Während Kindergartenkinder zum Advent lange Wunschlisten malen und Schulkinder vor Weihnachten abwägen, welche ihrer Wünsche am dringlichsten und dazu auch realisierbar sind, ist es bei den Kleinsten mit den Weihnachtswünschen noch so eine Sache.
Sicherlich sehen sie vieles, das ihnen Freude bereiten würde, aber ob es ihnen auch gelingt, dies alles dem Christkind gegenüber begreiflich zu machen…?
Am Ende ist und bleibt es wohl doch Sache der Eltern, für strahlende Kinderaugen unter dem Christbaum zu sorgen. Aber womit?
Ideal ist für Kinder im Kleinkindalter natürlich alles, das den Kleinen lange Freude macht und sie (mindestens) die Weihnachtsferien über gut beschäftigt sein lässt. Vielseitig müssen Spielzeuge sein, immer die Möglichkeit bieten, Neues mit ihnen anzustellen, um nicht schnell langweilig zu werden.
Nützliches wie Kleidung und Schuhe erfreut Kinder hingegen selten in ihren ersten Lebensjahren. Frühestens ab dem späten Kindergartenalter – kleine absolute „Fashion-Victims“ einmal ausgenommen – kann angesagte Garderobe wohl mit Spielzeug bei der Beliebtheit am Weihnachtsabend gleichziehen.
Auch „schwierig“: Geschenke, die eigentlich eher in die warme Jahreszeit gehören und nicht sofort zum Einsatz kommen können. Was nützt das Laufrad bei tiefem Schnee, das Kinderzelt bei Minusgraden?
Einem weiter in die Zukunft blickenden Schulkind kann man selbstverständlich ein Fahrrad zu Weihnachten schenken, auch einem Kindergartenkind einen Roller mit dem Hinweis, dass der Frühling nicht mehr lange auf sich warten lässt und bis dahin sicherlich auch der Winter einige milde Tage bereit halten wird.
Kleinkinder können solch lange Zeiträume noch nicht überschauen und sind naturgemäß ungeduldig.
Daher auch der letzte Tipp, bevor es an konkrete Geschenkempfehlungen geht: Alles, das an Spielzeug vor dem ersten Einsatz erst aufgebaut werden muss, sollte schon fix und fertig neben dem Tannenbaum stehen, vielleicht mit einem Tuch oder mit einer Decke verhüllt.
Steht zwischen dem Auspacken und dem ersten Ausprobieren kein langes Zusammensetzen vieler Einzelteile, wird der Weihnachtsabend ungleich harmonischer und ruhiger verlaufen!
Puzzle und erste Brettspiele
Alles, das zum gemeinsamen Spielen einlädt, ist in vielerlei Hinsicht Gold wert! Es macht Spaß, sorgt für gemütliche Momente und fördert nebenbei ganz wunderbar die kindliche Sprachentwicklung.
Knete, Stempel, Malstifte
Solches „Verbrauchsmaterial“ ist natürlich herzlich willkommen bei allen kleinen Künstlerinnen und Künstlern und perfekt außerdem für alle Kinder, in deren Kinderzimmerschränken sich schon einiges an Spielzeug stapelt.
Bausteine
Bausteine – ob aus Holz oder Kunststoff – beflügeln die Phantasie und lassen Kinder zu kleinen Baumeistern werden, denen es gar nicht hoch genug hinaus gehen kann!
Gut ist, eine einheitliche Linie zu pflegen, damit alles Baumaterial miteinander kompatibel ist. Wollen beispielsweise Großeltern bereits vorhandene Spielzeugsammlungen ergänzen, geben Sie Ihnen genaue Angaben zu Hersteller und Art des Spielzeugs, damit über die Jahre ein Fundus entsteht, der beim großzügigen Bauen und Konstruieren keine Grenzen setzt und keine Wünsche offen lässt.
Interaktives
Bei Eltern hält sich die Begeisterung mitunter in Grenzen. Kinder lieben es: Spielzeug, das blinkt, zum Drücken von Knöpfchen einlädt, Geräusche macht und Musik spielt.
Ob Bücher, Puppen oder Stofftiere: Vieles kommt heutzutage mit Effekten daher, die für vollen Spielspaß Batterien benötigen.
