Wohin man auch sieht um diese Jahreszeit, lacht einem eine Tatsache unübersehbar entgegen. Radfahren ist für viele Menschen eine wunderbare Sache! Es ist gleichermaßen beliebte Freizeitbeschäftigung und tagtäglich die sportliche Variante, den Weg zur Arbeit zurückzulegen. Und selbst manch einstiger Radfahrmuffel steigt dafür derweil gerne auf zwei Räder um. Schließlich kostet ein Fahrrad mit unterstützendem Elektroantrieb heute nicht mehr die Welt, eröffnet aber völlig neue Möglichkeiten! Denn komfortabel und souverän bewältigt man mit diesem Steigungen und längere Strecken, vor denen man sich vormals gerne drückte… .
Überhaupt liegen die Pluspunkte des Radfahrens klar auf der Hand. Einerseits ist es eine ausgesprochen günstige Art des Ans-Ziel-Kommens. Andererseits tut man sich Gutes, baut Muskeln auf und verbrennt Kalorien. Unterwegs ist man zudem sein „eigener Chef“, unabhängig von Busfahrplänen und Bahnstrecken. Allein unterwegs ist man im frischen Wind. Anstatt dicht umgeben von fremden Mitmenschen, deren Schnupfenviren und Handytelefonaten man auf engem Raum in Bus und Bahn ausgesetzt ist. Und zudem sollte man in den wenigsten Fällen am Ziel angekommen Probleme haben, einen kostenlosen Parkplatz zu finden.
Dabei tut es natürlich nicht nur Erwachsenen gut, sich schon morgens in frischer Luft zu bewegen. Auch Schüler macht es wach und fit. Und auch nach der Schule tut ihnen ein wenig Auspowern gut. Schließlich folgt womöglich langes Sitzen am Schreibtisch, vor Smartphone oder Konsole.
Unterwegs mit dem Rad ist Sicherheit das A und O
Wenn Kinder alleine mit dem Rad unterwegs sind, braucht es ein sicheres Gefühl auf allen Seiten. Und dazu können Eltern viel beitragen. Idealerweise radeln sie schon früh mit dem Nachwuchs, damit dieser später sattelfest und selbstbewusst unterwegs ist. Und üben im frühen Schulalter der Kinder neue Wege immer erst mit diesen gemeinsam, bevor dieser sich alleine auf fremde Strecken begeben. Eltern sollten zudem dafür sorgen, dass die Räder der Kinder stets bestens in Schuss sind. Und in eine gute Ausrüstung investieren, wenn Schulkinder den Schulweg mit dem Rad auch bei Regen, Wind und Kälte nicht scheuen.
Zudem sollte ein Kind im wahrsten Sinne stets gut behütet sein. Und dafür sorgt ein Fahrradhelm! Was man bei dessen Kauf beachten sollte, haben wir im Folgenden zusammengefasst.
a.) Der perfekte Sitz
Fahrradhelme kauft man besser nicht online, die sollte man anprobieren! Beim kompetenten Fahrradhändler vor Ort gibt es dazu sicherlich einige Modelle zur Auswahl. Und gute Beratung ist – hoffentlich – im Preis inklusive.
Achten Sie beim Anprobieren darauf, dass der Helm große Teile des Kopfes bis in die Stirn hinein bedeckt. Auch Schläfen und den Hinterkopf muss ein Helm zuverlässig schützen. Große Verletzungsgefahr droht bei einem Sturz zudem, wenn der Riemen samt Verschluss auf dem Kinn statt unterm Kinn aufliegt.
b.) Der Komfort auf dem Kopf
Moderne Fahrradhelme sind leicht und dennoch robust. Sprich: Wenn es Probleme mit dem Tragekomfort gibt, dann in aller Regel nicht durch das Gewicht auf dem Kopf. Sondern beispielsweise durch zu schmale Riemen, die sich verdrehen und mangels gut sitzender Polster scheuern können. Ebenso ist es unangenehm, wenn sich an warmen Tagen die Hitze unterm Helm staut. Vielmehr sollte genügend frische Luft an den Kopf gelangen können. Dass jedoch durch Löcher und Schlitze Insekten in den Helm krabbeln können, dagegen sollten integrierte Netze schützen.
