Es ist eine perfekte Kombination, wenn gute Vorsätze und freie Zeit zusammen treffen. Denn das erhöht die Chance, dass man Anvisiertes nicht vor sich herschiebt. Sondern sich gleich aktiv ans Werk macht, um das eine oder andere im Leben nachhaltig zu verbessern. Und wenn dabei die ganze Familie mit im redensartlichen Boot sitzt, gelingt nicht nur vieles leichter. Es macht auch mehr Freude!
5 Ideen, wie man die Tage „zwischen den Jahren“ sinnvoll nutzen kann, gab es bereits am Freitag an dieser Stelle. Heute 5 Ideen weitere für alle, die nach wie vor hochmotiviert sind. Oder für die bislang nicht das Passende dabei war.
6. Sich endlich von Büchern, CDs und DVDs trennen, die nur Staubfänger im Regal sind!
An manchem hängt das Herz. Das darf natürlich bleiben. Anderes im Haus jedoch hat sicherlich ausgedient. Das gibt man gerne weg. Und dann gibt es noch Stücke, bei denen man selbst nicht recht weiß, in welcher Beziehung man zu ihnen steht. Oder ob sie jemand anderem in der Familie noch etwas bedeuten. An die traut sich niemand richtig ran. Und so bleibt vieles eben stehen, wo es ist. Der Film auf DVD, den die Kinder früher witzig fanden, aber den schon lange niemand mehr angeschaut hat. Die CD aus eigenen Teenie-Tagen, für die der Nachwuchs sich womöglich irgendwann einmal begeistern kann. Doch glücklich macht einen der Anblick der ewigen Staubfänger wahrlich nicht?
Um dann die redensartliche Spreu vom Weizen zu trennen, bedarf es der Zusammenarbeit der ganzen Familie. Da muss man sich eben gemeinsam mal daran machen, Stücke in Regalen eins nach dem anderen durchzugehen.
Was dabei ganz sicher weg kann, kommt am besten sofort in einen Karton. Aus den Augen, aus dem Sinn und so bald wie möglich auf den Flohmarkt damit. Und was eventuell weichen darf? Kommt auf einen Stapel, auf dass die eigentliche „Arbeit“ beginnen kann. Nämlich: Einen Film nach dem anderen mal anschauen und dann über seinen Verbleib entscheiden. Alle CDs nacheinander durchhören, beispielsweise bei Autofahrten. Und dann entsorgen oder zurück ins Regal stellen.
Und Bücher? Die kommen am besten griffbereit direkt neben den Nachttisch oder den Lesesessel. Um ohne Umschweife jeden Tag, jeden Abend ein paar Seiten lesen zu können. Aber bitte immer mit Freude an der Sache und nicht als lästige Pflicht! Da schrumpft der Stapel bestimmt schnell.
Und wenn man bei einem Buch bereits nach wenigen Seiten merkt, dass einem die Lust am Lesen vergeht? Nicht länger daran aufhalten und weg damit! Für Langeweile beim Lesen ist Lebenszeit wahrlich zu kostbar.
7. Die Speisekammer aufräumen!
Trotz aller guten Vorsätze lässt es sich leider nicht immer vermeiden, dass Lebensmittel in der Tonne landen. Vergessen oder stets gemieden verweilten sie im Kellerregal und waren dann irgendwann abgelaufen.
Sortieren Sie mindestens einmal im Jahr gewissenhaft durch, was weg muss und was noch genießbar ist. Das verschafft einem in erster Linie eine gute Übersicht über Vorhandenes. Und dann? Finden Sie dann Rezepte zu noch genießbaren Lebensmitteln, die irgendwann ins Haus, aber nie in den Kochtopf kamen. Verbrauchen Sie bewusst, was sich aufgetürmt hat und bald abzulaufen droht. Kochen und backen sie gemeinsam in den nächsten Tagen aus den Zutaten, die schon länger auf ihren Einsatz warten. Und hinterfragen Sie innerhalb der Familie, warum dieses Müsli, jener Brotaufstrich alt geworden ist. Vielleicht hat sich der Geschmack der Kinder geändert und manches muss künftig nicht mehr auf die Einkaufsliste? Vielleicht war manches aber auch nur so schlecht platziert, dass man es übersehen hat?
8. Denjenigen ein paar Worte schreiben, die einem wirklich am Herzen liegen!
So viele Kontakte hat man auf dem Smartphone. Das birgt die wunderbare Möglichkeit, diesen Menschen einfacher denn je unverbindlich mal eine kurze Botschaft zu schicken. Und dennoch vergehen oft Monate, bis man sich mal wieder bei der besten Freundin meldet.
Ein ausgezeichneter Vorsatz daher? Einfach fortan reihum jeden Tag einem lieben Menschen ein paar Worte schicken. „Wie geht es dir?“, „Wann hast du mal wieder Zeit?“. So klappt es vielleicht wieder häufiger mit dem gemütlichen Kaffeeklatsch oder dem gemeinsamen Glas Wein am Abend.
9. Gemeinsam weitere Vorsätze finden, die nachhaltig Positives bewirken können!
Niemand kann alleine die Welt retten. Und kaum jemand kann seinen Lebenswandel von einem Tag auf den anderen komplett über den Haufen werfen. Aber jeder kleine Schritt in die richtige Richtung ist ein guter!
Wie solch einer aussehen kann? Öfter man ein soziales Projekt durch Geld oder aktives Anpacken unterstützen. Häufiger unverpackte Lebensmittel einkaufen. Immer einen Stoffbeutel dabei haben, um weder Papier- noch Plastiktüten nach Hause tragen zu müssen. Wetterfeste Kleidung kaufen, um auch bei Regen das Auto stehen zu lassen und das Fahrrad zu nutzen. Weniger Fleisch essen.
Kinder und Jugendliche sind sehr sensibel für solche Themen und haben dazu bestimmt ganz einige Ideen und Ambitionen. Und wenn diese zu einem wahren Familienprojekt werden, ist das doch eine exzellente, motivierende Sache!
10. Sich mehr Zeit für die eigene Familie nehmen!
Zu guter Letzt ist es natürlich immer ein lobenswerter Vorsatz, sich öfter mal auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren. Den Stress auf der Arbeit zu lassen, die Sorgen auszublenden! Und sich stattdessen bewusst zu machen, wie gut es einem im Grunde geht. Sich an dem zu erfreuen, was einem wahres Glück beschert. Am gemütlichen Zuhause, an der herrlichen Aussicht auf den nächsten Urlaub vielleicht. In erster Linie natürlich aber an den eigenen Kindern, die hoffentlich gesund und munter sind. Auch wenn das Familienleben manchmal schlaucht und nervt.
Es tut gut, mehr miteinander zu reden, zu lachen, zu spielen. Und dafür auf die Berieselung des Fernsehprogramms zu verzichten. Es befreit, Materiellem weniger Bedeutung zusammen zu lassen. Denn was man für Geld kaufen kann, macht meist nicht wirklich nachhaltig glücklich, sondern beschert nur kurzzeitige Ablenkung.
Jeden Tag schenken kann man sich hingegen, was das Leben wirklich kostbar macht. Gemeinschaft, miteinander verbrachte Familienzeit, stets neue Erinnerungen an schöne, zusammen erlebte Momente. Denn ehe man es sich versieht, sind die Kleinen groß und aus dem Haus. Und dann kann man die Uhren leider nicht zurückdrehen, um Versäumtes nachzuholen.
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