Kindergeburtstag, das muss nicht immer Topfschlagen und „Blinde Kuh“ sein!
Gerade jetzt im Frühjahr ist die ideale Jahreszeit, den Geburtstag ins Grüne zu verlegen und bei einer Schatzsuche oder Schnitzeljagd die Umgebung zu erkunden.
Oft sind es dabei Antworten auf vorbereitete Fragen – auf Zetteln oder Kärtchen notiert -, die die Kinder von Station zu Station und schließlich zum Ziel – dem Schatz – führen.
Wer ein wenig mehr Aufwand bei der Vorbereitung nicht scheut, kann eine Schatzsuche der besonderen Art organisieren.
Nicht Rechenkünste, große Ortskenntnis und umfangreiches Allgemeinwissen sind dabei gefragt, sondern Fingerspitzengefühl, feine Ohren und ein guter Riecher!
Statt „nur“ eine Frage zu beantworten, muss an jeder Station ertastet werden, um was es sich handelt, genaues Hinhören ist unerlässlich und manchmal muss auch genau hin-geschnuppert werden, um einen Hinweis auf die nächste Etappe der Schatzsuche zu erhalten!
Im Folgenden einige Ideen, aus denen sich schon eine Schatzsuche für die Kleinen im Kindergartenalter zusammen stellen lässt, die aber auch für ältere Kinder noch interessant sein können.
Natürlich gilt bei der Auswahl der gestellten Aufgaben das Motto: „Je größer die Kinder, desto kniffliger darf es sein!“.
Viel Spaß bei der Vorbereitung einer Schatzsuche…
… für feine Nasen
Im Vorfeld werden einige „Duft-Dosen“ gebastelt: Leere Filmdosen oder ähnliches werden mit intensiv duftenden Dingen gefüllt, die Kindern vertraut sein dürften: Apfelstückchen, Kräuter und Gewürze wie Zimt, Zitronenmelisse oder Basilikum, Zahnpasta mit intensivem Pfefferminz-Aroma, Knoblauch und ähnliches.
Damit „hineinspinksen“ im Vorfeld unmöglich ist: Ein Stück Alufolie über die Öffnung legen, mit einem Gummiband am Filmdöschen fixieren und einige Löcher mit einer Nadel in die Alufolie stechen.
An einer Station der Schatzsuche angekommen – beispielsweise passend zum Inhalt des jeweiligen Döschens an einer Streuobstwiese voller Apfelbäume oder im eigenen Kräutergarten – heißt es für die Kinder, ihre feinen Näschen unter Beweis zu stellen.
Bei Geburtstagsrunden im Kindergartenalter dürfen die kleinen „Kandidaten“ reihum ihr Glück versuchen, bis der erste die richtige Antwort gibt. Größere Kinder können ihren Tipp ungesehen von den anderen Kindern auf einem vorbereiteten Antwort-Blatt notieren.
… mit Fingerspitzengefühl
Herauszufinden, was es Vorbereitetes zu Ertasten gilt, ist natürlich nur eine spannende Angelegenheit, wenn es für die Augen verborgen ist.
Möglichkeit 1: Dem Kind, das an der Reihe ist, die Augen verbinden. Möglichkeit 2: Das „Tastmaterial“ in einen Stoffbeutel o.ä. geben.
Was sich darin befinden kann, lässt sich sicherlich in der Natur, vielleicht sogar im eigenen Garten finden oder anderweitig besorgen: Weiches Moos beispielsweise, Sonnenblumenkerne, Federn, ein Stückchen Baumrinde oder Rindenmulch oder ein Efeu-Zweig sind nur einige der vielen Möglichkeiten.
… für „Luchs-Ohren“
Wer mit offenen Ohren durch die Natur geht, findet sicherlich viele Geräusche, die sich unterwegs im Vorfeld der Geburtstagsfeier aufnehmen lassen und die es dann später von den Kindern zu bestimmen gilt: Das Rauschen des Bachs, das Singen heimischer Singvögel (wer sich nicht sicher ist, um welchen Vogel es sich handelt, findet hier bestimmt die Lösung), Laubrascheln im Herbst, das Rauschen des Windes in den Bäumen an einem stürmischen Tag, Grillenzirpen, Regentropfen, die auf das Dachfenster oder einen Schirm prasseln und vieles mehr.
Dieser Teil ist vielleicht der aufwändigste der Vorbereitung, dafür vielleicht aber auch der spannendste, weil im Gegensatz zu den anderen beiden Ideen alle Kinder gleichzeitig raten dürfen.
Denn natürlich heißt es erst, wenn eine richtige Antwort genannt wurde: „Auf zur nächsten Station!“ – und damit in Richtung Schatz!