Keine Frage: Moderne Technik bietet fantastische Möglichkeiten, stellt einen oft aber auch vor die nicht immer einfache Qual der Wahl.
So zum Beispiel bei der Frage „Fotobuch oder Fotoalbum?“, um die schönsten Schnappschüsse auf Papier zu verewigen.
Fotobücher sind ohne Zweifel ein echter Hingucker, eine ungemein praktische Sache, um sie mitzunehmen, um beim Familientreffen in kompakter Form beispielsweise die Bilder der letzten Feier zu präsentieren.
Denn das Durchblättern auf Papier ist doch viel schöner, als den Verwandten zum Durchklicken der Bilder die Digitalkamera in die Hand zu drücken.
Auf der anderen Seite haben auch die bewährten Fotoabzüge, chronologisch eingeklebt ins Album, unbestreitbare Vorzüge.
Immer halt abhängig von Fall zu Fall und von den zeitlichen, technischen und finanziellen Möglichkeiten.
Die abc-mama nutzt beides gerne und sieht es so:
Das gute, alte Fotoalbum und seine Pluspunkte
Zeitlos und irgendwie gemütlich
Ein Fotoalbum wird meist über viele Jahre geführt – zum Beispiel beginnend mit der Geburt eines Kindes – und ist später so eine tolle, umfassende Erinnerung.
Fast genauso schön wie das wachsende bzw. irgendwann fertig Fotoalbum ist dabei das Ritual des Fotoeinklebens.
Wenn man dieses mag, wird man kaum darauf verzichten mögen: Jedes Foto noch einmal in die Hand nehmen, anschauen, evtl. zurecht schneiden und dann einkleben.
Eine wunderbar entspannende Beschäftigung für ruhige Abende, wenn die Kinder bereits im Bett sind.
Einfach
Wer keine Lust oder Zeit hat, sich mit der Software und der Zusammenstellung eines Fotobuchs am PC zu beschäftigen, kann seine Fotos so auf ansehnliche Weise archivieren und präsentieren.
Präsent
Ein Fotoalbum steht in der Regel unübersehbar im Regal und vereint alle Bilder kompakt und griffbereit – und das zu einem günstigen Preis im Anbetracht dessen, dass Fotoabzüge nur noch wenige Cent kosten und auch Fotoalben zu echten Schnäppchenpreisen zu haben sind.
Die Vorzüge des Fotobuchs
Perfekt bis ins Detail
Was beim einzelnen Fotoalbum – beispielsweise als Geschenk oder als Erinnerung zu einem besonderen Anlass – selten auf Anhieb perfekt gelingt, ist während des Erstellens eines Fotobuchs spielend leicht möglich: eine gewisse Anzahl Bilder gleichmäßig auf die gewählte Seitenzahl zu verteilen.
Wird es eng, werden beim Fotobuch einfach Seiten eingefügt.
Damit keine Lücken auf den Seiten entstehen, können die Bilder in der Größe variiert und so quasi mit einem Klick passend gemacht werden.
Unzählige Gestaltungselemente
Was beim „echten“ Fotoalbum nur mit zusätzlichem Kostenaufwand und einer Portion Bastelgeschick zu realisieren ist, klappt beim Fotobuch ebenfalls mit wenigen Mouseclicks: Hintergrundfarben ändern, Bilder in unterschiedlichsten Schriftarten und -farben beschriften und so weiter und so fort.
Handlich
Um beim nächsten Familientreffen an ein schönes Ereignis zu erinnern oder nach der Klassenfahrt seine Mitschüler an den Schnappschüssen der gemeinsamen Tour teilhaben zu lassen, ist ein Fotobuch ideal. Es ist gut mitzunehmen, schön durchzublättern und zeigt nur die Bilder, die man zeigen möchte.
Fotobuch und Fotoalbum – ein Vergleich
Kreativität beim „Puzzeln“
In ein herkömmliches Album passen viel mehr Fotos, wenn man sie vor dem Einkleben zurecht schneidet und geschickt auf den Seiten platziert. Im Fotobuch wollen alle Seiten gleichmäßig gefüllt werden.
