Jeder neue Lebensabschnitt – im Kindesalter und natürlich auch im späteren Leben – bedeutet Veränderungen. Und in der Regel auch: Neuanschaffungen!
Das gilt auch schon für die Allerkleinsten, die sich noch im Kleinkindalter befinden und bereits früh eine Kita besuchen, oder die mit ihrem dritten Geburtstag diesem allmählich entwachsen und für die der Start in den Kindergarten eine neue Lebensphase einläutet.
Beim ersten Kind der Familie, das diesen Weg geht, stellen sich sicherlich viele Fragen.
Elementare wie „Wird mein Kind sich schnell einleben und wohlfühlen? Wird es bald Anschluss finden, echte Freundschaften schließen – und kommen wir alle in der Familie gut mit der neuen Situation zurecht?“
Aber auch ganz praktische, im Gegensatz dazu beinahe banale wie: „Was nimmt mein Kind tagtäglich alles mit auf diesen Weg? Was wird sich zu Beginn und im Laufe der Kita-Zeit als nützlich erweisen?“
Die Antworten auf die ersten Fragen werden so individuell ausfallen wie eben kein Kind, keine Familie wie das/die andere ist.
Was ganz konkret für einen guten Start in die Kindergartenzeit benötigt werden wird, wird sich ebenfalls von Einrichtung von Einrichtung im Detail unterscheiden.
Ein paar Worte rund um die Ausstattung für die Kindergartenzeit möchten wir an dieser Stelle dennoch verlieren.
Weniger darüber, was diese ganz präzise umfassen sollte, sondern eher darüber, was zu beherzigen sicherlich nicht verkehrt sein wird:
– Weniger kann mehr sein!
Kaufen Sie im Vorfeld nichts zur Sicherheit oder auf gut Glück, was später vielleicht gar nicht benötigt wird, sondern informieren Sie sich konkret bei der Kita-Leitung, welche Anschaffungen sinnvoll und empfehlenswert sind.
Sollte zum Start dann dennoch etwas fehlen, wird dies nicht der sprichwörtliche Beinbruch sein! Praktisch nichts wird so dringend sein, dass es am selben Vormittag noch her muss! Mit vielem wird der Kindergarten bei Bedarf selbst aus seinem Fundus aushelfen können.
Daher: Statt spontane und vielleicht überteuerte „Notfall“-Käufe zu tätigen, vergleichen Sie lieber potentielle Angebote vor Ort, aber auch im Internet.
– Raus ins Freie: Regenstiefel und „Matsch-Equipment“ für die Kindergartenzeit
Bei Gummistiefeln beziehungsweise Regenstiefeln und Regenkleidung für Kinder gibt es jeweils sehr breit gefächerte Angebotspaletten. Es kann daher vor der Kaufentscheidung nützlich zu wissen sein, wie oft diese voraussichtlich tatsächlich zum Einsatz kommen werden.
Für das praktisch tägliche Toben bei Wind und auch kaltem Wetter müssen Regenstiefel, Matschhosen und Regenjacken ganz andere Anforderungen an Strapazierfähigkeit, Komfort und Langlebigkeit erfüllen als bei sehr gelegentlichen Exkursionen ins Freie bei leichtem Nieselwetter.
Setzen Sie beim Kauf von Regensachen möglichst auf Individualität beispielsweise bei der Farbwahl, damit sich die Suche nach kurzzeitig verschwundenen Jacken und Stiefeln auf dem langen Kindergartenflur einfacher gestaltet.
Und: Greifen Sie bei wirklich günstigen Angeboten ruhig zweimal zu! Einmal in der aktuell benötigten Größe und einmal in der Folgegröße. Der Tag wird kommen, an dem auf einmal neue Gummistiefel, die eine Nummer größer sind, her müssen oder die Matschhose „plötzlich“ nach einer langen Schönwetterphase zu klein ist. Und dann ist höchstwahrscheinlich gerade kein Schnäppchen-Angebot greifbar!
