Jeder kennt es wohl: Mehr oder weniger gemütlicher Alltagstrott, der lässt die Zeit wie im Flug vergehen! Denn die Tage des Familienlebens sind oft randvoll. Da gibt es unter der Woche kaum Gelegenheiten, zu denen man sich viele Freiheiten gönnen kann. Und das tun kann, worauf man gerade wirklich Lust hätte. Da geben Stundenpläne, Trainingszeiten der Kinder im Verein, Unterrichtsstunden in der Musikstunde den Takt vor. Und natürlich die eigenen Arbeitszeiten.
Wie schön und erholsam ist es dann, aus diesem eingefahrenen Rhythmus mal für eine Weile ausbrechen zu können. Mal länger schlafen zu können. Mal den ganzen Tag nach eigenen Vorstellungen gestalten zu können! Und – auch – genau dafür sind doch die Schulferien gedacht!
Heutzutage jedenfalls. Denn Schulferien sind wahrlich keine neue Erfindung. Es gibt sie schon länger, als man womöglich denken mag. Allerdings dienten sie früher einem anderen Zweck als dem der Erholung.
Warum und wann im Jahr bekamen Kinder früher Ferien? Seit wann gibt es Schulferien überhaupt? Und über wie viele Ferientage dürfen sich Kinder heutzutage in Deutschland alljährlich freuen? Das fasst „logo! – die Kindernachrichten des ZDF“ in diesem rund anderthalbminütigen Beitrag kurz und knackig für Groß und Klein zusammen.
Ferien: Wochen, die (fast) immer einer guten Planung bedürfen
Wer das Wort „Ferien“ hört, der denkt womöglich auch gleich an die mitunter langfristige Ferien- bzw. Urlaubsplanung. Denn gemeinsam als Familie auf Reisen zu gehen, das geschieht wohl in den seltensten Fällen ganz spontan.
Doch natürlich kann nicht jede Familie mehrere große Urlaube im Jahr machen. Bei den meisten berufstätigen Eltern dürften dafür schlichtweg die verfügbaren Urlaubstage gar nicht ausreichen. Vom Geld ganz zu schweigen.
Üblicherweise dürften Urlaubstage nicht einmal genügen, um in allen Ferien immer mit dem Nachwuchs daheim zu bleiben. Elterndasein bedeutet dann eben oft auch, gute Lösungen für die Kinderbetreuung zu finden. Und diese vorausschauend, möglichst frühzeitig und gewissenhaft zu planen. Damit die Kinder auch in den Stunden ohne Mama und Papa tolle Ferien erleben.
Für die Kinder sind diese Stunden und Tage gewiss eine willkommene Auszeit vom gewohnten Trott. Schließlich bedeutet Ferienbetreuung in der Regel viel Zeit zum Spielen, keine Hausaufgaben und vielleicht sogar Ausflug und Abenteuer.
Doch darüber hinaus sollte man sich durchaus auch als ganze Familie eine kleine, so wertvolle Pause vom Alltag gönnen. Und dafür muss man nicht gleich in die Ferne schweifen oder die Urlaubskasse strapazieren!
Herbstfreuden erleben im warmen Zuhause …
Der Herbst hat einfach seinen gewissen Charme. Trotz oder gerade wegen der Tage mit Sturm und Regen und viel Grau und Grau. Denn wenn der Regen an die Fenster klatscht, ist es drinnen doch so richtig gemütlich. Und es ist doppelt schön, wenn man dann nicht aus dem Haus muss. Beste Voraussetzungen also für einen gemütlichen Familientag. Gemeinsam basteln, Waffeln backen, DVD gucken, Brettspiele spielen, den lieben langen Tag faul sein. Das ist wie ein kleiner Urlaub, wenn dieser Wochentag außerhalb der Ferien sonst frühes Aufstehen und volles Programm bedeutet.
… draußen …
Andererseits muss typisches Herbstwetter abseits goldener Oktobertage natürlich kein Grund sein, gleich zum Stubenhocker zu werden! Ab mit den bunten Gummistiefeln an die Füße, den leuchtend gelben Regenmantel übergeworfen und das fröhliche Pfützen-Platschen kann beginnen. Ein Vergnügen, das bei Regen nahezu jeder Feldweg bieten sollte. Das selbst die größten Bewegungsmuffel mobil macht und nichts kostet!
… oder anderswo
Nicht jedem gelingt es, daheim abzuschalten. Dann bietet es sich an, einen Ausflug zu machen, der den Alltag vergessen lässt. Eine ausgiebige Familienwanderung bietet neue Eindrücke und Geselligkeit gar gänzlich ohne Unkosten. Zoo und Freizeitpark beispielsweise können wiederum auch bei kühlen Temperaturen noch viel Spaß bedeuten!
Oder aber man hält nach Last-Minute-Angeboten Ausschau, um mal mehr als einen Tag lang zu Hause raus zu kommen. Ferienparks ermöglichen dies schon für wenige Tage in Form eines verlängerten Wochenendes oder einer Kurzwoche. Viele bieten Familien dazu gemütliche, ruhige Ferienhäuser. Und obendrein ein Animationsprogramm für Kinder, damit auch Mama und Papa sich mal erholen können.
Üblicherweise liegen solche Parks eingebettet in hübsche Landschaften, die zu Herbstwanderungen einladen. Zu herrlichen Spaziergängen, wenn die Wälder bunt sind und morgens Nebelschaden aufziehen. Da kann man die Gedanken schweifen lassen, allen Stress vergessen und sich einfach an der Schönheit des Augenblicks erfreuen.
Und für echte Schlechtwettertage? Gibt es idealerweise sogar ein Schwimmbad, in dessen warmen Wasser es sich gut aushalten lässt. Selbst wenn draußen kräftigster Herbstwind weht und dicke Regentropfen mitsamt dem Herbstlaub fallen.
Wählt man dabei einen Ort in höher gelegenen Regionen? Dann kann man mitunter gar schon einen kleinen Vorgeschmack auf den Winter genießen. Nachtfrost, vielleicht den ersten Schnee? Das ist natürlich ein Highlight für jedes Kind. Das macht Lust einerseits auf – im wahrsten Sinne – schwere Kost. Wunderbare, gesellige Abendstunden als Familie ergeben sich von alleine, wenn man sich zu Raclette oder Fondue zusammensetzt.
Und andererseits auf die Freuden des Winters! Nutzen Sie gegebenenfalls die Gelegenheit, andere Städte zu entdecken, zu bummeln. Zum Einkehren in kleine Cafés zwecks Aufwärmen bei Kakao und Kuchen. Zum Kauf von kuscheligen Accessoires für den Winter. Und gar schon zum frühzeitigen Schielen in Richtung Weihnachtsgeschenke… .
Bildquelle: © bigstock.com/ nitimongkolchai