Die Arbeit mit Kindern ist für viele Frauen und Männer ein richtiger Traumberuf, wenngleich immer noch mehr Frauen im Beruf des Erziehers arbeiten. Wer sich jedoch für die Erzieher Ausbildung interessiert, der muss wissen, dass die Zugangsvoraussetzungen und die Ausbildung selbst von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind. Somit kann hier nicht pauschalisiert werden. Doch ein grober Überblick kann zur Information nicht schaden.
Warum Erzieher werden?
Eine Voraussetzung muss jeder mitbringen der gerne als Erzieher arbeiten möchte – er muss gerne mit Menschen arbeiten. In diesem Fall handelt es sich um Kinder und Jugendliche, aber auch um deren Eltern oder Behörden und Institutionen. Abgesehen davon gibt es auch Personen, die schlichtweg gerne Kinder um sich haben und die Entwicklung dieser sehr spannend finden. Sie wollen helfen aber auch lehren und das alles auf spielerische Weise, wenn es sich um kleine Kinder handelt. Wer eher mit Jugendlichen arbeitet, muss auch hier eine gewisse Leidenschaft für den Beruf empfinden. Vielleicht möchte er den Jugendlichen aber auch einfach beibringen, dass es Menschen gibt, auf die sie sich verlassen können. Meist handelt es sich bei den Jugendlichen um Kinder aus Problemfamilien die nie viel Liebe erfahren haben und schon früh gelernt haben, dass man sich auf niemanden verlassen darf.
Die Ausbildung zum Erzieher
Der mittlere Schulabschluss ist für alle Bundesländer die Mindestvoraussetzung um Zugang zu einer Ausbildungsstelle zu bekommen. Bei der klassischen Ausbildung besuchen die Schüler eine Fachschule für Sozialpädagogik. Es handelt sich hierbei um eine Vollzeitausbildung, die überwiegend in der Schule stattfindet und mehrere Praktika in diversen Einrichtungen beinhaltet. Ein anderer Weg wäre es, pädagogische Studiengänge zu belegen. Diese finden an der Fachhochschule statt. Beide Möglichkeiten Enden mit der staatlichen Anerkennung als Erzieher, wenn denn die Prüfung geschafft wurde.
Aufgaben als Fachkraft
Da Erzieher in verschiedenen Bereichen arbeiten können, variieren die Aufgaben auch ein wenig. Wer in einer Kindergrippe oder im Kindergarten arbeitet, macht es sich zur Aufgabe, die Kinder in Ihrer Entwicklung zu fördern, ihnen Körperpflege beizubringen und für sie Essen zuzubereiten, das gemeinsam eingenommen wird. Die Erzieher beobachten viel, um auch Entwicklungsrückstände zu erkennen und arbeiten in diesem Sinne auch eng mit den Erziehungsberechtigten zusammen. Wer eher mit Jugendlichen arbeitet, ist eher damit beschäftigt, die jungen Menschen in ihrer pubertären Entwicklung zu unterstützen und mit ihnen viel Hürden zu gehen. Auch arbeiten die Erzieher mit diversen Behörden und Ämtern zusammen, die meist bei Heimkindern oder Pflegekindern im Spiel sind.
Karriere und Verdienstmöglichkeiten
Der Verdienst beginnt nach der Ausbildung ab etwa 1200 Euro netto. Wie hoch das Gehalt tatsächlich liegt, hängt auch davon ab, für welche Stelle gearbeitet wird. In der Regel findet der Tarif des öffentlichen Dienstes Verwendung. Neben dem Erzieher selbst könnten auch noch diverse Weiterbildungen oder Studiengänge gemacht werden. So kann auch der Abschluss zum Heilpädagogen angestrebt werden oder zum Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen, auch der Sozialpsychologe oder Erziehungsberatung wären eine Option.
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