Einige Regionen Deutschlands sind von je her schneeverwöhnt, andere dürfen in diesem Januar einen weißen Winter erleben wie schon lange nicht mehr. Kaum sind Schule und Kindergarten am Mittag aus, zieht es viele Kinder nach draußen – ob zum Schneemannbauen, zur ausgelassenen Schneeballschlacht oder zum Schlittenfahren.
Besonders beim Ausflug zum Rodelberg sind oft auch die Eltern gefragt, schließlich hat nicht jeder eine tolle Rodelgelegenheit gleich vor der Haustür.
Während die Kinder dann dick verpackt stundenlang mit rotleuchtenden Wangen den Hügel rauf und runter toben, wird einem als Mutter oder Vater beim Zuschauen und gelegentlichen den-Berg-wieder-raufziehen schnell kühl.
Gute Vorbereitung auf einen ganzen Nachmittag im Schnee und das Mitnehmen einer entsprechenden Ausrüstung lohnen sich daher auf jeden Fall.
Denn nichts ist unverzeihlicher für Kinder als abgebrochenes Rodelvergnügen, „nur“ weil den Eltern fröstelt!
Ein paar Tipps gegen die Kälte – zusätzlich zu „Zwiebellook“ und dickem Schal:
Für warme Füße
Selbstredend: Gute Winterschuhe tragen, in denen die Füße geschützt vor Wind, Nässe und Kälte sind und nicht zu schwitzen beginnen.
Wichtig ist, dass im Inneren des Schuhs immer ausreichend Platz für ein wärmendes Luftpolster bleibt, ansonsten wird die Kälte von außen ungehindert Schicht für Schicht nach innen zu den Füßen geleitet.
Die Schuhe für lange Aufenthalte im winterlichen Freien sollten daher keineswegs zu klein gekauft werden, sondern so, dass auch mit einem zweiten Paar Socken noch genug Platz für Fuß und Luft bleibt.
Angenehm zu tragen und wirksam gegen die Kälte von unten sind Thermo-Schuheinlagen mit einer isolierenden Seite und einer weichen, wärmenden Seite.
Wer sehr schnell unter kalten Füßen leidet und etwas mehr „Gepäck“ nicht scheut, kann die Füße mit einer nicht zu dünnen Schicht aus isolierendem Material unter den Schuhen gegen die Kälte von unten schützen.
Zum Daraufstellen zu diesem Zweck eignen sich zum Beispiel eine ausgediente Fußmatte oder ein Stück Teppich mit Gummiunterseite, eine Styroporplatte (in Folie gewickelt oder eine Tüte gesteckt, damit hinterher keine Styroporkrümel in der Landschaft liegen bleiben) oder ein Stück dicker Pappkarton (solange dieser trocken bleibt).
Gegen kalte Hände
Für die Handschuhe gilt prinzipiell das gleiche wie für die Schuhe: Sie sollten Platz für eine Luftschicht lassen, zum Beispiel durch eine voluminöse Fellschicht.
Bei der Kleiderwahl zudem drauf achten, dass Hose und Jacke ausreichend große Taschen bieten, um die Hände zwischendurch hinein zu stecken.
Pulswärmer oder angesagte Armstulpen sorgen dafür, dass zwischen Jackenärmel und Handschuh keine Kälte ihren Weg zur Hand findet.
Praktisch und günstig, wenn die Hände doch kalt geworden sein sollten, sind Handwärmer mit Gelfüllung, die durch Knicken des innenliegenden Metallplättchens aktiviert werden und minutenlang wohlige Wärme abgeben.
Am besten in einer Plastikdose transportieren, damit sie nicht versehentlich zu früh ausgelöst werden!
Für den Kopf
Kein „Hut- oder Mützengesicht“? Bei der riesigen Auswahl an angesagten Hüten und Kappen, Mützen und Stirnbändern findet sich garantiert für jeden die passende Kopfbedeckung, die nicht nur für warme Ohren und Stirn sorgt, sondern auch kleidsam ist.
Einmal an das angenehme Gefühl eines warmen Kopfes gewöhnt, wird die Kopfbedeckung bestimmt zum gerne und ständig getragenen Begleiter.
Wärme von innen
Eine Thermoskanne mit heißem Tee für zwischendurch löscht den Durst der Rodelkinder und hält die Eltern warm.
Ansonsten: Viel bewegen und möglichst nicht still stehen bleiben, statt dessen sich selbst mit auf den Schlitten setzen und los geht’s den Hügel hinab!
Ausgelassenes Rodelvergnügen ist schließlich keine Frage des Alters!
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