– Hausschuhe gehören zu den Anschaffungen, die praktisch unerlässlich sind
Die Vielfalt möglicher Schühchen und ähnlichem ist dabei sehr groß: Clogs, (selbstgestrickte?) Filzpantoffeln, klassische Stoffpantoffeln, Hüttenschuhe, Ballerinas, Stoppersocken, Turnschläppchen oder auch Sandalen sind prinzipiell sicher möglich.
Nicht alles, das dabei zu Hause gut und bewährt ist und war, aber auch in der Kita sinnvoll, denn dort werden die Hausschuhe sicherlich anderen Anforderungen ausgesetzt sein.
Machen Sie die Wahl der Hausschuhe abhängig natürlich von den Vorlieben des Kindes, aber auch von Temperatur und Beschaffenheit des Bodens.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind wirklich gut und bequem in den Schuhen laufen, springen, tanzen, hüpfen kann, ohne zu stolpern und zu schlurfen. Auch beim Toben und Rennen muss der Schuh sicheren Halt bieten, darf nicht verloren gehen oder die Gefahr bergen, dass das Kind umknickt oder sich weh tut.
Zudem sollte ein Schuh einiges aushalten, unter anderem Schutz gegen nasse Füße bieten, wenn der Boden beispielsweise im Waschraum einmal nass ist, und natürlich die Füße warm halten.
Fragen Sie im Zweifelsfall vor dem Schuhkauf im Kindergarten nach, was üblich oder gewünscht, vielleicht aber auch nicht gerne gesehen ist.
– Die Kindergartentasche
Mit dem Thema „Kindergartentasche“ haben wir uns hier im Blog bereits schon einmal sehr ausführlich befasst.
Sieben der acht Kriterien, die diese erfüllen sollte, und die ausführlich hier im entsprechenden Artikel erläutert werden, kurz zusammengefasst:
1. Sie muss natürlich optisch gefallen!
2. Sie sollte von der Größe her zum Kind passen.
3. Sie muss praktisch zu transportieren sein.
4. Sie sollte gut sichtbar sein und damit zur Sicherheit unterwegs beitragen.
5. Das Kind sollte die Tasche gut handhaben können.
6. Sie sollte im Bedarfsfall leicht zu reinigen sein.
7. Sie sollte wetterfest sein.
– Turnbeutel, Turnzeug und Turnschuhe: Besser nicht auf gut Glück gekauft
All das, was die Kindergartentasche bieten sollte, trifft prinzipiell natürlich auch auf den Turnbeutel zu, wenngleich dieser vermutlich die meiste Zeit im Kindergarten verbleiben und im Gegensatz zur Kindergartentasche nicht ständiger Begleiter sein wird.
Bevor Sie einen solchen erstehen und dessen Inhalt gleich mit: Fragen Sie, was benötigt und gewünscht wird – und ob überhaupt die Möglichkeit zum regelmäßigen Turnen besteht.
Wird ein Turnbeutel gebraucht, kann er als echtes Unikat auch recht einfach selbst genäht werden. Vielleicht ist dies eine schöne Aufgabe zu Beginn eines neuen Lebensabschnitts, die eine näh-begeisterte Oma oder kreative Patentante gerne übernimmt?
Mit solch einem Einzelstück in Lieblingsfarben und -muster (es gibt doch sooo viele schöne Stoffe!) besteht während der Kindergartenzeit praktisch keine Verwechslungsgefahr an der Garderobe und später ist er sehr schönes Erinnerungsstück.
Wer kein Meister an der Nähmaschine ist, aber trotzdem mit seinem Kind zusammen kreativ werden möchte: Ein einfacher Stoffbeutel aus Baumwolle erfüllt natürlich auch den Zweck.
Dieser lässt sich mit Stoffmalfarben oder -stiften eigenhändig hübsch gestalten oder auch mit einem Foto oder anderen Motiv individuell bedrucken.
Was die Sportkleidung betrifft:
In der Kindergartenzeit müssen definitiv keine Unsummen für Funktionskleidung oder das neueste Markenshirt ausgegeben werden, die die meiste Zeit an der Garderobe hängen und zudem schnell zu klein geworden sein werden.
