Urlaubszeit ist doch immer wieder die schönste Zeit im Jahr. Die, auf die man sich lange freut und an die man sich später lange und meist immer wieder gern erinnert.
Auch die abc-mama kehrte samt Familie kürzlich aus dem – sehr schönen und natürlich wohlverdienten – Herbsturlaub zurück.
Und heute an dieser Stelle einfach mal ein kleiner Rückblick darauf, ein paar Gedanken und Erfahrungen zum Thema „Urlaub im Herbst“.
Mal ehrlich: Ein bisschen Glück und Risikobereitschaft bedarf es schon, hierzulande bewusst auf das Verreisen im Sommer zu verzichten und statt dessen im Herbst zu urlauben.
Während man sich bei einer Flugreise in den sonnigeren Süden oder auch bei einem Sommerurlaub in nicht so großer Ferne noch auf (mehr oder weniger) gute Wetteraussichten freuen und verlassen kann, ist Urlaub im Oktober oder gar bis in den November hinein schon weniger kalkulierbar. Und obwohl das den Reiz daran ausmacht, muss ich gestehen, dass ich schon auch mit einer Finca auf Mallorca geliebäugelt habe.
Mit viel Glück erlebt man einen warmen, bunten, sonnigen Oktober, wie er im Buche steht. Unangenehmer wird es da schon, wenn das Wetter kalten Dauerniesel, platschigen Herbstregen und/oder erste Nachtfröste bringt.
Wenn man sich tagsüber sehr viel im Freien aufhalten möchte, ist „Kalt“ allein ja meist weniger ein Problem, „Nass“ dagegen schon eher (wenn auch am wenigstens für die Kinder, denen die Pfützen gar nicht groß genug sein können und denen es beim Toben auch bei elterlich am Spielplatzrand subjektiv gefühlten Minusgraden oft noch „viel zu warm!“ ist).
Da vergeht selbst vielen sonst wettertrotzenden Wanderfreunden die Lust auf größere Touren.
Warum trotzdem Urlaub im Herbst?
Weil der auch seine so wunderschönen Seiten hat, wenn die Sonne mal nicht scheint!
Durch die früh eintretende Dunkelheit ist man ohnehin kaum versucht, „ewig“ am Nachmittag draußen zu bleiben und man plant den Urlaub von vornherein ja auch ganz anders als eine Sommerreise.
Idealerweise hat man viele Alternativen zu Spielplatzbesuchen, Strandspaziergängen und Wanderungen an Regentagen im Gepäck und freut sich statt auf lange Grillabende im Freien eben auf heimelige Stunden und familiäres Beisammensein in gemütlicher Atmosphäre.
Tagsüber stundenlang durch raschelnde Wälder stapfen, Drachen steigen lassen, anschließend drinnen Aufwärmen bei heißem Tee und Kakao. Oder durch die großen Scheiben im warmen Freizeitbad vom Wasser aus den grauen Himmel draußen sehen. Lange Spieleabende mit der ganzen Familie – alles Herbstgemütlichkeit pur!
Und wenn es tagsüber raus geht, haben dank moderner Kleidung, die draußen jeder Witterung stand hält, Frösteln wegen kalten Windes oder nasse Füßen doch praktisch keine Chance!
Wobei das „Gerüstet sein für alle Fälle“ einen auch gleich wieder vor neue Herausforderungen stellt: viele Kinder mit vielen Sachen für jedes Wetter (im Herbst kann wettertechnisch ja praktisch alles dabei sein, da dürfen im Oktober, November schuhtechnisch gerade mal die Sandalen daheim im Schuhschrank bleiben) für zwei Wochen Urlaub – da kommt einiges zusammen!
Eine dünne Regenjacke für wärmere, aber nasse Tage, eine Winterjacke, eine „normale“ Alltagsjacke, Gummistiefel, Halbschuhe, warme Winterstiefel, dazu Schal, Mütze und Handschuhe….
Am Ende freut man sich gar über frostige Temperaturen und Regenwetter, nur um festzustellen, dass man nicht umsonst treppauf, treppab beim Kofferpacken dies alles im ganzen Haus zusammen gesucht und in Koffer und Taschen und zu guter Letzt ins Auto gequetscht hat.
(Nicht zu vergessen die „Letzte-Minute-Einfälle“: Kaum sitzen alle angeschnallt im Auto, heißt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit: „Moment! Ich hab‘ noch ‚was vergessen!“)
Was auch so ein Punkt (alle Jahre wieder…) ist: Egal, wie groß das Auto ist und wie sehr man sich beim Packen einschränkt (oder sich zumindest einredet, „nur das Nötigste!“ in diesem Jahr mitzunehmen): der Kofferraum wird voll bis auf den letzten Kubikzentimeter.
Wie man diesen Berg Taschen und Koffer mit Bus und Bahn zum Flughafen hätte bringen sollen: ein Rätsel! Gut, da würden dann ja auch die warmen Sachen Sachen fehlen… .
Mit dem Auto zu verreisen hat eben unbestreitbar auch seine Vorteile: vor der eigenen Haustür ins Auto mit den Sachen, vorm Urlaubsdomizil wieder heraus. Wenn alle mit anpacken, gar keine so große Sache (zumindest das Ausladen), das gleich ein Stück Familienzusammenhalt demonstrieren kann.
Endlich angekommen, Zimmer aufgeteilt, Koffer ausgepackt, eingerichtet, kann es dann los gehen mit der Erholung – mit Herbstgemütlichkeit beim Teetrinken und Sockenstricken zum Beispiel!
Und da das nicht nur im Urlaub sehr entspannend ist, macht die abc-mama an dieser Stelle mal den Computer aus… .
Übermorgen gibt es dann den zweiten Teil!
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