Der Wunsch sich zu schmücken ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Doch heute wie damals erfüllt Schmuck doch deutlich mehr Funktionen, als seinen Träger „nur“ hübsch aussehen zu lassen!
Einerseits kommt hochwertiger Schmuck – dezent gewählt oder bewusst opulent in Szene gesetzt – gerne zum Einsatz, um ohne Worte nach außen hin Einkommen, Prestige und Vermögen zu demonstrieren. Kann es sich heutzutage zwar jeder leisten, sich mit Schmuck heraus zu putzen. Doch edle Ketten, Armbänder und Ringe aus massivem Gold, versehen gar mit Brillanten oder anderen Edelsteinen, sind nach wie vor eben nur denen vorbehalten, die glücklich geerbt haben, reich beschenkt wurden oder von ihrem selbstverdienten das Geld für Luxus wie diesen erübrigen können.
Vielmehr vermutlich schätzen und lieben Schmuckträger jedoch andere Eigenschaften ihrer Schmuckstücke. Ganz unabhängig von deren Materialwert. Eine Kette oder ein Ring kann als Erbstück oder als Geschenk zu einem bestimmten Anlass einen hohen, im wahrsten Sinne unbezahlbaren Erinnerungswert besitzen. Eine schöne Kette am Hals kann subjektiv das Wohlbefinden steigern wie ein tolles Kleid, in dem man sich rundum wohlfühlt. Ein Ehering wiederum zeigt unübersehbar den innigen Bund mit einem anderen Menschen. Und wie oft wird Schmuck verschenkt, damit er Glück bringen soll? Getragen und weiter gegeben, um Freundschaft und Zusammengehörigkeit zu bekräftigen? Oder gar heilende Wirkung zu entfalten?
Kein Wunder also, dass Schmuck eines der klassischen Geschenke auch zur Geburt oder zur Taufe eines neuen Erdenbürgers ist. Denn dann hat das Kind sein ganzes Leben noch vor sich. Und Schenkende möchten ihre guten Wünsche – vor allem bestimmt Sicherheit und Glück auf dem weiteren Lebensweg – nicht nur mit Worten zum Ausdruck bringen. Viel lieber überreicht man dem Kind – beziehungsweise stellvertretend dessen Eltern – dann gerne ein Geschenk als Zeichen der Verbundenheit in allen Lebenslagen.
Schmuck für die Allerkleinsten: Ein Geschenk mit hohem Symbolgehalt
Wer als Pate oder Patin, als Oma oder Opa auf der Suche nach einem solch passenden Geschenk für einen Täufling ist, der wird bei diesbezüglichen gängigen Empfehlungen um Schmuck kaum herum kommen. Beliebt sind und daher gerne verschenkt werden vor allem kleine Ketten mit Taufringen oder Armbändchen. Diese findet man natürlich aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Ausführungen, sodass diese sich entsprechend in einer breiten Spannweite von Preislagen bewegen. Üblicherweise handelt es sich bei Taufschmuck um Stücke aus Silber für den kleineren Geldbeutel. Oder eben Ausführungen in mehr oder weniger hochlegiertem Gold, wenn das Geschenk etwas kostspieliger sein darf.
Was die Gestaltung angeht, findet man heutzutage nicht mehr nur typisch christliche Motive. Zwar ist der gute, alte Schutzengel nach wie vor beliebt. Daneben gibt es jedoch auch andere kindgerechte wie symbolträchtig Motive, die niedlich anmuten und etwas zeitgemäßer daherkommen. Im Onlineshop der Juwelier- und Uhrmacherkette Christ findet man beispielsweise ein Taufarmband mit kleinem Elefant. Dieses Tier verkörpert nicht nur Eigenschaften wie Weisheit und Stärke. Es gilt überdies vor allem im asiatischen Raum als Glückssymbol und soll mit seinem erhobenen Rüssel Erfolg und Zufriedenheit förmlich anlocken. In unseren Breiten gilt hingegen seit praktisch je her der Marienkäfer als Glücksbringer. Kein Wunder also, dass man auch ihn an Taufarmbändern entdecken kann.
Goldschmuck: Ein Geschenk von Wert
Man sieht: Bei einem Taufarmband stehen üblicherweise Design und Symbolgehalt im Vordergrund. Es macht daher einerseits nichts aus, dass das Taufarmband nur sehr kurze Zeit dem beschenkten Kind passen und somit kaum seine praktische Funktion als Armband erfüllen wird. Solche Schmuckstücke bleiben dennoch lange in der Familie, werden weiter gegeben, sind kostbare Erinnerungsstücke. Andererseits dürfte der reine Materialwert bei diesem Geschenk eine untergeordnete Rolle spielen. Ein wenig edles Metall mag das Armband zwar enthalten. Einen hohen materiellen Wert, der dem Kind später zugute kommt, hat es jedoch nicht.
Wer einem Neugeborenen oder Täufling ein deutlich wertvolleres Geschenk mit auf den Weg geben möchte, findet aber ebenso in Gold ein – im Gegensatz zu Sparanlagen oder Wertpapieren – recht unkompliziertes Geschenk. Dabei hat man die Wahl zwischen massivem Schmuck und Goldbarren oder Goldmünzen. An Letzteren wird das Herz des Beschenkten vermutlich nie so sehr hängen wird wie an einem ästhetischen Schmuckstück. Der Wert des Goldes steht bei diesem Geschenk im Vordergrund.
Bei Schmuck hingegen bezahlt man deutlich mehr als den Goldwert. Schließlich fällt auch das – mehr oder weniger – ausgefallene oder individuelle Design des Schmuckstücks in Gewicht. Dafür hat dieses praktischen Nutzen, wenn es dem Beschenkten denn später gefällt und gerne und oft getragen wird. Und wenn dies nicht der Fall ist? Dann kann der Verkauf von Goldschmuck wenigstens eine willkommene Finanzspritze zum Führerschein oder zur ersten Wohnungseinrichtung sein.
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