Basteln, etwas Tolles mit eigenen Händen aus einfachen Dingen schaffen, passt schier wunderbar in die Weihnachtszeit. Denn die kostbarsten Geschenke sind doch nicht jene, die jemand teuer kauft, um nicht mit leeren Händen da zu stehen. Sondern welche, bei denen man spürt: Da hat sich jemand Gedanken gemacht! Da hat sich jemand Zeit genommen! Und da hat jemand keine Mühen für gutes Gelingen gescheut.
Besonders rührend darunter sind Jahre und Jahrzehnte später noch jene Präsente, die Kinder bastelten. Und davon gibt es wahrlich reichlich. Denn ob daheim, in der Schule oder im Kindergarten – überall hat das Basteln jetzt Hochkonjunktur. Und die Ergebnisse des eifrigen Schaffens rühren auch dieses Weihnachten garantiert wieder unzählige Eltern und Großeltern zu Tränchen.
Fünf Ideen für Geschenke, die nicht viel kosten, aber große Freude bereiten können, gab es hier am vergangenen Freitag bereits. Heute zum Wochenanfang kommen fünf weitere, fast schon „Last minute-Geschenkideen“ dazu. Denn der Countdown zum Fest läuft. Und die Zeitfenster für entspanntes Familienbasteln werden zunehmend überschaubarer.
Also ohne viele weitere Worte: Hier geht es weiter mit Bastelidee Nummer Sechs bis Zehn!
6. Eine Leinwand, die garantiert ein Unikat ist
Schon kleinste Kinder können – natürlich unter elterlicher Aufsicht – mit Fingerfarben hantieren. Decken Sie dafür am besten großflächig die Umgebung mit Zeitung ab. Ziehen Sie Ihrem Kind ein T-Shirt an, auf das Sie verzichten können, sollten Flecken nicht restlos in der Wäsche verschwinden. Und stellen Sie Ihrem kleinen Künstler Farbtöpfchen und eine kleine Leinwand zur Verfügung.
Schon bald wird sich die weiße Fläche in ein Potpourri aus bunten Farben verwandelt haben. Diese gut trocknen lassen, Datum und „Signatur“ danach nicht vergessen. Und schon können Oma und Opa sich zu Weihnachten über ein Kunstwerk an der Wand freuen. Ein einmaliges Werk gar, das es so garantiert kein zweites Mal auf der Welt gibt.
Besonders niedlich, wenn noch ein Baby im Haushalt wohnt? Händchen und Füßchen nacheinander mit Fingerfarben bestreichen und auf eine Leinwand „stempeln“. Ein Erinnerungsstück, an dem sich garantiert niemand je satt sieht!
7. Windlichter, die Genuss fürs Auge bieten
Auch hier können schon Kindergartenkinder mit basteln. Ihre Aufgabe: Transparentpapier in allerlei bunten Farben in Stücke reißen oder schneiden. Mama oder Papa befreien gleichzeitig ein ausgedientes Marmeladenglas oder ähnliches vom Etikett und natürlich von Speiseresten. Und dann bepinseln sie das Glas rundum mit Tapetenkleister.
Vorsichtig kann der Nachwuchs danach seine Papierschnipsel möglichst gleichmäßig in den feuchten Kleister drücken. Möglichst gleichmäßig, da durch zu dicke Schichten am Ende zu wenig Licht scheint und das Glas im Kerzenschein sehr düster erschiene. Aber ein wenig können Mama oder Papa das Geschehen ja in die richtige Richtung lenken. Ist das Glas fertig beklebt, kommt noch eine Schicht Kleister obendrüber. Und dann muss das fertige Deko-Objekt nur noch gründlich trocknen.
8. Selbst gebackene Plätzchen, die garantiert munden
Was gibt es Köstlicheres als selbst gemachtes Weihnachtsgebäck? Da schmeckt man nicht nur den feinen Buttergeschmack und das feine Vanillearoma heraus. Da schmeckt man auch die Liebe, die in jedem einzelnen ausgestochenen Plätzchen steckt. Hübsch verpackt ist selbst gemachtes Gebäck in transparenten Kunststoffbeuteln. Oder einfach und noch besser in Papiertüten mit einer hübschen Schleife als Verschluss.
9. Ein schönes Foto, das in einem ebensolchen Rahmen daherkommt
Jedes ansehnliche Bild kommt erst in einem ebenso ansprechenden Rahmen wirklich zur Geltung. Und nicht nur das Foto als strahlenden Mittelpunkt des Geschenks kann man selber schießen. Auch einen passenden Rahmen kann man mit einfachen Mitteln dazu gestalten.
Ein breiter Rahmen aus naturbelassenem hellen Holz eignet sich ideal, dass Kinder ihn mit Acrylfarben, Wasserfarben oder Filzstiften bemalen. Und womit? Zu einem sommerlichen Schnappschuss passen beispielsweise bunte Schmetterlinge auf dem Rahmen. Zu einem Winterbild natürlich viele dicke Flocken drumherum. Und überhaupt sind bei diesem Projekt der Fantasie selbstredend keine Grenzen gesetzt.
10. Eine selbst aufgenommene CD, die ins Familienarchiv wandert
Fotos rufen einem immer wieder eindrücklich in Erinnerung, wie sehr sich Kinder im Laufe der Zeit verändert haben. Was man diesen jedoch nicht ansieht? Auch ihre Stimme änderte sich dabei schleichend, aber kontinuierlich. Und wie hell die ersten Worte erklangen, vergisst man leider schnell.
Dabei machen es Smartphones heute zu einfach wie nie, „mal eben“ etwas aufzunehmen. Und diese Chance sollte man nutzen und manches archivieren. Ein Flötenstück, das der Nachwuchs stolz präsentiert. Ein Weihnachtslied, das er gerne singt. Oder ein weihnachtliches Gedicht, das er vorgelesen oder aus dem Gedächtnis aufsagen kann.
Stellen Sie zusammen mit Ihrem Kind oder Ihren Kindern daraus doch gleich eine CD für die Großeltern zusammen! Lieder, Gedichte und Musiziertes zur Weihnachtszeit kommen schließlich nie aus der Mode und machen alle Jahre wieder Freude. Und gleichzeitig ist so ein persönliches Stück später eine unglaublich kostbare Erinnerung an Kindertage.
Bildquelle: © unsplash.com/ Pietro De Grandi