Immer sollte man vor dem Kauf bedenken, dass solches Spielzeug irgendwann einmal auch wieder entsorgt werden wird und dann nicht im Hausmüll landen darf.
Dennoch ist es Fakt: Kinder lieben alles, das sich bewegt und das mit ihnen spricht. Und Sie werden garantiert einen Volltreffer landen, wenn sie im Spielzeugladen bei solchen Dingen beherzt zugreifen!
Klassisches, Gutes, Zeitloses…
Zum Glück gibt es Dinge, die trotz allen digitalen Fortschritts wohl nie aus der Mode kommen werden. Die Kugelbahn aus Holz zum Beispiel, schlichte Bauklötze oder die gute, alte Holzeisenbahn. Entsprechende Basis-Sets, die immer wieder erweitert und ergänzt werden können, werden mehr als eine Generation Kinder unbeschadet überstehen!
Weiterhin zu den Klassikern kann man sicherlich die Maltafel zählen.
Ob in großer Ausführung fürs Kinderzimmer oder handlich und kompakt für unterwegs in Form einer „Zauber-Maltafel“, die ohne färbende Stifte und Kreide (sehr Autositz-freundlich!) auskommt: Auf der Tafel werden unzählige Kunstwerke kommen und gehen, ohne dass Berge an Papier dafür herhalten müssen.
Bücher, Bücher, Bücher…
Bilderbücher, erste Sachbücher, Vorlesebücher, Malbücher … Bücher kann man doch nie genug haben! Wecken Sie früh die Lese-Leidenschaft Ihres Kindes, von der es später nicht nur in der Schule mit Sicherheit profitieren wird.
Zum Kuscheln und Liebhaben
Puppen und/oder Teddys – sie sind die treuen Freunde und Begleiter der Kindheit!
Ein dicker Teddy unterm Tannenbaum macht immer Freude, selbst wenn die Sammlung im Kinderzimmer schon eine große Stofftier-Familie umfasst!
Und bei kleinen Puppen-Mamas oder -Papas ist sicherlich noch das eine oder andere herzlich willkommen, das ihr „Kind“ gut gebrauchen kann, sei es Puppenkleidung, eine Wiege oder Bettchen, eine Badewanne oder anderes, das die große Puppenabteilung im Kaufhaus bestimmt bereit halten wird.
Für die Ohren
Hörspiele und CDs mit Kinderliedern gibt es in Hülle und Fülle und es gibt wohl kein Kind, das sich nicht für spannende Abenteuer und andere singende Kinderstimmen begeistern kann.
Ideal dazu: Ein robuster Kassettenspieler, der den nicht immer sanften Umgang von Kleinkinderhänden nicht verübelt, zum Aufnehmen, Abspielen und Experimentieren mit der eigenen Stimme.
Wer nicht nur Zuhören mag: Erste „Musikinstrumente“, denen sich einfach verschiedene Töne entlocken lassen, laden zum „Komponieren“ und Proben kleiner Stücke ein und kommen sicherlich gut an.
„Einmal Prinzessin oder Pirat sein…“ – Allerlei für phantasievolle Rollenspiele
Wenn Weihnachten vorbei ist, ist Karneval nicht mehr weit! Das gilt dieses Mal in besonderem Maße, geht die Karnevalssession doch schon am 10. Februar mit dem Aschermittwoch bereits wieder zu Ende.
Ob Karneval, Halloween oder einfach so: Kinder lieben es, sich zu verkleiden und dabei in andere Rollen zu schlüpfen.
Ob Fee oder Prinzessin, Pirat oder Ritter: Eine gut sortierte Verkleidungskiste macht nicht nur bei Regenwetter Freude und für den vielseitigen Inhalt lässt sich sicherlich noch das eine oder andere in Sachen Kostüme und Accessoires finden!
Auch im Alltag lieben es Kinder, einmal in die Rolle der Großen zu schlüpfen und zu spielen, wie es wäre, den Haushalt zu führen, zu arbeiten und verschiedene Berufe zu ergreifen. Küche, Werkbank, Kaufmannsladen, Doktorkoffer und allerhand mehr gibt es einfacher Mini-Ausführung auch schon für die Kleinsten.