Endlich Sommer! Wenn der lang erwartete Startschuss der Planschbeckensaison gefallen ist, sorgen Sonnenschein und warme Temperaturen bei Groß und Klein für gute Laune und viele fröhliche Stunden unter freiem Himmel.
Um das Vergnügen im Freien unbeschwert genießen zu können, ist jedoch ein ausreichender und richtiger Sonnenschutz unerlässlich.
Kinderhaut ist dünner als die von Erwachsenen, verfügt nur über minimalen Eigenschutz und ist daher durch UV-Strahlung im besonderen Maße gefährdet.
Keine direkte Sonne für die Allerkleinsten
Im ersten Lebensjahr sollten Babys gar nicht der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.
Lange Kleidung aus Baumwolle, ein Sonnenhut mit Schirm und Nackenschutz und Söckchen an den Füßen schützen empfindliche Babyhaut im Freien.
Je dunkler und dichter dabei der Stoff gewebt ist, desto weniger UV-Strahlen gelangen durch ihn hindurch.
Doch auch im Schatten und an bewölkten Tagen kann ein großer Teil der UV-Strahlung auf die Haut gelangen.
Um Sonnenbrand und Schädigungen der Haut zu vermeiden, sollten Kinder – nicht nur im Säuglingsalter – die Mittagszeit (von 11 bis mindestens 15 Uhr) daher besser drinnen verbringen.
Sicherheit im Sonnenschein
Besonders bei älteren Kindern lässt sich die Empfehlung, sich in den Mittagsstunden im Haus aufzuhalten, jedoch oft nur schwierig umsetzen.
Umso wichtiger ist ein ausreichender Schutz vor der Sonne.
Herkömmliche Kleidung allein bietet UV-Strahlen nur geringen Einhalt.
Ist sie beim Herumtoben im im Wasser dazu noch nass geworden, ist es mit dem Sonnenschutz praktisch gänzlich vorbei.
Guten Schutz hingegen verspricht spezielle UV-Schutz Kleidung, die als Bade- und Freizeitkleidung von verschiedenen Herstellern erhältlich ist.
Das rechtzeitige (bei vielen Sonnenschutzmitteln bereits eine halbe Stunde vor Kontakt mit dem Sonnenlicht!) Eincremen der unbedeckten Körperpartien vor der Aufenthalt im Freien darf natürlich trotzdem nicht vergessen werden, insbesondere an den Stellen, die man gerne übersieht wie Fußrücken, Ohren, Kniekehlen und Nacken.
Wichtig ist das Auftragen des Sonnenschutzmittels auch vor einem Gang ins Wasser, da ein großer Teil der UV-Strahlung bis unter die Wasseroberfläche dringt.
Auch wenn Nachcremen die durch das Sonnenschutzmittel zu erzielende Schutzdauer generell nicht verlängert, ist es ratsam, das Kind wiederholt einzucremen, um den Schutz aufrecht zu erhalten.
Insbesondere nach einem Aufenthalt im Wasser ist erneutes Auftragen der Sonnencreme sinnvoll – trotz des Vermerks „Wasserfest“ -, da durch Wasser und Abtrocknen ein Teil der Sonnenschutzes verloren gegangen sein kann.
Neben dem ausreichenden Lichtschutzfaktor, der den Schutz gegen die Sonnenbrand verursachenden UV-B-Strahlen angibt, muss das Sonnenschutzmittel eine ausreichende Schutzwirkung gegen Haut schädigende UV-A Strahlung bieten.
Der UV-Index und der richtige LSF
Lichtschutzfaktor 20, 30 oder höher für mein Kind?
Der Deutsche Wetterdienst gibt auf seinen Internetseiten unter „Wetter + Warnungen“ -> „Biowetter“ tagesaktuell eine graphische und tabellarische Vorhersage des UV-Index.
Darauf basierend veröffentlicht das Bundesamt für Strahlenschutz (von Ende April bis Ende September) eine übersichtliche 3-Tages-UV-Index-Prognose für Deutschland.
Je höher dieser Wert, desto intensiver ist die erwartete UV-Strahlung in dieser Region.
Passend hierzu gibt es auf der Seite Netdoktor.de Empfehlungen, welcher Lichtschutzfaktor passend zum UV-Index auf Kinderhaut zum Einsatz kommen sollte, sowie zahlreiche weiterführende Links rund um die Themen Haut und Sonnenschutz.
3 Kommentare
Danke für diesen Beitrag. Sonnenschutz bei Kindern oder Babys ist meiner Meinung nach ein ganz wichtiges Thema. Manche Eltern gehen damit oft zu unachtsam um.
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