Ein Ausflug in den Freizeitpark ist für viele Kinder und deren Familien ein ganz besonderes und vielleicht auch seltenes – weil durchaus kostspieliges! – Erlebnis.
Das Gute: Es bietet quasi eine Spaßgarantie für Groß und Klein.
Jeder findet seine Attraktion, die ihn wild durch die Lüfte tragen oder anderweitig begeistern kann – ob nostalgisches Kettenkarussell, rasante Wildwasserbahn oder vieles, vieles andere mehr.
In familiengerechter, eben für Jugendliche, Kinder und deren Eltern gemachter und ungemein attraktiver Umgebung erlebt man einen entspannten Tag, der den Alltag und das „Da draußen“ in dieser „anderen Welt“ vollkommen vergessen lassen kann.
Und zu guter Letzt mag an oder nach einem gelungenen Tag noch die eine oder andere kulinarische Köstlichkeit oder ein kleines Souvenir aus dem Park-Shop das süße, herzhafte oder erinnerungsträchtige i-Tüpfelchen bilden, bevor es wieder zurück nach Hause geht.
Damit an einem solchen Tag nichts die gute Laune trübt, sollte man sich gut vorbereitet auf den Weg machen, einiges dabei im Gepäck haben und klare Absprachen treffen.
Im Anschluss unsere kleine Checkliste – ohne Anspruch auf Vollständigkeit!
1. Erkundigen Sie sich vorab über
– Öffnungszeiten.
Wer den Tag bestmöglich nutzen möchtet, startet früh. Internetseiten von Freizeitparks sollten alle Fragen über Öffnungszeiten des Parks selbst und eventuell abweichende einzelner Attraktionen beantworten.
Wählen Sie für Ihren Ausflug möglichst einen Tag, an dem die Besucherströme sich in Grenzen halten dürften. Am Wochenende bei bestem Wetter ist es naturgemäß voller als an einem trüben Montag oder Freitag.
Sofern Sie planen, im Restaurant essen zu gehen, schauen Sie auch dort auf die Zeiten und wählen Sie Randzeiten für Ihre Einkehr, die weniger beliebt sein dürften als die Stunden zur Mittagszeit.
– Preise.
Wenn Sie nur vage im Hinterkopf haben, was Eintritt, Parkplatz und Speisen und Getränke im Restaurant kosten, besuchen Sie vorher die Internetseite des Freizeitparks, die Ihnen hoffentlich ausführlich Auskunft gibt.
Ansonsten kann es an der Kasse ein böses Erwachen geben, das die Stimmung bereits trübt, bevor das erste Familienmitglied das Kassenhäuschen passiert hat.
Ist es möglich, Tickets für den Park online zu kaufen, kann dies nicht nur die Wartezeit an der Kasse verkürzen, sondern auch im wahrsten Sinne bares Geld sparen.
Möchten Sie ein Angebot wie „Freier Eintritt für Geburtstagskinder“ oder andere Aktionen in Anspruch nehmen, erkundigen Sie sich vorab über Einlösebedingungen und denken Sie daran, entsprechende Nachweise, Rabattcoupons o.ä. auch mitzunehmen.
– Aktionszeiträume.
Nicht immer wird unbedingt rund ums Jahr dasselbe im Park geboten.
– Attraktionen für alle Altersklassen.
Nichts ist frustrierender für ein Kind als der ersehnten Achterbahn nur zuschauen zu dürfen, weil Mindestalter oder erforderliche Körpergröße noch nicht erreicht sind.
Als Eltern ist es ärgerlich, wenn sich erst vor Ort herausstellt, dass das Kind noch zu klein oder zu jung für dieses und jenes ist, hat man solche Attraktionen schließlich mitbezahlt.
Doch selbst, weil ein Kind schön mitfahren dürfte, heißt auch nicht, dass es mitfahren möchte. Mag das eigene Kind es eher ruhig, sollte darauf geachtet werden, dass es Karussells etc. für die ganze Familie gibt, auch, damit das Ganze zum Gemeinschaftserlebnis wird und nicht immer einer mit Rucksäcken, Jacken und Co. vor der Achterbahn warten muss.
Sind Sie als Eltern sehr groß oder haben hochgewachsene Teenager, beachten Sie auch Angaben dazu zu den einzelnen Fahrgeschäften! Bei manchem gibt es eine maximale Körpergröße, die das Mitfahren noch erlaubt.
– die Lage der einzelnen Einrichtungen und Fahrgeschäfte.
Wer sich daheim schon mal den Parkplan anschaut, kann besser als Familie eine sinnvolle Route planen und so viel Zeit zum Suchen und für Diskussionen vor Ort, was unbedingt zuerst angesteuert werden muss, sparen.
