Umstandsmode? Das klingt irgendwie doch immer noch ein wenig angestaubt nach Muttis selbst genähten Kleidern, die einst den wachsenden Babybauch idealerweise so gut und so lange wie möglich vor neugierigen Blicken verstecken sollten.
Zum Glück sind diese Zeiten vorbei, ist so ein Babybauch doch einfach ein wunderschöner Blickfang, der von der strahlenden, werdenden Mama zu Recht in den letzten Wochen der Schwangerschaft stolz und in voller Pracht präsentiert wird und jedem Betrachter ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern vermag!
Viele Frauen können es nach dem positiven Schwangerschaftstest kaum erwarten, bis es endlich so weit ist, dass die Welt am unübersehbaren Babyglück teilhaben kann.
Ab wann dies der Fall ist, ist jedoch individuell und sehr verschieden!
Manch eine Frau muss bereits am Ende des 3. Schwangerschaftsmonats mittels Verlängerung durch ein Gummiband den Hosenknopf „zu-mogeln“, damit die Lieblingsjeans weiterhin getragen werden kann. Bei anderen dauert es hingegen viel länger, bis sich eine erste Wölbung des Bauchs zeigt.
Der Babybauch wird dabei naturgemäß bei sehr dünnen Frauen eher sichtbar werden als bei den weniger schlanken und ebenso wird dies bei folgenden Schwangerschaften mit großer Wahrscheinlichkeit zeitiger der Fall sein als beim ersten Kind.
Ob früher oder später: Irgendwann wird bei jeder werdenden Mama der Tag kommen, an dem der Kleiderschrank kaum mehr etwas hergibt, das die wachsenden Rundungen, die sich nicht nur auf den Bereich entlang der Taille beschränken werden, schick zu kleiden vermag.
Mode speziell für die Schwangerschaft muss her! Am liebsten chic, funktional, zeitlos – und dabei bitte nicht zu teuer.
Unsere 4 Tipps, wie Sie stets bestens gekleidet und günstig durch die vielleicht aufregendsten Wochen Ihres Lebens kommen:
1 Ungemein praktisch und voll im Trend: Oversize
Sie sind und bleiben auch in der kommenden Herbst-/Wintersaison im Trend: Pullover, in die man sich so richtig einkuscheln und in denen man sich so richtig wohlfühlen kann, weil sie dank ihres sehr großzügigen Schnitts nicht nur kleine Problemzonen verbergen, sondern während der Schwangerschaft auch wachsenden Babybäuchen lange Zeit ausreichend Platz bieten.
Wer jetzt zum Ende des Sommers die erste Umstandsmode benötigt, sollte diesen Trend für sich nutzen, denn ein XXL-Pullover wird nicht nur in den Wochen bis zur Geburt gute Dienste leisten. Auch im noch kühlen Frühjahr kann er weiter getragen werden, wenn während der Zeit der Rückbildung der noch nicht wieder in Form gebrachte Bauch ein wenig kaschiert werden soll.
In Kombination mit schmal geschnittener Jeans und trendigen Boots ist man schwanger im Oversize-Pulli in der bevorstehenden kalten Jahreszeit immer lässig unterwegs. Später lädt er dazu ein, es sich mit Baby daheim so richtig bequem und kuschelig zu machen.
2 Die ideale Basis: Zeitlose Basics
Keinesfalls in der Umstandsgarderobe sollten Stücke fehlen, die während aller vier Jahreszeiten getragen werden können.
Nicht nur, dass die Zeit mit Babybauch mindestens zwei Jahreszeiten überdauert: Auch wenn mehr als eine Schwangerschaft geplant ist, hat man mit vielseitig kombinierbaren Basics im Schrank stets eine gute Grundausstattung zur Hand.
Ein schlicht-eleganter Rock für festliche Anlässe sollte beispielsweise dazugehören, der im Sommer mit Sandalen zu kombinieren ist, in der kühlen Jahreszeit mit Strumpfhose und Stiefeln.
Shirts mit halblangen Ärmeln, die im Juli nicht zu warm sind und im Dezember mit Armstulpen und Strickjacke eine schicke Kombi ergeben, sind praktisch genauso unverzichtbar wie T-Shirts, die das unkomplizierte Stillen ermöglichen und je nach Temperaturen ohne weitere wärmende Schicht oder als Teil eines vielseitigen Lagenlooks getragen werden können.
Eine bequeme, in der Schwangerschaft „mit-wachsende“ Jeans ist absolut ganzjahrestauglich und daher wohl das Basic-Teil, das für viele Frauen auch in der Schwangerschaft unentbehrlich sein dürfte.
3 Farben, die nie aus der Mode kommen
Auf die erste Schwangerschaft werden später eventuell weitere folgen?
Falls nicht, sollen die Umstandssachen im Second Hand eine möglichst große Zahl potentieller Interessentinnen ansprechen?
In beiden Fällen wird beim Einkauf auf sehr extravagante Stücke in ausgesprochenen Trendfarben oder mit ausgefallenen Schnitten oder Prints besser verzichtet, die schon im nächsten Jahr vermutlich nicht mehr gefragt sein werden.
Vielleicht nicht wahnsinnig originell, aber eine sichere Bank sind hingegen eher schlicht gehaltene Kleidungsstücke in zeitlosen Farbtönen wie Schwarz, Creme, Marine, Weiß, Grau oder auch zartem Rosé, die sich untereinander und zusammen mit der klassischen blauen Jeans immer wieder neu kombinieren lassen.
Wem dies allein zu eintönig ist, arbeitet mit Accessoires! Farbige Tücher, auffälliger, großer Schmuck sowie die in allerlei Variationen erhältlichen Bauchbänder lassen schlichte Basic-Teile niemals langweilig werden.
Was auch nach der Geburt noch passen wird und daher eine gute Investition ist, um Outfits während der Schwangerschaft die farbenfrohe oder schlicht-elegante Note zu verleihen: Schuhe in Kombination mit einer passenden Handtasche.
4 Günstig durch die Schwangerschaft: Es muss nicht alles neu gekauft sein!
Viele frischgebackene Mütter verstauen ihre ausgediente Schwangerschaftskleidung mit ein wenig Wehmut in Kisten und Kartons: Schön war sie schließlich, die Zeit der Schwangerschaft! Und wer weiß, ob die treuen, textilen Begleiter der zurückliegenden spannenden Wochen noch ein weiteres Mal zum Einsatz kommen werden?
Vielleicht haben Sie Freundinnen, Verwandte und Bekannte, die genau so denken und die sich ehrlich freuen werden, wenn ihre in der Regel sehr gut erhaltenen Sachen nicht irgendwo im Keller verstauben, sondern weiterhin zum Einsatz kommen!
Wer die Möglichkeit hat, sich das eine oder andere Stück für die im Grunde kurze Zeit auszuleihen, kommt günstiger durch die Schwangerschaft und kann die gesparten Euro stattdessen in die benötigte Babyausstattung investieren.
Viel Geld lässt sich vor allem dann sparen, wenn ein Teil geborgt werden kann, das selbst gekauft nur einmalig oder nur sehr selten zum Einsatz käme, wie beispielsweise ein Kleid für einen besonderen Anlass oder ein Badeanzug, um sich in der Schwangerschaft mit einigen Bahnen durchs Schwimmbecken etwas Gutes zu tun.
Auf jeden Fall gilt: Fragen kostet nichts!
Wer keine passende Ansprechpartnerin kennt, kann sich vielleicht beim Einkauf im Secondhand Shop oder beim Stöbern im Internet über das eine oder andere bestens erhaltene Schnäppchen in Sachen Schwangerschaftsbekleidung freuen!