Bei einem schönen Vollbad geht es doch in jedem Lebensalter um viel mehr als nur ums Sauberwerden! Baden, das ist schließlich Wellness, Entspannung, Wärme. Das heißt Abschalten, zur Ruhe kommen, Genuss für die Sinne. Jedenfalls, wenn man dem Kindesalter bereits entwachsen ist.
Baden für die Kleinsten hingegen bedeutet vor allem: Fun! Action! Und heraus zu finden, welche spannenden Entdeckungen sich im warmen Nass so machen lassen. Wieso schwimmt beispielsweise das Plastikentchen immer oben? Und der kleine Eimer nur so lange, bis er einen gewissen Füllstand erreicht hat?
Baden ohne Spielzeug, das ist für Kinder wie Pommes ohne Ketchup. Nett, aber eben nur der halbe Spaß. Doch Spielzeug ist nicht gleich Spielzeug. Und beim Kauf sollte gelten: Augen auf, damit Quietschente und Co. möglichst lange und dabei völlig unbedenklich Freude bereiten!
Wo man Badewannenspielzeug kaufen kann …
Spielzeugläden und Babymärkte sind natürlich erste gute Anlaufstellen. Die beliebten Gummi-Entchen gibt es darüber hinaus in vielen Kaufhäusern und Geschäften für Deko- und Geschenkartikel. Achten Sie jedoch darauf, dass diese auch wirklich den angedachten Zweck erfüllen. Und tatsächlich nicht nur als Deko für den Badewannenrand gedacht sind. Auch Drogeriemärkte und -abteilungen in Warenhäusern halten alles bereit, was es für Babys Bad braucht. Und dazu gehört mitunter eben auch Spielzeug.
… und welches wichtige Aspekte sind, die man dabei berücksichtigen sollte
1.) Spielzeug passend für jedes Kindesalter
Je kleiner das Kind, desto simpler darf das Spielzeug getrost sein. Denn am Anfang geht es primär ums Gucken und Greifen. Spielzeug wie Bälle oder spezielle Stofftiere für die Badewanne, die gleichsam als Schwamm dienen, sind daher idealerweise farbenfroh und griffig.
Ein Bilderbuch für die Badewanne muss indes gar nicht viele Seiten zum Durchblättern bieten. Vielmehr soll es mit bunten Motiven Baby etwas fürs Auge bieten. Und gleichsam Erfolgserlebnisse, wenn es das Buch mit der Zeit selbst halten und umblättern kann!
Später gilt natürlich: Je älter das Kind, desto mehr sollte Spielzeug die Feinmotorik ansprechen. Und desto mehr Möglichkeiten sollte es dem Kind bieten. Dabei kann ein einfaches Spielzeug das beste und beliebteste sein! Eine simple Wassermühle oder einfach nur wassergeeignete bunte Stapelbecher animieren das Kind garantiert zu immer wieder neuen Spielideen.
Sie sind sich unsicher, welches Spielzeug das passende für das aktuelle Alters Ihres Babys ist? Oftmals finden sich von Herstellerseite Angaben zur Altersempfehlung auf der Verpackung. Ansonsten kann man in aller Regel problemlos im Internet in Erfahrung bringen, welches Spielzeug sich ab welchem Alter eignet. Oder einfach unter Aufsicht ausprobieren, ob das Kind bereits etwas mit dem Spielzeug anfangen kann oder nicht.
2.) Haltbarkeit
Viel zu viel in unserer Gesellschaft ist über kurz oder lang ein Wegwerfprodukt. Schon bei jedem Kauf sollte man sich daher Folgendes bewusst machen. Nichts, das im Warenkorb liegt, hält ewig. Vielmehr hat alles eben nur eine gewisse Lebensdauer und wird früher oder später zu Abfall.
Umso mehr sollte man Wert darauf legen, mit einem irgendwann ausgedienten Spielzeug dann möglichst wenig Müll zu hinterlassen. Ideal unter diesem Aspekt erscheinen natürlich Dinge, die sich einfach verbrauchen. Und mit denen das Kind deswegen nicht minder Spaß hat! Malkreiden fürs Badewasser beispielsweise machen jede weiße Badewanne zur Leinwand. Badezusatz indes mag zwar kein Spielzeug im klassischen Sinne sein. Aber: er kann knistern, schäumen oder die Farbe wechseln. Und somit Kinder jahrelang immer wieder faszinieren und stets ein tolles Mitbringsel für kleines Geld sein.
