Manche Eltern lassen ihr Kind bereits im Alter von wenigen Lebensmonaten das erste Mal außerhäuslich betreuen. Sei es in einer Kinderkrippe oder bei einer Tagesmutter. Für viele andere Kinder hingegen fällt der Startschuss für die Kindergartenzeit noch immer später. Typischerweise ganz „klassisch“ rund um den dritten Geburtstag. War das Kind bis dato praktisch immer zu Hause? Dann bedeutet der Start in den Kindergarten natürlich eine Umstellung für alle Beteiligten. Dann heißt es, neu zu planen, aber auch ein Stück weit loszulassen.
Dabei fällt es manch einem Elternteil womöglich nicht leicht, das eigene Kind stundenweise „abzugeben“. Bestimmte man zu Hause allein den Tagesablauf des Kindes, seine Mahlzeiten, seinen Umgang, gibt man vieles nun in fremde Hände. Das Kind muss sich gleichsam mit vielen neuen Gesichtern arrangieren. Es muss neue „Spielregeln“ akzeptieren, sich in einer ungewohnt großen Gruppe zurechtfinden. Das klingt nach ordentlich viel Herausforderung für so einen kleinen Menschen!
Der Kindergarten: Ein Ort fantastischer Erlebnisse und wunderbarer Möglichkeiten!
Doch all dies bedeutet zugleich wunderbare neue Möglichkeiten! Das Kind lernt schließlich im Kindergarten jeden Tag dazu und findet neue Freunde. Es bekommt jeden Tag neue Inspiration und wird sich (hoffentlich) keine Sekunde langweilen. Und es bekommt seinen sicheren Platz in einer Gemeinschaft, in der es nicht nur „gewöhnlichen“ Alltag erleben wird! Geburtstage, große gemeinsame Feste im Jahreskreis und die Vorbereitung darauf, Ausflüge und mehr gehören schließlich ebenfalls dazu. Und dabei begegnet dem Nachwuchs viel mehr, als Eltern ihm tagtäglich zu Hause bieten könnten.
Vor dem Start in die Kindergartenzeit gilt es einiges zu erledigen
Meist hat der Start in das Kindergartenleben eine gewisse Vorlaufzeit. Mitunter müssen Eltern sogar schon sehr früh eine Entscheidung treffen, welche Einrichtung das eigene Kind besuchen soll. Und sich entsprechend früh anmelden, um gute Chancen auf einen begehrten Platz zu haben. Dabei gilt es, allerlei Formalitäten zu erledigen. Und danach mitunter zu hoffen und zu bangen, ob es denn dann auch klappt mit dem Wunschplatz in der Kita.
Hält man schließlich die ersehnte Zusage in den Händen? Hat den Betreuungsvertrag unterzeichnet? Kann die Tage zählen bis zum großen Moment, sich gemeinsam morgens auf den Weg zur Kita zu machen? Dann gibt es auch daheim noch allerhand zu bedenken, zu erledigen, vorzubereiten! Zum Beispiel Folgendes.
- Eine „Generalprobe“ für einen typischen künftigen Morgen ansetzen! Und daraus einen guten Zeitplan erstellen
Das Leben daheim mit einem Kleinkind kann doch außerordentlich gemütlich sein! Und einen Wecker braucht es oftmals in dieser Zeit gar nicht, um gut in den Tag zu starten. Entweder ist das Kind selbst ein Frühaufsteher und bestimmt den Tagesbeginn. Oder aber alles hat keine solche Eile, dass man den Morgen nicht die Ruhe genießen könnte. Kann bedeuten: Ausschlafen – und dann ganz gemächlich alles erledigen, was auf dem Plan steht. Das ist der große Luxus, den man sich als betreuender Elternteil mit kleinem Kind gönnen kann. Und sollte!
Doch wenn die Kitazeit beginnt? Dann heißt es, morgens pünktlich an der Kindergartentür zu stehen, bevor diese irgendwann verschlossen ist!
Testen Sie doch im Vorfeld mal, wie lange Sie und Ihr Kind ungefähr brauchen, um in Ruhe zu frühstücken. Um danach in Ruhe die Zähne zu putzen, die Kindergartentasche zu packen, Jacke und Schuhe anzuziehen. Und dann entspannt den Weg zum Kindergarten zurück zu legen.