Je nach Temperaturen in der Turnhalle genügt im Winter vielleicht eine lange, bequeme Baumwollhose mit Gummizug oben und elastischen Bündchen unten, im Sommer eine kürzere Hose mit einem einfachen Baumwoll-T-Shirt.
Viel wichtiger als Material und stylischer Look: Die Kinder müssen gut mit ihrem Turnzeug zurecht kommen, sollten das Umziehen idealerweise wenigstens teilweise schon alleine meistern können und dabei nicht mit Bändern, komplizierten Verschlüssen und potentiellen Stolperfallen (Schnürbänder) zu kämpfen haben.
Je nach Bodenbelag dazu perfekt und altersgerecht sind an den Füßen Turnschläppchen, leichte Turnschuhe mit Klettverschluss oder auch nur Stoppersocken.
– Speisen und Getränke gut transportiert: Brotdose und Trinkflasche
In jedem Kindergarten werden die gemeinsamen Mahlzeiten sicherlich ein wenig anders gehandhabt. Auch hier empfiehlt es sich daher, eine gute, altersgerechte Trinkflasche nicht auf gut Glück zu kaufen, sondern Rat bei den Erzieherinnen einzuholen, was sinnvoll ist.
Im Kindergartenalltag wird es vermutlich gar nicht erforderlich sein, morgens eigene Getränke mitzunehmen.
Bei Ausflügen kann sich eine Trinkflasche hingegen als sinnvoll erweisen, wenn ein eigener Getränkevorrat mit im Ausflugsgepäck sein muss.
Auch diesem nützlichen Utensil haben wir bereits einen eigenen Beitrag gewidmet, der folgende Empfehlungen enthält:
1. Die Flasche sollte am oder im Rucksack einen sicheren Platz finden.
2. Sie muss von der Größe her zum Kind passen. Im Kindergartenalter sind etwa 300 Milliliter Inhalt ausreichend, bedeutet mehr Inhalt schließlich auch mehr Gewicht.
3. Die Flasche muss gründlich und leicht zu reinigen sein.
4. Sie sollte der Umwelt zuliebe hochwertig – weil damit langlebig – sein.
5. Natürlich sollte sie sicheren Schutz vor dem Auslaufen des Inhalts bieten.
6. Die Trinkflasche sollte Getränke kalt beziehungsweise warm halten…
7. … und rundherum kindgerecht sein: Robust, optisch ansprechend und auch von Kinderhänden leicht zu handhaben!
Die Brotdose(n) sollte(n) mit Rücksicht auf die kulinarischen Vorlieben des Kindes gewählt werden. Das Material (pflegeleichter Kunststoff) ist dabei wohl stets ähnlich, die Form kann jedoch variieren:
Es gibt beispielsweise Boxen speziell für Bananen, um das druckempfindliche Obst sicher zu transportieren.
Für einen in Stücke geschnittenen Apfel kann sich eine kleinere, aber hohe Dose als perfekt erweisen, für ein Sandwich-Toast darf diese gerne flach sein, muss aber eine entsprechende „Grundfläche“ bieten.
Für Joghurt oder andere Speisen, die komfortabel und restlos gelöffelt werden sollen, ist wiederum eine fest verschließbare, runde Kunststoffdose empfehlenswert.
Mag das Kind während einer Mahlzeit Abwechslung, bietet sich eine Dose an, die in ihrem Inneren mehrere separate Fächer vereint. So verkrümelt das Brot nicht den geschnittenen Apfel und dieser weicht die belegten Scheiben wiederum nicht auf.
Mit einem wasserfesten Marker lässt sich praktisch jede Dose auf einfache Art und Weise weithin sichtbar und relativ dauerhaft mit dem Namen des Kindes beschriften. Dem täglichen Waschgang in der Spülmaschine halten sehr zuverlässig auch spezielle, selbstklebende Etiketten stand, die individuell bedruckt oder beschriftet werden können.
Noch mehr zu diesem Thema? Am Montag hier im Blog!
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