Was wäre ein Kindergeburtstag ohne Spiele? Ganz klar nur der halbe Spaß! Denn vermutlich wäre die Kinderparty ziemlich langweilig – und für kleine Gäste enttäuschend. Diese erwarten schließlich neben Saft und Kuchen auch ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm zum Austoben und spielerischen Kräftemessen. Und ein solches auf die Beine zu stellen, bedeutet nicht unbedingt viel Aufwand im Vorfeld für Eltern!
Unsere heutigen vier Spielideen erfordern nämlich nicht viel Zeit zur Vorbereitung. Und große Kosten verursachen sie ebenfalls nicht. Was man jedoch bedenken sollte? Kinder brauchen für sportliche Geburtstagsaktivitäten und solche, bei denen Wasser ins Spiel kommt, bewegungsfreundliche und unempfindliche Kleidung! Vermerken Sie daher unbedingt in der Geburtstagseinladung, dass feine Schühchen und edle Kleidchen besser im Schrank bleiben. Und die Kinder vielmehr in Sportschuhen und Kleidung erscheinen sollen, die so schnell nichts übel nehmen.
Hier nun aber unsere Spielideen, bei deren Umsetzung wir viel Freude wünschen!
Zum Aufwärmen: Sandsieben
Sie haben einen großen Sandkasten im Garten? Perfekt! Dann nutzen Sie diesen, um im Vorfeld einige „Schätze“ darin zu verstecken! Glasnuggets, Murmeln und günstige Edelsteinmischungen bieten sich dafür an, dass Kinder sie wieder entdecken. Und wer weiß, was sonst so wieder ans Tageslicht kommt, wenn alle Kinder auf Kommando anfangen, den Sand mit Händen, Sieben und Schaufeln zu durchpflügen?
Eierlauf mal anders
Selbstredend darf jedes Kind seine Fundstücke vom Sandsieben später behalten und als Erinnerungsstücke mit nach Hause nehmen. Davor eignen sie sich aber noch für ein anderes Spiel, nämlich eine Variante des guten alten Eierlaufs. Einige der entdeckten Habseligkeiten kommen dafür auf einen ausreichend großen Löffel. Und mit diesem in der Hand gilt es dann, nach dem Startkommando möglichst schnell einen zuvor festgelegten Parcours zu meistern. Natürlich ohne dass die wertvolle Fracht auf dem Boden landet. Wer dies am schnellsten schafft (Zeit stoppen!, ist natürlich der Gewinner.
Feuchtfröhlich ans Ziel
Nach so einem heißen Rennen braucht es bei schönem Wetter sicherlich etwas Abkühlung. Und diese ist garantiert, sobald Wasser ins Spiel kommt! Die Kinder teilen sich für dieses Spiel am besten in zwei Mannschaften auf. Jede bekommt einen vollen Wassereimer an den Startpunkt und eine leeres Litermaß ans Ende einer abgesteckten Strecke gestellt. Diese muss übrigens nicht lang sein. Selbst wenige Meter im kleinen Garten genügen für dieses Spiel.
Wenn das Startsignal ertönt, schnappt sich jedes Kind einen (neuen) kleinen Putzschwamm. Diesen hält es in den Eimer, bis er sich mit Wasser vollgesaugt hat. Und dann gilt es, schnell zu sein, um auf dem Weg zum Litermaß möglichst wenig Wasser wieder zu verlieren. Über diesem wringt jedes Kind seinen Schwamm aus. Und macht sich dann auf den Rückweg für die nächste Fuhre.
Siegermannschaft ist selbstredend, welche das Litermaß auf diese Weise als erste bis zur 1-Liter-Markierung füllen konnte. Und da dies nicht lange dauern sollte, bleibt gewiss Zeit für eine Revanche-Runde oder zwei.
Immer gut: Dosenwerfen
Dieses Spiel ist einfach ein Klassiker. Und neben dem hohen Spaßfaktor hat es den Vorteil, dass man das Spielmaterial üblicherweise dafür im Haushalt mit Kindern findet. Denn natürlich kann man rechtzeitig anfangen, leere Konservendosen zu sammeln. Ebenso gut für dieses Spiel eignen sich jedoch auch robuste, bunte Trinkbecher aus Kunststoff. Diese lassen sich blitzschnell pyramidenförmig auf einem Tisch oder einer Mauer in der richtigen Höhe für die werfenden Kinder aufstapeln.
Zum Abwerfen aus einigen Metern Distanz eignen sich natürlich Tennisbälle. Oder andere Bälle, die gut in der Hand liegen und nicht zu leicht sind. Der Nachteil an diesen ist jedoch, dass diese weit springen oder rollen können.
Kreative, alternative Lösung sind selbstgemachte „Bälle“. Dafür braucht es lediglich einige Luftballons, die man vielleicht ohnehin zur Party-Deko kaufte. Diese füllt man bis zum gewünschten Volumen mit Sand und macht einen Knoten in den Ballon. Anschließend zieht man einen zweiten Ballon für mehr Stabilität über den ersten. So bekommt man flexible, für diesen Zweck ideale Wurfgeschosse. Und diese kann man im Laufe des Sommers sicherlich auch noch für andere Spiele oder sportliches Weitwurftraining verwenden.
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