Als Familie ins Schwimmbad zu gehen, kann mit Kindern jeden Alters ein sehr erholsames, schönes, fröhliches Erlebnis sein.
Und diesem Vergnügen steht auch mit einem Baby nichts im Wege – wobei die Vorbereitung und Planung eines Schwimmbadbesuchs mit den Allerkleinsten sicherlich ein wenig mehr Sorgfalt erfordert als ganz ohne Nachwuchs oder in Begleitung größerer Kinder.
Dabei kann Folgendes zu beachten hilfreich sein:
Den Zeitpunkt mit Bedacht wählen
Etwa ab dem dritten Lebensmonat spricht nichts dagegen, das Baby mit ins Schwimmbad zu nehmen, sofern es rundum gesund ist.
Bei der Mutter sollte eine eventuelle Kaiserschnittnarbe verheilt und der Wochenfluss versiegt sein.
Wer sich unsicher ist, ob von medizinischer Seite (noch) Einwände gegen den Aufenthalt im Wasser bestehen, findet in seinem Frauenarzt und Kinderarzt die besten Ansprechpartner vor Ort zur Beantwortung aller offenen Fragen!
Wer ein Hallenbad ins Auge gefasst hat, kann sich erkundigen, an welchen Wochentagen und zu welcher Tageszeit das Bad in der Regel eher wenig frequentiert wird, sprich: es eher ruhig zugeht, um das Baby in der ungewohnten Umgebung nicht zu verängstigen.
Außerdem sollten in jedem Fall die üblichen Schlaf- und Wachzeiten – sofern diese schon einen bestimmten Rhythmus zeigen – des Babys mit berücksichtigt werden, um seinen Schlaf nicht zu stören und sich nicht mit einem müden, quengeligen Baby im Wasser wieder zu finden.
Voraussetzungen vor Ort
Oft sind es Kleinigkeiten, die darüber entscheiden, ob ein gemeinsames Erlebnis mit Baby als schön oder vor allem als stressig in Erinnerung bleibt.
Fragen, die geklärt sein sollten, können daher sein:
Ganz wichtig: Wie hoch ist die Wassertemperatur? Mindestens 32°C sollten es sein!
Gibt es ausreichend vorhandene Parkmöglichkeiten in der Umgebung?
Ist die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem eigenen PKW ratsam?
Wo bleiben Babyschale oder Kinderwagen, während man sich im Wasser aufhält?
Gibt es einen Wickeltisch, um das Umziehen zu erleichtern?
Gibt es ein Lehrschwimmbecken mit einer Wassertiefe, die sicheres und angenehmes Stehen und Bewegen mit Baby im Wasser ermöglicht?
Was ins „Gepäck“ gehört
Einige Minuten sollte man sich Zeit nehmen, um den Ablauf des Schwimmbadbesuch von vorne bis hinten im Detail zu durchdenken.
Eine große Tasche mit mehreren Innenfächern, in der alles Platz findet, kann sich unterwegs als praktischer erweisen als das Mitnehmen von Handtasche Schwimmtasche und Wickeltasche, vor allem, wenn man alleine mit dem Baby in Richtung Schwimmbad unterwegs ist.
Im Wasser braucht das Baby eine Schwimmwindel. Ersatz dabei zu haben, ist nie verkehrt.
Für größere Babys sollte ein wenig Spielzeug im Gepäck nicht fehlen, um abwechslungsreiche Spielideen im Wasser umsetzen zu können, wobei das eine oder andere vielleicht auch vor Ort ausgeliehen werden kann.
Unabhängig vom Alter wird das Baby nach dem Aufenthalt im Wasser Durst haben und vielleicht sehr großen Hunger, auf den man vorbereitet sein sollte!
Eine frische Windel (+ Ersatz und Feuchttücher) sollten darüber hinaus ebenso wenig fehlen wie ein Handtuch zum Abtrocknen nach dem Abduschen, um das Chlorwasser von der zarten Babyhaut zu waschen, und ein weiteres, um das Baby nach dem Schwimmen warm einzupacken.
Ein weiteres dickes Handtuch kann als Wickelunterlage dienen.
Gibt es kein Nasswäschefach in der Schwimmtasche speziell für feuchte Badesachen und Handtücher, leistet eine Plastiktüte gute Dienste.
Unter erfahrener Leitung
Ein Schwimmbadbesuch scheint trotz aller guter Planung ein zu großes Unterfangen zu sein?
Wer es sich allein oder mit dem Partner nicht zutrauen möchte oder sich einfach in Gesellschaft wohler fühlt, ist bestens aufgehoben beim angeleiteten Babyschwimmen.
Angemeldet zu einem solchen Kurs kann man sich sorgenfrei auf die Zeit im Wasser freuen, da in puncto Schwimmbecken alle Voraussetzungen erfüllt sein dürften und kompetente Ansprechpartner vor Ort ein offenes Ohr haben für allen auftretenden Fragen und eventuellen Unsicherheiten.
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