Der vergangene Sommer fühlt sich noch gar nicht so lange her an? Die letzten Ferien, jene im Herbst, waren doch auch „gerade eben erst“? Und der Winter hat noch gar nicht richtig begonnen, so dass der nächste Sommer noch Lichtjahre entfernt scheint? Mag sein. Aber dennoch ist jetzt eine gute Zeit, sich schon einmal mit der Urlaubsplanung 2020 zu befassen. Vor allem, wenn für das erste Kind in diesem Jahr die Schule begonnen hat oder im nächsten beginnt. Denn dann ist man als Familie plötzlich viel weniger flexibel. Und muss sich zudem mitunter auch an ganz neue Reisepreise während der Feriensaisons gewöhnen.
Weitere Gründe, die dafür sprechen, das Thema nicht auf die lange Bank zu schieben? Sondern stattdessen die Weihnachtstage, an denen die Familie Zeit und Ruhe hat, zum Suchen und gar schon Buchen zu nutzen? Wir haben einige heute im Gepäck!
Man kann von Frühbucherrabatten profitieren und findet jetzt ganz frisch die Angebote der neuen Saison
Wer sich früh festlegt, kann nicht nur in puncto Auswahl noch aus den Vollen schöpfen. Oft lockt zudem ein attraktiver Preisvorteil für Frühbucher.
Man kann sich die Zeit und Ruhe nehmen, die die Urlaubsplanung braucht
Eine große Auswahl ist einerseits zweifelsohne eine feine Sache. Doch sie kann einen auch überfordern. Einfach ins Reisebüro zu gehen und „mal zu gucken“, was es so gibt, ist daher nicht unbedingt eine gute Idee. Eine Reise ist schließlich ein teurer Spaß. Da sollte das Gesamtpaket stimmen, bis in alle Details. Kreisen Sie daher besser daheim schon mal die Auswahl von Reisezielen und Unterkünften ein. Denn dabei bekommt man auch einen ganz guten Eindruck, worauf man sich preislich etwa einstellen muss.
Gleichsam wird man bei der Suche immer wieder erkennen, dass quasi jede Option ihre Plus- und Minuspunkte hat. Schönwettergarantie beispielsweise gibt es praktisch nur im Süden. Und weit zu fliegen bringt eben höhere Anreisekosten mit sich als die Autofahrt an die Nordsee. Jenes Hotel hat womöglich eine schöne Lage, aber nicht wirklich attraktive Zimmer. Jenes Ferienhaus in Spanien punktet durch den kurzen Transfer vom Flughafen, hat jedoch keinen eigenen Pool. Wo der feinste Sandstrand lockt, könnten sich Eltern wunderbar erholen. Aber nicht, wenn die Umgebung sonst nicht viel zu bieten hat und Kinder sich langweilen. Und so weiter und so fort.
Doch selbst, wenn alle sich auf eine Urlaubsregion oder ein Hotel einigen können, gilt es mitunter noch abzuwägen. Beispielsweise über die Möglichkeit zu diskutieren, den Urlaub zu verkürzen. Denn so manches Traumziel sprengt eben das Reisebudget. Dann lieber zwölf Tage perfekter Urlaub als 14 Tage „na ja“… ? Die Verpflegung bescheidener wählen, auf den Mietwagen verzichten? Oder doch das zweitbeste Hotel wählen?
Da muss man Interessen ausloten, vielleicht gar innerhalb der Familie hitzig diskutieren. Und dafür sollte man sich Zeit nehmen! Um schließlich nicht unter Zeitdruck irgendetwas zu buchen, bei dem man einen Minuspunkt übersehen hat.
Man kann in Ruhe eine solide Finanzplanung aufstellen
„1 Woche pro Person schon ab xx Euro!“. Das klingt ja sensationell! Doch wenn man darauf klickt, entdeckt man nicht selten den Haken an der Sache. Meist: Flugtermine außerhalb der Ferien. Zudem: Flüge, die am Anreisetag erst abends hin und am Abreisetag schon früh zurück gehen. Gerade mal Frühstück oder gar keine Verpflegung im angegebenen Preis, sodass noch Kosten fürs Essen vor Ort hinzukommen. Oder alternativ ein Aufschlag für Halbpension, Vollpension oder All Inclusive fällig ist. Kein Transfer, so dass man sich selbst um den Weg zwischen Flughafen und Unterkunft kümmern muss. Flüge mit Zwischenstopps, die die Geduld vor allem der Kinder garantiert auf eine harte Probe stellen. Et cetera.
Und dennoch hat man sich doch schon unsterblich in die attraktive Landschaft, den herrlichen Pool, das geschmackvolle Ambiente verliebt? Dann müssen vielleicht alle in der Familie dazu beitragen, dass der Urlaub finanzierbar ist. Und das gelingt am besten mit reichlich Vorlauf. Wo kann man ansonsten sparen, bis die endgültige Entrichtung des Reisepreises fällig ist? An Ausflügen oder Geburtstagsgeschenken? Kurzfristig noch an Weihnachtspräsenten? Eine wesentliche Frage dabei ist schließlich immer, inwiefern alle wirklich bereit sind, Abstriche für den Familienurlaub zu machen.
Alternativ kann man auch Omas und Opas bitten, statt Geschenke zu machen künftig zu Festtagen die Reisekasse aufzustocken. Oder überlegen, ob man vielleicht die zwei sonst üblichen Reisen im Sommer und im Herbst zu einer großen, teureren zusammenfasst.
Mitunter kann es gar lohnen, aus einem anderen Bundesland eine Flugreise zu starten, das zum Reisezeitpunkt noch keine Ferien hat. Dafür gilt es dann womöglich, eine lange Anfahrt mit dem Auto, eventuell sogar eine Übernachtung zu organisieren. Prima, wenn beispielsweise Verwandte oder Bekannte in der Nähe des potentiellen Abflughafens leben. Doch die sollte man selbstredend mit reichlich Vorlauf „vorwarnen“ beziehungsweise mit ins Boot holen.
Man hat das gute Gefühl, den Sommerurlaub in trockenen Tüchern zu haben!
Je größer die Familie, desto größer das Risiko, bei zu später Buchung „Kompromissurlaub“ machen zu müssen. Weil auf dem favorisierten Campingplatz kein Stellplatz mehr frei ist oder die besten Häuser im Park schon belegt sind. Weil es nur noch Flüge von weit entfernt liegenden Flughäfen gibt, mit lästigen Zwischenstopps oder zu ungünstigen Zeiten. Oder weil man im Hotel der Wahl nur noch ein Doppelzimmer mit Zustellbett statt des Zweiraum-Familienzimmers ergattern kann.
Hat man jedoch im Reisebüro unterschrieben oder im Internet den Buchungsprozess abgeschlossen, kann man sich entspannt zurücklehnen. Man kann das Thema abhaken und braucht nicht mehr abzuwägen, neue Ziele in die Waagschale zu werfen. Stattdessen heißt es nur noch: Vorfreuen! Insgeheim immer mal wieder die Wochen zählen, bis es endlich losgeht! Und hoffen, dass alles gut gehen möge, wenn es soweit ist. Ach ja: Und sich gegebenenfalls natürlich Gedanken über eine Reiserücktrittsversicherung zu machen! Um bis zur Abreise noch beruhigter schlafen und vom Urlaub träumen zu können.
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