November – da denkt man vielleicht an „Dunkel“ und „Grau“ und „Nebel“ und „Kalt“, aber nicht unbedingt mehr an Gartenarbeit.
Allzu viel gibt es auch nicht mehr zu tun in diesem Jahr, aber wer Spaß an seinem Garten und der Arbeit im Freien hat, findet natürlich auch im November genügend Betätigungsmöglichkeiten:
- Der Garten fällt nun in den Winterschlaf.
Gartenmöbel, Rasenmäher und Co. haben einige Monate Pause. Was drinnen frostfrei gelagert werden kann, ist dort immer besser aufgehoben als draußen.
Gartengeräte aus Metall wie Scheren sollten nun vor dem Winter gereinigt werden und geschützt gegen Feuchtigkeit und Rost beispielsweise im Keller bis zur nächsten Gartensaison eingelagert werden.
- Nicht nur Gartenmöbel, in deren Ritzen Wasser dringen und dort gefrieren kann, sind bei Frost gefährdet. Auch Wasserschläuche, Schlauchwagen, Regentonne und Gefäße, in denen sich Regenwasser sammeln kann, sollten entleert und vor neuem Eindringen von Wasser geschützt aufbewahrt werden.
- In milderen Regionen später, woanders früher: Irgendwann kommt er bestimmt: Der erste Frost, der kälteempfindlichen Pflanzen zusetzen kann. Guten Schutz gegen Wind und Kälte bieten luftdurchlässige Vliese, mit denen diese Pflanzen verhüllt werden können.
- So schnell nichts anhaben kann die Kälte dafür vielen Gemüsesorten.
Für u. a. verschiedene Kohlsorten, Radieschen, Kürbis, Fenchel, Feldsalat, Rote Bete, Lauch, Sellerie oder Grünkohl (nach dem ersten Frost) ist jetzt Erntezeit.
Noch können auch verschiedene Stauden gepflanzt werden, wie auch Obstbäume und -sträucher, Hecken und sogar Rosen. Voraus gesetzt, der Boden ist noch nicht durch gefroren.
Wer es bis jetzt versäumt hat, Blumenzwiebeln für die typischen Frühlingsblüher in die Erde zu bringen, kann dies im November noch nachholen.
- Winterharte Kübelpflanzen sind im Winter weniger von der Kälte, sondern mehr von Wassermangel bei anhaltender Trockenheit bedroht, wenn im die Niederschläge ausbleiben bzw. nicht bis an die Wurzeln vordringen können.
Auch, wenn diese Routinearbeit eher im Sommer von Bedeutung zu sein scheint: im Winter das regelmäßige Gießen an frostfreien Tagen ebenfalls nicht vergessen!
Allerdings nur so viel, dass die Pflanze nicht auf Dauer „nasse Füße“ hat und bei immergrünen Pflanzen etwas mehr als bei Laub verlierenden, da diese auch in der Kälte Feuchtigkeit über ihr Grün verdunsten.
- Blätter fallen in der Regel von allein, manch anderes verbleibt mitunter am Baum und kann dort Schaden anrichten: In zu spät angesetzten und erfrorenen Blüten sowie übrig gebliebenen Obststücke an Bäumen können Pilze und andere Krankheitserreger fruchtbaren Boden finden, um die zu vermehren.
Diese daher entfernen.
- Nicht nur an die Pflanzen, auch an die Tiere denken! Wer im Winter viele Vögel in seinem Garten begrüßen möchte, kann jetzt mit dem Aufhängen von Meisenknödeln u.ä. beginnen. Liegt dann später eine geschlossene Schneedecke, wissen die Vögel, wo sie lebenswichtiges Futter finden können.
- Zuletzt bleibt das leidige Aufräumen.
Egal, ob Gartenhaus, Gartenschrank oder Keller: Vermutlich überall, wo gegärtnert wurde, gibt es Ecken, in denen sich so allerlei angesammelt hat.
Ob leere Samentütchen, kaputte Pflanztöpfe, verrostete Gartenscheren, rissige Gießkannen, ausgedientes Spielzeug aus dem Sandkasten oder nur die Erdschicht, die sich in der Gärtnerecke auf dem Boden gesammelt hat.
Jetzt ist Zeit und Ruhe, alles zu sichten, zu sortieren, zu reinigen, ggf. einzufetten, Schrauben nach zu ziehen, Reparaturen durch zu führen und – auszumisten!