Hurra! Zum wiederholten Male in diesem Frühjahr steht ein langes Wochenende bevor.
Der Montag ist für alle ein Feiertag, für viele Schüler in einigen Bundesländern ist auch noch der darauf folgende Dienstag ein schulfreier Tag und manche dürfen sich sogar über ausgiebige Ferien freuen!
Warum? Weil Pfingsten ist! Aber was ist „Pfingsten“ eigentlich so genau? Was wird gefeiert, woran wird erinnert?
Ein paar Fragen und Antworten:
Was bedeutet das Wort Pfingsten?
Das Wort „Pfingsten“ kommt aus dem Griechischen („Pentekoste“) und bedeutet soviel wie „Der 50. Tag“.
Wann feiern wir Pfingsten?
Der „50. Tag“ bezieht sich auf das Osterfest: Ausgehend von Ostersonntag als erstem Tag ist der Pfingstsonntag der 50. Tag.
Das Pfingstfest wird immer im Frühling gefeiert.
Was geschah laut Neuem Testament zu Pfingsten?
Im Folgenden eine kleine Nacherzählung dessen, was in der Apostelgeschichte zu lesen steht:
Am Pfingsttag waren die Jünger von Jesus in Jerusalem versammelt, als plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem starken Sturm aufkam. Feuerzungen erschienen, teilten sich und ließen sich auf jedem einzelnen der Jünger nieder. Dabei wurden sie vom Heiligen Geist erfüllt, der jedem von ihnen eine andere Sprache verlieh, in der sie fortan reden konnten.
Menschen vieler Völker hielten sich zu der Zeit in Jerusalem auf, um gemeinsam ein Fest zu feiern, und sie alle kamen herbei gelaufen, um zu sehen, welch ein Brausen dort vom Himmel gekommen war.
Wie erstaunt waren sie da, dass jeder von ihnen, egal woher er stammte, plötzlich in den Reden der Jünger seine eigene Sprache wiederfand, in der die großen Taten Gottes verkündet wurden.
Die Menschen wussten nicht recht, was sie davon halten sollten. Wie konnte es sein, dass die Jünger – Galiläer – plötzlich ihre Sprachen beherrschten? Einige vermuteten gar, sie hätten zu viel Wein genossen, und begegneten ihnen mit Spott.
Petrus war es, der das Wort an die Menschen richtete und ihnen verkündete, dass damit eine Prophezeiung in Erfüllung gegangen war. Und er erzählte ihnen von Jesus und den Wundern, die dieser an den Menschen vollbracht hatte, aber auch von seiner Kreuzigung, die das Volk zugelassen hatte.
Er berichtete den Menschen auch von Jesu Auferstehung, seiner Erfüllung mit dem Heiligen Geist und sagte ihnen, dass Jesus der Retter sei, auf den die Menschen gewartet und gehofft hatten.
Viele Zuhörende waren durch diese Worte berührt und betroffen und fragten die Apostel, was sie nun tun sollten.
Petrus rief sie zur Umkehr auf, dazu, ein neues Leben zu beginnen, sich taufen zu lassen auf den Namen Jesu, damit ihnen ihre Sünden vergeben werden und auch sie die Gabe des Heiligen Geistes empfangen könnten.
Nicht bei allen fielen die Worte von Petrus auf fruchtbaren Boden, aber 3000 Menschen folgten seinem Rat noch am selben Tag und ließen sich taufen.
Fortan beteten und aßen sie gemeinsam, sie teilten ihren Besitz und lebten einträchtig miteinander.
Mit den Aposteln, die in alle Himmelsrichtungen auszogen, um das Wort Gottes zu den Menschen zu bringen, verbreitete sich das Christentum in der Welt.
Wo ist dies in der Bibel nachzulesen?
In der Apostelgeschichte (Apg) 2, 1-47.
Welche Bedeutung hat das Pfingstfest heute?
Nach seiner Auferstehung erscheint Jesus seinen Jüngern und verkündet ihnen, dass sie dass sie mit dem Heiligen Geist erfüllt werden würden. An Pfingsten erfüllt sich diese Prophezeiung, so dass mit dem Pfingstfest die Osterzeit feierlich zu Ende geht.
Fortan trugen die Apostel das Christentum in alle Welt, weshalb Pfingsten als Geburtsstunde bzw. „Geburtstag“ der christlichen Kirche bezeichnet werden kann.
1 Kommentar
Interessant – jetzt habe ich etwas dazu gelernt – und kann es heute Nachmittag meiner Familie erzählen 😉
Schöne Pfingsten
Dita
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