c.) Sauberkeit und Frische
Seinen Fahrradhelm trägt ein Kind mitunter fast tagtäglich unmittelbar am Körper. Und so wie jedes Kleidungsstück sollte man den Helm daher regelmäßig reinigen können. Erkundigen Sie sich idealerweise direkt beim Kauf, welche Reinigungsmittel und -methoden laut Herstellerangaben dem Helm nicht schaden. Und auf welche Reinigungsmaßnahmen man für Langlebigkeit und Sicherheit besser verzichten sollte.
d.) Die einfache Handhabung
Wer spontan mit dem Rad losfahren möchte, der hat keine Lust auf viel Hantier mit dem Fahrradhelm. Ein wenig Übung beim Ausrichten und Anpassen des Helms erfordert zwar jedes Modell. Beim Kauf wird ein Kind oder Jugendlicher aber bereits spüren, welches ihm am unkompliziertesten erscheint. Öffnen und millimetergenaues Anpassen des Kinnriemens sollten beispielsweise bereits nach wenigen Versuchen zielsicher gelingen.
e.) Die Sicherheit
Ein Helm kann nur perfekt schützen, wenn er passt. Messen Sie daher zunächst den Kopf Ihres Kindes und nehmen Sie nur entsprechende Modelle in die engere Auswahl. Kontrollieren Sie auch später regelmäßig, ob Kopf und Helm noch zusammenpassen. Denn weder sollte ein Kind natürlich einen Helm tragen, der ihm zu klein geworden ist. Noch sollte man ihm einen zu großen, „auf Vorrat“ gekauften Helm überlassen.
Achten Sie überdies auf einen Hinweis, dass der Helm gemäß der Europäischen Norm EN 1078 geprüft ist. Zudem sollte er das GS-Zeichen und die CE-Kennzeichnung tragen.
Beim Gebrauch darf der Helm das Sehen und Hören nicht beeinträchtigen. Sprich: Gesichtsfeld und Ohren müssen frei bleiben. Zum besseren Gesehenwerden kann der Helm hingegen beitragen, wenn man ein helles Modell mit reflektierenden Fläche wählt.
Helme sind beim Fahrradfahren eine sinnvolle Sache. Beim Spielen können Sie jedoch zur großen Gefahr werden und gehören abgesetzt. Dies gilt besonders auf Spielgeräten wie dem Klettergerüst. Stürzt das Kind, kann es am Gurt des Fahrradhelms hängen bleiben. Und dieser kann das Kind im schlimmsten Fall strangulieren.
Zu guter Letzt: Ersetzen Sie den Helm nach einem Sturz, auch wenn dieser keine sichtbaren Spuren davon getragen hat. Und ansonsten in regelmäßigen Abständen, denn das Material kann altern. Bei Kindern erledigt sich das Problem in aller Regel von selbst. Schließlich wachsen sie ohnehin aus ihrem Helm heraus und benötigen dann einen neuen. Alle anderen sollten regelmäßig nach einigen Jahren nach einem neuen Helm Ausschau halten.
f.) Die Optik
Ein Fahrradhelm dient in erster Linie der Sicherheit und nicht der Schönheit. Und dennoch sollte das Aussehen nicht zu kurz kommen, denn dieses kann die Akzeptanz des Helms erhöhen oder schmälern. Einen „uncoolen“ Fahrradhelm trägt eben kein Kind gern. Und bevor dieser nur widerwillig oder (heimlich) gar nicht mehr zum Einsatz kommt, sollte man dem Nachwuchs eben gelegentlich einen neuen gönnen.
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