Die letzte Deutscharbeit fiel nicht so gut aus wie erhofft?
Im Großen und Ganzen klappt es zwar in der Grundschule oder am Beginn der weiterführenden Schule gut mit dem Lesen und Schreiben, doch da die Interessen des Kindes eindeutig woanders liegen, ist in Sachen Diktat und Aufsatz noch „Luft nach oben“?
Dann können die Ferien eine gute Gelegenheit sein, das eine oder andere nachzuarbeiten oder zu wiederholen, wofür im Alltag zwischen Schule, Hobbys und Hausaufgaben schlichtweg meist die Zeit fehlt.
Natürlich sollen die schulfreien Tage jedoch in erster Linie genossen und nicht zu einer einzigen, langen Nachhilfestunde werden!
Wenn bald aber der nächste Test ansteht oder generell ein wenig Nachholbedarf besteht, können in diesen Lücken geschlossen und Wissen gefestigt werden.
Mit Freude – und ohne Stress!
Im Folgenden gibt es dazu heute 4 Regeln, damit das Lernen den Ferienspaß nicht trübt, und übermorgen 10 Tipps und Ideen zum Lernen, die (fast) ganz ohne Computer, Apps und Internet auskommen!
Natürlich gibt es im Netz unzählige Seiten, die kostenloses Lernmaterial in Form von interaktiven Übungen und Arbeitsblättern zum Ausdrucken bieten, und es gibt Lernsoftware und Lern-Apps fürs Smartphone, die für Kinder allein schon dadurch attraktiv sind, dass sie eben auf dem Display statt auf Papier daher kommen.
Aber: An dieser Stelle wird bewusst auf die Nennung dieser Möglichkeiten verzichtet.
Warum?
Erstens ist man in Ferienzeiten, in denen man als Eltern vielleicht mal nicht am Monitor arbeiten muss, doch womöglich froh, wenn der Computer ausbleiben kann.
Zweitens möchte man vielleicht jetzt in der Fastenzeit den Konsum elektronischer Medien für sich selbst und die Kinder bewusst einschränken? Dann ist es doch eine erfreuliche Erfahrung, dass für schulische Dinge nicht immer Technik zum Einsatz kommen muss und dass Lernen auch heute noch ganz „klassisch“ wunderbar und sogar mit Spaß funktionieren kann.
Und drittens macht alles gemeinsam mehr Spaß! Nutzen Sie die freie Zeit mit Ihrem Kind und widmen Sie sich zusammen wichtigen Themen wie Rechtschreibung und Grammatik, anstatt das Kind alleine vor dem Monitor machen zu lassen.
Bei allem Lerneifer, bei aller anfänglichen Motivation und trotz der rosigen Aussicht, dass dadurch nach den Ferien Deutschunterricht und Hausaufgaben leichter gelingen könnten, sollte man jedoch nicht vergessen beziehungsweise folgende Regeln beherzigen:
1.) Was womöglich über Monate vernachlässigt wurde, lässt sich nicht in zwei Wochen aufholen!
Gibt es viele Lücken, finden Sie mit Ihrem Kind gemeinsam heraus, wo die größten Schwachstellen liegen.
Sämtliche Schulsachen – nicht nur das Deutschheft, sondern auch Handgeschriebenes aus anderen Fächern – können aufzeigen, wo der Bedarf etwas nachzuarbeiten am größten ist!
2.) Um über zwei Wochen die Ausdauer nicht ausgehen zu lassen und angestrebten Ziele nicht aus den Augen zu verlieren: Erstellen Sie einen realistischen Lernplan! Nicht mehr als eine halbe Stunde oder Stunde Lernpensum pro Tag sollte es sein. Und dieses sollte zeitlich günstig liegen, beispielsweise am späten Vormittag, wenn das Kind ausgeschlafen, satt und motiviert in den Tag startet und noch keine Nachbarskinder klingeln, die zum Draußenspielen abholen wollen.
3.) Machen Sie das Thema „Lernen“ nicht zu einem Dauerbrenner, der die Ferien verleidet!
Wenn eine vereinbarte Zeit lang gut gelernt wurde, sollte es auch gut sein! Kinder merken es sofort und sind schnell genervt, wenn man sie ständig „abfragen“ möchte, wie man dieses nun schreibt und ob dort nun ein Komma hinkommt – egal, wie unauffällig man die Fragen auch in Alltagsgespräche einfließen lässt.
4.) Kleine Belohnungen schaffen Motivation! Und wer in den Ferien lernt, hat sich diese besonders verdient
Es müssen keine großen Geschenke sein! Jeden Tag ein Schokokäfer oder ein Eis nach dem Lernen – das wissen Grundschulkinder oder Fünftklässler als kleine Anerkennung für ihren Einsatz durchaus zu würdigen.
Weiter geht es (übermorgen) mit 10 konkreten Tipps, wie sich Inhalte des Deutschunterrichts in den Ferien mit Spaß bei der Sache üben, wiederholen und vertiefen lassen
Bildnachweis: © Marianne Lin Pillado/Pixabay.com
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