Endlich Ferien? Da wollen viele Schüler erst einmal nur eines: Die Schulsachen möglichst aus den Augen und aus dem Sinn bekommen! Da fliegt die Schultasche im hohen Bogen in die hinterste Ecke. Hinfort damit, auf dass in den nächsten Wochen nichts erinnern möge an Vokabeln, Formeln und Lektüren.
Bevor der Ranzen jedoch im Schrank oder anderswo verschwindet, lohnt es sich, noch ein wenig Zeit in ihn zu investieren. Ihn aufzuräumen, ihn mal „durch zu putzen“. Denn in den letzten Wochen hat sich sicherlich das eine oder andere an dessen Boden versammelt, das dort nicht hingehört. Krümel womöglich, leere Tintenpatronen, zerknülltes Papier. Da ist der Ferienstart ein guter Zeitpunkt, um mit letztem Elan vor der Erholung den Ranzen wieder startklar zu machen für den ersten Schultag nach den Ferien. Denn später, am Abend, bevor die Schule wieder losgeht, ist die Lust darauf sicherlich gering.
Zudem ist es doch einfach immer schön, so einen Punkt auf der To-do-Liste abgehakt zu haben! Das macht den Kopf frei. So können Kinder und Eltern unbeschwert in die freien Tage starten. Das sorgt dafür, dass es am Ferienende nicht hektisch wird und keine schlechte Stimmung auf den letzten „Ferien-Metern“ aufkommt. Und mehr noch: Es garantiert, dass man keine muffigen Sportsachen wochenlang in einer Tasche vergisst. Oder schlimmer noch: gar feuchte Schwimmsachen, die danach womöglich nicht mehr zu retten sind.
Daher jetzt noch einmal die Ärmel hochkrempeln und…
… 1. Den Ranzen einmal komplett ausleeren
Besonders in den vielen kleinen Fächern versteckt sich einiges, das man nicht mehr braucht oder das Abfall ist. Oder gar etwas, von dem man gar nicht mehr wusste, das es existiert, wie Kleingeld. Ist der Ranzen leer? Dann heißt es, ihn einmal mit allen geöffneten Fächern kopfüber kräftig auszuschütteln. Und sich überraschen zu lassen, was dabei womöglich zum Vorschein kommt.
… 2. Eine To-do-Liste aufstellen
Der Anblick der ausgeräumten, aufgetürmten Schulsachen zeigt schnell, was es alles zu tun gilt. Vielleicht müssen Bücher neu eingebunden, Heftumschläge erneuert werden. Womöglich gibt es volle Hefte und aufgebrauchte Farben im Malkasten, die es zu ersetzen gilt. Manch einem Heft würde es auch nicht schaden, ihm eine Schutzhülle zu verpassen? Und mit großer Wahrscheinlichkeit tauchen irgendwo lose Arbeitsblätter auf, die in den passenden Ordner zu heften sind.
Bei der Gelegenheit kann man volle Ordner natürlich auch gleich einmal ausleeren und nicht mehr benötigte Blätter entsprechend abheften. Oder in die Papiertonne werfen, wenn sie definitiv nicht mehr benötigt werden. Man kann schließlich nicht alles aufheben! Und konsequentes „Ausmisten“ spart nicht nur Gewicht im Ranzen. Es sorgt auch für eine bessere Übersichtlichkeit.
Womöglich ergeben sich beim Sichten des Arbeitsmaterials auch noch andere Punkte für die To-do-Liste. Gibt es vielleicht ein Vokabelheft, in dem die letzten Einträge fehlen? Dann kann man es in den Ferien auf den neuesten Stand bringen? Oder Hausaufgaben, die fehlten und nachzuarbeiten sind? Elternbriefe, die nach den Ferien unterschrieben bei der Klassenleitung abgegeben werden müssen? Gut, wenn all dies nicht in Vergessenheit gerät und stattdessen gleich erledigt wird.
… 3. Eine Einkaufsliste schreiben – und abarbeiten
Aus Punkt 2 ergibt sich automatisch auch Punkt 3. Was fehlt für die Wochen bis zu den Sommerferien an Schulmaterial? Was ist verbraucht und muss ersetzt werden? Vielleicht Tintenpatronen, Hefte, Ringbucheinlagen? Was ist unglücklicherweise spurlos verschwunden und muss deshalb neu gekauft werden, wie Radiergummis, Textmarker, Buntstifte? Was ist kaputt, so wie das zerbrochene Lineal? Oder nicht mehr funktionstüchtig, so wie das eingetrocknete Deckweiß? Was Kinder typischerweise in ihren Ranzen haben, haben wir hier – vielleicht als kleine Einkaufshilfe? – einmal übersichtlich zusammengestellt.
… 4. Den Ranzen auf Hochglanz bringen
Benötigt der Nachwuchs den Ranzen längere Zeit nicht, wie in den Ferien? Dann kann man ihn nach dem langen Wintern womöglich auch einmal gründlich säubern. Schließlich ist dann ausreichend Zeit, ihn anschließend lange trocknen lassen. Das Kind hat keinen klassischen Ranzen mehr? Dann können Tasche oder Rucksack womöglich gar eine kurze Runde in der Waschmaschine drehen. Diesbezüglich aber bitte vorher unbedingt die Waschanweisung des Herstellers beachten!
Der Ranzen strahlt wieder? Dann sind die Sportsachen an der Reihe! Womöglich sind die Osterferien die Zeit, um die Sportsachen des Kindes nicht nur zu waschen. Auch kann man nun vielleicht lange Hose und Hallenschuhe gegen kurze Hose und Laufschuhe für draußen ersetzen. Und bei der Gelegenheit generell mal zu schauen, ob alles noch passt, sitzt und sich in einem guten Zustand befindet.
Ist der Ranzen sauber, trocken und einsatzbereit, heißt es schließlich, ihn wieder zu füllen. Denken Sie dabei stets daran, jedes neue Teil mit dem Namen des Kindes zu beschriften. So halten sich Verwechslungen und Verluste (hoffentlich) möglichst in Grenzen.
… 5. Die Ferien guten Gewissens genießen!
Wer so fleißig den Ranzen aufgeräumt hat, hat sich die Auszeit danach wirklich verdient. Und kann sich im Anschluss daran auf die Schulwochen freuen, die den Endspurt vor den Sommerferien bedeuten. Die mit all den vielen Feiertagen und langen Wochenenden wie im Flug vergehen. Und hoffentlich wunderbar viel Sonnenschein und (vor)sommerliche Temperaturen im Gepäck haben werden!
Bildquelle: © bigstock.com/ Arto7
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