseldienst ersparen .
Speichern Sie Ihrerseits alle wichtigen Nummern – auch wenn Sie diese eigentlich im Kopf haben – in Ihr Mobiltelefon ein.
Neben Schule, Kindergarten und anderen Betreuungseinrichtungen gehören Eltern von Freunden des Kindes ins eigene Telefonbuch. Auch die Nummern von Nachbarn (vor allem jener mit dem hinterlegten Schlüssel…) und behandelnden Ärzten können hilfreich sein, wenn einem unterwegs einfällt, dass das Bügeleisen vielleicht nicht ausgeschaltet wurde, oder Sie sich auf dem Weg zu einem vereinbarten Untersuchungstermin verspäten.
Geben Sie in der Kita die Namen der Personen an, die außer Ihnen berechtigt sind, Ihr Kind abzuholen. Es muss nicht der große Notfall sein, der dazu führt, dass Sie Ihr Kind nur mit (großer) Verspätung in Empfang nehmen können. Eine unvorhersehbare Vollsperrung oder Umleitung auf Ihrem Weg von der Arbeit oder ein platter Fahrradreifen können als harmlose Ursachen genügen.
Sind größere Kinder zeitweise alleine zu Hause, sorgen Sie dafür, dass Sie und/oder der andere Elternteil jederzeit schnell und unkompliziert erreichbar sind. Programmieren Sie Ihre Handynummer so ins Telefon ein, dass sie für das Kind schnell zu finden ist. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, wie es sich zu verhalten hat, wenn das Telefon läutet oder es an der Tür klingelt. Besprechen Sie mit ihm, wen es ansonsten in Notfällen aufsuchen oder anrufen kann, beispielsweise Freunde in der derselben Straße, Nachbarn oder Großeltern.
Fazit: Oft sind es die ganz kleinen Dinge, die Kinder und einen selbst nicht im Regen stehen lassen, wenn es mal nicht so läuft wie gewünscht!