Eltern-Kind-Gruppen – auch als Spielgruppe oder Mutter-Kind-Gruppe bekannt – sind ein schönes Angebot an Eltern mit Kindern etwa zwischen einem Jahr und Kindergartenalter. In entspannter Atmosphäre treffen sich üblicherweise Mütter über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig in einer angeleiteten Gruppe.
Wesentliche Inhalte dieser Treffen sind in der Regel das gemeinsame Singen, Spielen und Basteln, eventuell bleibt auch Zeit für ein gemeinsames Frühstück am Vormittag oder eine Tasse Kaffee oder Tee am Nachmittag.
Viele Mütter sind solchen Kursangeboten gegenüber im Vorfeld skeptisch: „Ist das das Richtige für mich, auch wenn Singen und Basteln nicht meine Welt sind? „Braucht“ mein Kind so eine Gruppe?“
Eine Eltern-Kind-Gruppe hat viel zu bieten! Im Idealfall finden Mütter und Kindern einen Rahmen, in dem sie sich gleichermaßen rundum wohl fühlen!
Erfahrungen austauschen!
Während die Kinder beim gemeinsamen Spiel neue Erfahrungen (oftmals erstmalig mit Gleichaltrigen) sammeln, bekommen auch die Mütter reichlich Gelegenheit zum Austausch mit Frauen in ähnlicher Situation.
Es ist schön zu sehen, dass andere Mütter die Sorgen um den Nachwuchs teilen, die gleichen Glücksmomente erleben und in etwa die gleichen Krankheiten mit ihren Kindern überstanden haben.
Dass man nicht alleine gegen Trotzanfälle und Zahnungsbeschwerden kämpft und die Nächte in anderen Familien nicht ruhiger sind als die eigenen.
Mit etwas Glück weiß auch die Gruppenleiterin aus langjähriger Erfahrung um die Probleme und Sorgen junger Eltern und hat den einen oder anderen guten Tipp auf Lager.
Mütter können Anregungen für neue Spiele und bis dato unbekannte Lieder mit nach Hause nehmen, während das Kind vielleicht sogar neue Spielkameraden findet, mit denen es sich künftig auch am Nachmittag verabreden möchte.
Gleichgesinnte treffen!
Auch unter Müttern werden nicht selten neue Kontakte geknüpft, aus denen langjährige Freundschaften entstehen können.
Gerade nach der Geburt ihres ersten Kindes finden sich Mütter oft „alleine auf weiter Flur“ wieder, besonders wenn sie zuvor Vollzeit im Arbeitsleben standen und im Bekanntenkreis eine Vorreiterrolle in Bezug auf das Muttersein einnehmen.
Waren die Arbeitskolleginnen bis vor Kurzem noch gleichgesinnte Gesprächspartnerinnen und gehörten gemeinsame Kino- und Discobesuche mit ihnen zur Freizeitplanung, fehlt nach der Geburt des ersten Kindes oft die Zeit für Unternehmungen und nicht selten auch die Basis für Gespräche.
In einer Mutter-Kind-Gruppe wird man dagegen überwiegend Frauen mit gleichem Lebensrhythmus antreffen und ein offenes Ohr für alle Gespräche rund um das Thema Kind finden.
Aber auch wer nicht auf der Suche nach neuen Bekanntschaften und Freundschaften ist, wird von den Erfahrungen anderer Mütter profitieren können; mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es in der Gruppe Frauen, die bereits mehr als ein Kind haben.
Niemand sonst kann aus erster Hand so viel über die örtlichen Kindergärten, Grundschulen und Sportangebote für Kinder berichten wie diese.
Nebenbei erfährt man vielleicht noch den Termin des nächsten Flohmarkts, bekommt einen Tipp für ein lesenswertes Kinderbuch oder den Hinweis auf ein besonders kinderfreundliches Schuhgeschäft?
Auch wer anfangs denkt, dass er in einer „Krabbelgruppe“ fehl am Platz ist, weil ihm Singen und Basteln nicht liegen, wird zusammen mit seinem Kind vielleicht völlig neue Talente an sich entdecken und die regelmäßigen Treffen nicht mehr missen wollen!
Einen Versuch ist es wert!
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