Ob das erste Kind erwartet wird oder bereits das zweite, dritte, vierte…- keine Schwangerschaft gleicht der anderen. Jede ist ein neues spannendes, einzigartiges und faszinierendes Abenteuer!
Wird es ein Mädchen oder ein Junge? Wird bei der Ultraschalluntersuchung vielleicht sogar mehr als ein Baby sichtbar?
Viele Fragen gibt es, die sich werdende Eltern während einer Schwangerschaft stellen.
Eine eine ganz zentrale darunter bereits zu deren Beginn:
Wann darf – eine Schwangerschaft durchschnittlicher Dauer voraus gesetzt – mit der Geburt des Nachwuchs gerechnet werden?
Hilfreich für die Berechnung des ungefähren Geburtstermins und der jeweils aktuellen Schwangerschaftswoche wäre der genau Zeitpunkt der Eisprungs. Da dieser aber oft nicht bekannt ist, wird statt dessen der erste Tag der letzten Menstruation als Basis für die Berechnung herangezogen.
Verwirrend wirkt dabei oft die Einteilung einer Schwangerschaft in Wochen und Monate:
Warum spricht man beispielsweise von einer 2. Schwangerschaftswoche, wenn die Schwangerschaft doch eigentlich erst später beginnt?
Wieso ist mal von neun, mal von zehn Monaten Schwangerschaftsdauer die Rede, warum mal von 38 und mal von 40 Wochen?
Die 40 Schwangerschaftswochen
Die Dauer einer Schwangerschaft wird üblicherweise mit 40 Wochen angegeben. Wann die 1. SSW (Schwangerschaftswoche) von diesen 40 begann, kann jedoch nur rückblickend gesagt werden, da zu dieser Zeit erst die Eizelle heran reift, mit deren Befruchtung später die Entwicklung neuen Lebens beginnt.
Der Beginn der 1. SSW wird nämlich gleichgesetzt mit dem ersten Tag der letzten Periode, auf den in einem 28-Tage-Zyklus nach etwa zwei Wochen der Eisprung folgen sollte.
Wird etwa zwei Wochen nach diesem eine Schwangerschaft festgestellt, sind die ersten vier von insgesamt 40 Schwangerschaftswochen somit – oft unbemerkt – schon verstrichen und man befindet sich wahrscheinlich bereits in der 5. SSW.
Die Schwangerschaftsmonate
Ab dem Zeitpunkt der Konzeption dauert die Schwangerschaft rund 266 Tage. Plus der zwei Wochen zwischen einsetzender Menstruation und Empfängnis demnach rund 280 Tage, die in 40 Schwangerschaftswochen eingeteilt werden, und damit etwas mehr als neun Kalendermonate umfassen.
Dass beispielsweise in Schwangerschaftsratgebern von einer termingerechten Geburt am Ende des 10. Monats zu lesen ist, liegt wiederum darin begründet, dass ein Schwangerschaftsmonat nicht mit einem Kalendermonat gleichzusetzen ist.
Je vier Schwangerschaftswochen werden statt dessen zu einem Schwangerschaftsmonat – mit einer Dauer von jeweils 28 Tagen – zusammengefasst, so dass aus 40 Schwangerschaftswochen zehn Schwangerschaftsmonate werden.
Der errechnete Geburtstermin
Wann diese 40 Schwangerschaftswochen rein theoretisch zu Ende gehen, lässt sich durch die Eingabe des ersten Tags der letzten Periode beispielsweise ganz einfach mit einem Schwangerschaftsrechner im Internet ermitteln.
Dieser errechnete Geburtstermin kann später bei einer frauenärztlichen Untersuchung anhand der Ultraschallbilder des wachsenden und sich entwickelnden Embryos bestätigt werden, jedoch auch noch Veränderungen erfahren.
Theorie und Praxis
Beginnt beispielsweise mit dem Erreichen der 33. SSW gleichzeitig auch der 9. Schwangerschaftsmonat, liegen rein rechnerisch noch acht Schwangerschaftswochen oder zwei Schwangerschaftsmonate vor den werdenden Eltern, bis das Baby das Licht der Welt erblicken sollte.
Ob die Geburt letzten Endes aber tatsächlich auf diesen errechneten Zeitpunkt fällt, ob das Baby sich früher auf den Weg macht oder der rechnerisch ermittelte Geburtstermin überschritten wird, bleibt stets voller Spannung und Vorfreude abzuwarten… .