Ein weiteres Kind, pflegebedürftige Eltern, Trennung oder einfach nur mehr Platz für seine Hobbies: Gründe für eine häusliche Veränderung gibt es viele. Gerade durch die Corona-Epidemie hat sich gezeigt, wie wertvoll ein gemütliches Zuhause ist, in dem sowohl Platz für die Familie als auch für die Arbeit und den eigenen Rückzug ist. Doch schnell mal eben umziehen oder gar ein neues Haus bauen ist meist utopisch. Eine viel praktischer Lösung stellen daher die vielfältigen Möglichkeiten eines Umbaus dar. Doch wie geht man am besten an so ein großes Projekt heran? Dieser Artikel bietet einen kleinen Überblick über die wichtigsten Aspekte rund um den Umbau des Hauses.
Am Anfang steht die Planung
Zuallererst sollte man sich Gedanken darüber machen, was konkret verändert und umgebaut werden soll. Reicht es den vorhandenen Raum einfach zu renovieren? Soll er vergrößert oder verkleinert werden? Müssen Wände eingezogen, neue Fenster integriert oder sogar neue Leitungen verlegt werden? Hilfreich ist es, sich darüber klar zu werden, welches konkrete Ziel der Umbau zur Folge haben und wie am Ende das Traumhaus aussehen soll. Auch sollten Überlegungen bezüglich Schall- und Wärmedämmung, Anbau und Dachausbau miteinbezogen werden. Denn meist ist es kostengünstiger und zeitlich effektiver, einmal eine komplette Sanierung in Angriff zu nehmen, als die einzelnen Baumaßnahmen nach und nach durchzuführen.
Was geht und was nicht
Nachdem der konkrete Plan steht, stellt sich die Frage, was wirklich möglich ist und sich auch realisieren lässt. Hierbei ist es sinnvoll, seine Pläne der bestehenden Bausubstanz anzupassen und sie gegebenenfalls noch einmal zu verändern. Sehen die eigenen Vorstellungen ganz anders aus, sollte man sich doch überlegen noch einmal ganz neu zu bauen, anstatt das Haus von Grund auf zu erneuern. In den meisten Fällen lässt sich aber mit geschickten Umbau- und Anbaumaßnahmen ein ganz neues Wohngefühl kreieren. Um jedoch auf der sicheren Seite zu sein, bietet es sich an, sich hierzu an einen Architekten zu wenden. Dieser bringt noch einmal professionelles Know-how mit und zeigt womöglich auch die eine oder andere Lösung auf, auf die man von allein noch nicht gekommen ist.
Kosten und eine gute Finanzierung
Stehen dann endgültig die Pläne, heißt es sich schlau zu machen, wie man sein Traumhaus finanzieren kann. Dabei ist entscheidend, ob das vorhandene Kapital ausreichend ist oder man auf anderweitige Finanzierungsmaßnahmen zurückgreifen muss. Ist Letzteres der Fall, so empfiehlt sich eine sogenannte Baufinanzierung. Einen ersten Überblick kann man sich mit einem Finanzierungsrechner verschaffen, wie ihn die Bausparkasse Schwäbisch Hall anbietet. Hierbei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, über die man sich in Ruhe informieren oder gegebenenfalls beraten lassen sollte. Außerdem ist es lohnenswert sich darüber zu informieren, welche Förderungen vonseiten des Staates es gibt. Wer sich gut informiert, kann auch hierbei einiges einsparen. Hat man sich einen Überblick über die bevorstehenden Kosten verschafft und sich für professionelle Hilfe beim Umbau entschieden, sollte man sich von verschiedenen Firmen unterschiedliche Angebote einholen lassen. Auch ist es eine Überlegung wert, ob man bestimmte, kleinere Umbaumaßnahmen eventuell selbst erledigen kann. Dies bietet eines der größten Einsparungsmaßnahmen, da nicht nur der Stundenlohn entfällt, sondern man auch bei den Materialkosten einige Vergünstigungen erzielen kann.
Häufige Fehler
Zum Schluss hier noch einen kleinen Überblick über häufige Fehler, die vermieden werden sollten.
• Alles in Eigenregie ohne professionelle Hilfe planen. Denn oftmals vertut man sich mit den eigenen Vorstellungen und Plänen. Fängt man dann an umzubauen, ohne sicher zu wissen, dass die eigenen Vorstellungen zu realisieren sind, fällt man nicht allzu oft hart auf den Boden der Tatsachen zurück.
• Zu viel Selbermachen. Ist man nicht der geborene Handwerker, sollte man bestimmte Dinge doch lieber den Profis überlassen, anstatt selbst sein Glück zu versuchen. Denn manches Mal richten schon kleine Fehler großen Schaden an. Die Wiedergutmachung ist meist teurer, als von Anfang an jemanden zu engagieren.
• Immer das Günstigste wählen. Mit Blick auf die Kosten sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass ein gewisser Preis meist auch eine gewisse Qualität verspricht. Daher gilt: Nicht immer das günstigste Angebot annehmen. Lieber etwas mehr zahlen und dafür auch länger Freude an den Dingen haben.
• Schwarzarbeiter engagieren. Wie bei dem vorherigen Punkt, sollte man sich auch hier nicht von sehr geringen Stundenlöhnen ködern lassen. Schnell rutscht man hierbei ansonsten in den Bereich der Schwarzarbeit. Besser vorher gut informieren, ob die jeweiligen Handwerker eine Arbeitserlaubnis vorlegen können und sich unbedingt auch über ihre Qualifikationen informieren.
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