Jedoch sollte man auch oder besonders bei Verbrauchsgegenständen kritisch auch auf die Verpackung schauen. Und wiederum gilt hier natürlich: Je weniger Plastik drumherum und somit je weniger Müll, desto besser.
3.) Vielseitigkeit und Langzeitspaß
Ebenso ungünstig wie Spielzeuge, die nur eine kurze Lebensdauer haben, sind natürlich solche, die zwar länger Freude machen könnten. Aber de facto nur wenig Freude machen. Mit denen kein Kind jemals wirklich spielt. Und die folgerichtig irgendwann quasi ungebraucht aus dem Haus verschwinden.
Kurz und gut: Je öfter ein Spielzeug zum Einsatz kommt, desto besser! Die besagten Stapelbecher beispielsweise machen auch „an Land“ riesige Freude beim Türmchenbauen. Man kann sie genauso zum Zeitvertreib mit ins Hallenbad nehmen wie im Sommer mit ins Planschbecken oder den Hotel-Pool. Und auch beim Ausflug zum Spielplatz bieten sie im Sandkasten allerlei Spielmöglichkeiten.
4.) Pflegeleichtigkeit
Wo Feuchtigkeit sich lange hält, ist Schimmelbildung praktisch vorprogrammiert. Und daran möchte man in Zusammenhang mit Babyspielzeug ja nicht mal denken!
Ideal zum Trocknen von Badewannenspielzeug ist ein Netz über der Wanne. Darin kann Wasser abtropfen und Spielzeuge bekommen von allen Seiten ausreichend Luft. Bei schönem Wetter kann man das ganze Netz gar nehmen und nach draußen in den Wind hängen.
Kunststoffspielzeug sollte zudem so beschaffen sein, dass sich darin kein Wasser sammelt, das man nur schwer wieder hinaus bekommt. Dies ist leider bei manchen Gummitieren und Plastikbötchen erfahrungsgemäß der Fall. Zudem sollte man alle Oberflächen gründlich mit Schwamm, Seife und gegebenenfalls Desinfektionsspray reinigen können. Und zwar ohne dass man Farben und Aufdrucke ungewollt entfernt.
Spielzeug aus Stoff hingegen muss man einfach bei ausreichend hohen Temperaturen in der Waschmaschine waschen können. Ist dies nicht der Fall, bleibt es besser gleich im Laden.
5.) Sicherheit
Das Thema Sicherheit sollte immer an erster Stelle gehen, wenn es um Dinge fürs Baby geht. Seien es Möbel, Spielzeug, Gebrauchsgegenstände des Alltags oder Kleidung.
Skepsis sollte stets angesagt sein, wenn ein Spielzeug beim Kauf „nach Chemie“ riecht. Schließlich nehmen Babys alles in den Mund. Und wer weiß, was aus dem Kunststoff ins Badewasser gelangt.
Achten Sie zudem darauf, dass es eine klare Herstellerkennzeichnung gibt. Bekannte Marken und Traditionsunternehmen sind stolz auf ihre bewährten Produkte! Und daher müssen und wollen sie ihre Namen nicht im „Kleingedruckten“ verstecken.
Gut ist überdies immer ein Hinweis darauf, dass Experten das Spielzeug genauer unter die Lupe genommen haben. Mit der CE-Kennzeichnung bescheinigt immerhin der Hersteller, dass sein Produkt geltenden europäischen Richtlinien entspricht. Das GS-Zeichen zeugt hingegen davon, dass eine unabhängige Prüfstelle die „Geprüfte Sicherheit“ des Produkts festgestellt hat.
Damit die Sicherheit auch über den Kauf hinaus gegeben ist, sollten Eltern Spielzeug regelmäßig genau unter die Lupe nehmen. Denn auch bei gutem Spielzeug und sorgsamem Umgang kann Kunststoff altern und brüchig werden. Kleinteile können sich lösen, Stoffe können Stockflecken bekommen und „muffig“ werden.
Ersetzen Sie Spielzeug also rechtzeitig, bevor es eine Gefahr für die Gesundheit Ihres Babys oder Kleinkinds werden könnte. Ihr Kind freut sich bestimmt immer über etwas Neues, das ihm bis dato unbekannten Spielspaß verspricht!
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