Je nachdem, wie viel Liebe zum Detail man entwickelt, kann dies eine Weile in Anspruch nehmen, was aber nicht nur negativ zu sehen ist (der Zeitaufwand…), sondern auch eine tolle Chance ist, kreativ zu werden und hinterher richtig stolz das Ergebnis betrachten zu können. Beim Fotoalbum wie auch beim Fotobuch.
Die Kosten
Ein Fotobuch scheint auf den ersten Blick teurer zu sein, was meist stimmen wird, wenn man die reine Anzahl der verwendeten Bilder vergleicht.
Gestaltet man aber ein schönes, eigens für diesen Zweck gekauftes Fotoalbum als Geschenk, kommt es unter dem Strick schnell aufs Selbe hinaus.
Gut immer, wenn man es mit dem Fotobuch nicht eilig hat. Verschiedene Fotodienste haben immer wieder Aktionen, bei denen sich bares Geld sparen lässt und darüber hinaus lohnt es sich, die Preise verschiedener Anbieter miteinander zu vergleichen.
Der Zeitaufwand
Ein Fotobuch zu erstellen geht nicht unbedingt schneller als Fotos entwickeln zu lassen und ins Album zu kleben.
Für beide Varianten können/müssen die Fotos zunächst nachbearbeitet werden, dann zum Entwickeln auf CD gebrannt oder im Internet hochgeladen werden.
Dazwischen steht beim Fotobuch das Gestalten des Albums. Beim klassischen Bildereinkleben folgt dafür anschließend das Sortieren der bestellten Fotos, das Auswählen, Positionieren auf den Seiten, evtl. das Zurechtschneiden und Einkleben.
Dass das Gestalten der einzelnen Seiten beim Fotobuch schneller geht, muss nicht sein. Auch hier wollen die Fotos in die richtige Reihenfolge gebracht werden, oft dauert es eine ganze Weile, bis die Fotos gut aufs ganze Album verteilt sind, jede Seite einzeln gestaltet und am Ende noch mal alles überarbeitet ist, damit das Werk beim späteren Durchblättern einen harmonischen Gesamteindruck macht.
Dazu kommen Texte, Deckblatt und Rückseite, die später wesentlich den „Hingucker“-Faktor ausmachen, nachträglich natürlich nicht mehr zu ändern sind und daher wohlüberlegt sein wollen.
Was in Handarbeit beim Bildereinkleben und Gestalten mit Schere und Stift oft leicht gelingt, ist beim Arbeiten am Computer oft schwieriger und dauert dadurch länger, vor allem, wenn man nur sporadisch mit Fotosoftware arbeitet und sich immer erst „einarbeiten“ muss.
Sicherlich wird das fertige Fotobuch außerdem am Bildschirm unzählige Male von vorne nach hinten und zurück geblättert, bevor es zum Entwickeln übergeben wird.
Daher: Fotoalbum oder Fotobuch – bei welcher Variante schneller die Bilder schließlich schneller durchgeblättert werden können, lässt sich pauschal nicht sagen.
Fazit
Fotobücher sind selten „so nebenbei“ erstellt wie erhofft und für mehrere Kinder ist es schon ein zeitintensives Unterfangen, regelmäßig und fortlaufend neue Fotobücher zu erstellen. Respekt, wer dies auf Dauer konsequent handhabt und die eigene Albengalerie so auf dem neuesten Stand halten kann!
Ein möglicher Kompromiss: „normale“ Fotos kommen fortlaufend ins Album, für besondere Ereignisse wie Feste oder Urlaube sind Fotobücher eine tolle Sache, vor allem, wenn sie die ganze Familie betreffen und so beispielsweise das Einkleben von Urlaubsbildern in jedes einzelne Kinder-Album ersetzen können.
Besonders toll eignen sich Fotobücher natürlich zum Verschenken, zum Beispiel für die Paten als kompakter Jahresrückblick zu Weihnachten oder für die Sammlung der Enkelbilder zu Omas rundem Geburtstag.
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