– die genaue Adresse des Parks.
So kann Ihr Navi Sie sicher hinführen.
– die Möglichkeiten der An- und Abfahrt.
Schauen Sie online nach Stauprognosen, Baustellen auf der Strecke, Umleitungen etc., damit der Tag nicht möglichst schon mit einer stressigen Anfahrt beginnt.
Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel, erkundigen Sie sich über Zeiten und Möglichkeiten, zum Park und wieder zurück zu kommen (spätest mögliche Verbindung am Abend, Shuttle-Busse etc.).
2. Haben Sie am Ausflugstag selbst (gegebenenfalls) im Gepäck:
– Kleingeld
Nehmen Sie immer einiges an Kleingeld mit. Sie können es womöglich brauchen für Parkautomat, Schließfach oder Futterautomat im Streichelzoo. Und wenn Ihr Kind sich schon alleine ein Eis am Kiosk kaufen kann, brauchen Sie es nicht mit einem großen Schein losziehen zu lassen.
– Wechselklamotten
Gibt es einen Wasserspielplatz oder ähnliches, sollten auf jeden Fall Handtuch und Wechselsachen für die Kinder mit im Ausflugsgepäck sein.
Bei einer Wasserbahn kann es so richtig fröhlich, aber auch feucht werden: Ein Regencape oder ähnliches kann durchaus sinnvoll sein, auf jeden Fall aber alternatives Schuhwerk, denn in nass gewordenen Schuhen sind ruckzuck Blasen an den Füßen gelaufen.
– Proviant
Was das Kulinarische betrifft, müssen im Freizeitpark theoretisch keine Wünsche offen bleiben. Sprichwörtlich an jeder Ecke locken Süßigkeiten und Herzhaftes.
De facto ist es jedoch überaus sinnvoll, sich (vorher) Gedanken über die Tagesverpflegung zu machen und sich gegebenenfalls ein Limit zu setzen, wie viel Geld man zusätzlich an einem Tag dafür ausgeben möchte. Hier ein Eis, dort eine Pizza und noch eine große Limo gegen den Durst: Das läppert sich schnell ordentlich zusammen.
Bevor schon kurz nach Passieren der Kasse der erste Kiosk oder der nächstgelegene Imbiss angesteuert werden muss, weil allen der Magen in den Kniekehlen hängt, ist es besser, nach einem guten Frühstück und gegebenenfalls bei langer Anfahrt noch einem Snack im Auto ins Getümmel zu starten.
– ein kleines Set für die „Erste Hilfe“
Ein Pflaster passt in fast jedes Portemonnaie. Damit Kopfschmerzen nicht den Tag verderben, plötzliches Augenjucken und Naselaufen aufgrund von Allergien, sollte bei Bedarf entsprechendes zur Behandlung dabei sein.
– Sonnenschutz
Im Sommer sollten unbedingt Sonnencreme, Sonnenbrillen und Sonnenkappen dabei sein.
3. Achten Sie im Park und vor der Abfahrt dorthin darauf, dass
– mitgenommene Taschen klein genug sind für gegebenenfalls vorhandene Schließfächer.
– Schuhwerk getragen wird, das auch bei rasanten Fahrgeschäften nicht im hohen Bogen verloren gehen kann.
– sich nichts lose in den Hosentaschen befindet, das bei der Achterbahnfahrt und ähnlichem hinaus befördert werden könnte.
– keine Wertsachen mitgenommen werden, die nicht unbedingt nötig sind.
Braucht der Teenie wirklich das Smartphone oder das Kind wirklich den mp3-Player im Park?
– Ihre Kinder wissen, wohin sie sich wenden können, wenn sie Sie aus den Augen verlieren, oder wo Sie sich als Familie wiedertreffen.
Statten Sie Ihr noch junges Kind mit einem Armband aus, auf dem Ihre Mobilfunknummer zu finden ist.
– alles diebstahl- und verlustsicher mitgeführt wird.
Gürteltaschen, wie sie viele noch aus den 90er Jahren kennen dürften, sind derzeit übrigens wieder sehr angesagt und in vielerlei Varianten erhältlich…
– „Fahrgeschäft-taugliche“ Kleidung getragen wird.
Ein weißes T-Shirt kann nach der Fahrt in der Wasserbahn beispielsweise unerwünscht weit durchblicken lassen… .
Generell gilt sicherlich: Je rasanter es zugehen soll, desto praktischer sollte die Kleidung sein und desto zuverlässiger sollte sie in schneller Bewegung am Körper sitzen bleiben.
Ein längeres oder stretchiges T-Shirt, das dazu lässig in den Hosenbund gestopft werden kann, ist allemal die sinnvollere Alternative zu Kleid, Rock und/oder knappem Shirt.
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