All das dauert eine Stunde, länger oder kürzer? Dann planen Sie für den ersten echten Kindergartentag ruhig noch einige Minuten dazu. So muss niemand gleich bei der „Kita-Premiere“ in Hektik geraten.
2. Einkaufen! Das alles kann das Kind im Kindergartenalltag brauchen
Sicherlich muss man nicht alles kaufen, was dem Nachwuchs im Kita-Alltag nützlich sein wird. Denn manches kann man immer passend zur Wetterlage auch von zu Hause mitnehmen. Und in vielen Kindergärten ist es gar gewünscht, dass Eltern nicht alles doppelt an ohnehin engen Garderoben deponieren.
Ihre Kindergartenleitung wird Sie daher sicherlich informieren, welche Anschaffungen im Einzelnen sinnvoll sind. Und welchen Umfang an Ausstattung für jedes Kind der Platz im Kindergartenflur erlaubt.
Geht es um doppelte Anschaffungen, von denen eine Ausführung im Kindergarten verbleiben soll, dann geht es meist um folgende Dinge. Je nach Jahreszeit Sonnencreme, Regenkleidung, „Matschhose“, Schneeanzug, Gummistiefel und Hausschuhe. Damit ist Ihr Nachwuchs auch bei wechselhaften Wetterlagen stets bestens ausgerüstet – und man selbst erspart sich tägliches Geschleppe. Auch eine komplette Garnitur Wechselklamotten kann sinnvoll sein, sofern der Kindergarten nicht ohnehin über einem reichen Fundus davon verfügt.
Sinnvolle Anschaffungen können überdies sein:
– Ein Schloss fürs Laufrad, wenn Ihr Kind dies für den Kindergartenweg nutzt, und zwar am besten ein Zahlenschloss. Vor allem dann, wenn mal der eine, mal der andere Elternteil das Kind direkt nach seiner Arbeit abholt.
– Eine Kindergartentasche, die genügend Platz für Brotdose und Co. bietet. Und dazu eventuell einen kleinen Rucksack für Ausflüge.
– Mindestens eine Brotdose und eine Trinkflasche für den Alltag, wenn das Kind täglich sein Frühstück mitnimmt. Ist dies nicht der Fall, weil alle Kinder gemeinsam mit Kindergartengeschirr frühstücken und aus hauseigenen Bechern trinken? Dann braucht das Kind jedoch vermutlich ein Set für Ausflüge.
– Gegebenenfalls Sportzeug, falls die Kita den Kindern regelmäßiges Turnen ermöglicht. Schläppchen oder Stoppersocken, Turnhose und T-Shirt haben sich dafür bewährt. Und in einem Turnbeutel ist all dies zusammen perfekt aufgehoben.
3. Beschriften! So geht hoffentlich nichts verloren oder landet bei einem anderen Kind
Ob Regenstiefel, Brotdose oder Sommerjacke. Vieles kann man beispielsweise als Angebotsware bei Discountern oder günstig bei bekannten Modeketten erstehen. Und so wird es immer wieder vorkommen, dass das eigene Kind nicht das einzige ist, das dieses oder jenes besitzt.
Wer alle Sachen mit Namen des Kindes beschriftet, vermindert nicht nur die Gefahr, dass Dinge abhanden kommen. Er macht es auch den Erzieherinnen leichter, die schwerlich stets die Übersicht behalten können, wem welche Gummistiefel nun gehören.
Dinge aus Kunststoff kann man ganz einfach mit einem wasserfesten Marker kennzeichnen. Kleidungsstücke hingegen am besten gut sichtbar auf einem Etikett beispielsweise mit Kugelschreiber. Darüber hinaus gibt es spezielle Aufkleber und Bügeletiketten, die viele Waschgänge in Spülmaschine beziehungsweise Waschmaschine problemlos überstehen. Speziell dem Thema „Gebrauchsgegenstände beschriften“ haben wir hier schon mal einen ganzen Beitrag gewidmet.