Dass man seine Kinder im Winter dick einpackt, damit sie nicht frieren, ist selbstverständlich. Wenn es dann so richtig warm ist, sind Jeans und T-Shirt meist das Outfit der Wahl. Doch die Übergangszeit ist knifflig – morgens und abends ist es oft recht kalt und ungemütlich, tagsüber können die Temperaturen in schon fast sommerliche Höhen klettern. Sowohl das Frieren als auch das Schwitzen sollte man tunlichst vermeiden, da beides zu Erkältungen und Infekten führen kann. Das wechselhafte Aprilwetter mit seinen teilweise unvorhersehbaren Regenschauern tut bei der Verwirrung sein Übriges. Doch keine Sorge – mit ein wenig Vorbereitung und bedachter Auswahl sind die Kinder perfekt auf jede Wetterlage eingestellt.
Funktionskleidung – der Freund und Helfer
Kinderkleidung ist heutzutage unglaublich vielfältig. Wenn man einmal online stöbert, wird man feststellen, dass sie der Mode der Erwachsenen in nichts nachsteht. Neben der Ästhetik ist es in der Übergangszeit besonders empfehlenswert, auf Funktionalität zu achten. Funktionskleidung ist vor allem praktisch, um mit wechselnden Wetterlagen optimal umzugehen. Es gibt beispielsweise Hosen, bei denen die Hosenbeine abgenommen werden können. Ebenso Oberteile, bei denen man die Ärmel abtrennen kann. Der Vorteil liegt auf der Hand: Ist es doch wärmer oder kälter als gedacht, kann man ein T-Shirt schnell in ein Langarmshirt verwandeln und umgekehrt. Besonders wichtig ist zusätzlich, dass die äußere Schicht der Kleidung gegen Wind und Nässe schützt. Gerade im April kann die Wetterlage innerhalb weniger Minuten von strahlendem Sonnenschein zu Sturmböen und Regen umschlagen. Dann ist es wichtig, gut geschützt zu sein, um – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht im Regen zu stehen. Zusätzlich sollte man bei der Wahl einer Regenjacke darauf achten, dass sie atmungsaktiv ist. Das bedeutet, dass Feuchtigkeit aus dem Inneren, wenn das Kind schwitzt, nach außen transportiert wird. Kinder, die draußen spielen und toben oder mit dem Laufrad unterwegs sind, kommen schnell schon einmal ins Schwitzen. Wenn der Schweiß auf der Haut auskühlt, frieren sie dann wiederum. Atmungsaktive Kleidung verhindert dieses Problem und hilft dabei, die Körpertemperatur zu regulieren.
Der Zwiebellook
Das Zwiebelprinzip ermöglicht es, schnell und unkompliziert auf Temperaturschwankungen reagieren zu können. Indem man zum Beispiel einen Pullover über ein T-Shirt anzieht und außen eine warme Jacke trägt, ist man auf sämtliche Wetterlagen vorbereitet. Wird es wärmer oder das Kind hält sich später in Innenräumen auf, kann man einfach die eine oder andere Lage entfernen. Optimal ist es dabei, auf Kleidungsstücke zu setzen, die sich das Kind auch gegebenenfalls selbst an- und ausziehen kann. Dabei kommen beispielsweise große Knöpfe zum Einsatz, die besonders leicht zu öffnen sind. Auch Klettverschlüsse anstelle von Reißverschlüssen sind eine gute Option, um den Einsatz im Alltag zu erleichtern. Beim Kauf ist es dabei besonders wichtig, auf eher weite Kleidung zu setzen. Eine dicke Winterjacke ist schön und gut – leistet jedoch keinen wirklich guten Dienst, wenn das Kind am Tag furchtbar darin schwitzt. Sinnvoller ist es, eine dünnere Jacke mit einem warmen Pullover zu kombinieren, sodass der Pullover im Zweifelsfall ausgezogen werden kann, wenn es zu warm wird. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass die Jacke groß genug ist, damit noch andere Schichten darunter passen. Ähnliches gilt für Schuhe: Der Frühling ist die perfekte Zeit, um sich ein neues Paar Schuhe zuzulegen. Dabei dann lieber auf Exemplare setzen, in die noch ein Paar dicke Wollsocken passt!
Mütze und warme Schuhe
Die meiste Wärme verliert der Körper über den Kopf. Hände und Füße, die oft weniger gut durchblutet sind als der restliche Körper, neigen besonders zum Auskühlen. Aus diesem Grund ist es ratsam, Mütze, warme Socken, Winterschuhe und Handschuhe nicht allzu schnell auf dem Dachboden zu verstauen. Oft macht es Sinn, diese Sachen noch ein wenig länger zu tragen, als man es intuitiv tun würde. Vor allem am Morgen, auf dem Weg zur Schule oder zur Kita, sollte man bis in den April hinein ebenfalls die Ohren vor Kälte schützen. Auch wenn die Tage sonnig und schön sind, gibt es nachts bisweilen noch Frost, der sich in die Morgenstunden zieht. Bei grauem Regenwetter sind übrigens Gummistiefel eine gute Lösung, um keine nassen Füße zu bekommen. Um die kleinen Zehen vor der Kälte zu schützen, gibt es auch gefütterte Modelle, die schön warmhalten und bei denen die Nässe draußen bleibt.