Alle Jahre wieder: erst ist es noch sooo lange hin bis Weihnachten und plötzlich findet man sich wieder im Chaos zwischen Plätzchenbacken, Päckchenpacken und Geschenkekaufen auf den letzten Drücker.
Rechtzeitige Planung und ein früher Beginn der Weihnachtsvorbereitungen erhöhen vielleicht die Chance, dieses Mal die letzten Wochen vor Weihnachten stressfrei(er) genießen zu können?
Was muss gemacht werden?
Eine To-do-Liste auf ein Blatt Papier zu bringen ist sehr hilfreich dabei, den riesigen, unübersichtlichen Berg zu erledigender Aufgaben, den man im Hinterkopf mit sich herum trägt, auf ein überschaubares Format zu bringen.
Mögliche Punkte der Liste wären vielleicht:
- Wer kümmert sich um den Adventkalender (Eltern, Paten) und die Nikolausgeschenke. Wer bekommt was und wann wird es wo eingekauft?
- Wer wird zu Weihnachten beschenkt und womit? Basteln die Kinder etwas für die Paten und Verwandten?
- Wer bekommt eine Weihnachtskarte? Wie viele Karten werden benötigt? Werden die Karten selber gestaltet oder auf fertige zurück gegriffen?
- Was wünschen sich die Kinder? Wann wird der Wunschzettel „abgeschickt“?
- Was soll gebastelt werden? Was muss dazu besorgt werden?
- Wann und von wem wird der Baum besorgt und geschmückt? Sind Christbaumständer, Lichterketten und Baumschmuck noch in Ordnung oder müssen evtl. ersetzt werden?
- Welche Termine stehen an (Weihnachtsfeiern etc.)?
- Was soll es an den Weihnachtstagen zu essen geben?
- Wer kommt aus der Verwandtschaft zu Besuch? Wer bekommt seine Geschenke persönlich überreicht? Wer bekommt ein Paket?
- Brauchen die Kinder etwas neues/feierliches zum Anziehen?
Was darf (diesmal) nicht vergessen werden?
Als Kind wollten die Tage bis Weihnachten nicht vergehen! Ist man erwachsen, rasen sie förmlich an einem vorbei.
Die Vorweihnachtszeit ist sehr kurz und im Nachhinein eigentlich immer viel zu schnell vorbei. Oft gleichen die Wochen vor Weihnachten einem Marathon, der einem als Eltern keine freie Minute und die Vorfreude auf Weihnachten zu kurz kommen lässt.
Besonders schade ist es, wenn man nach Weihnachten fest stellt, dass für viele Dinge schlichtweg die Zeit fehlte.
Hilfreich kann sein, im Vorfeld alles zu notieren, worauf man keinesfalls verzichten möchte, z.B.
- gemeinsam vor dem ersten Advent mit den Kindern die Weihnachtsdekoration aus dem Keller holen und im Haus verteilen,
- jeden Abend eine Stunde zusammen Weihnachtsmusik hören oder machen und eine Geschichte aus dem Adventsgeschichtenbuch lesen,
- einmal wöchentlich Plätzchenbacken,
- ein Nachmittag mit den Kindern, um in Ruhe Geschenke für die Großeltern zu basteln,
- ein Nachmittag im frühen Advent, um Fotos für die Weihnachtskarten zu machen und zu bearbeiten,
- ein gemeinsamer Weihnachtsmarktbesuch,
- ein Nachmittag zur Erledigung der Weihnachtspost,
- kleine Weihnachtsfeiern/Adventskaffees mit befreundeten Familien,
- „Großputztag“ kurz vor Heiligabend etc.
Damit zwischen den alltäglichen Terminen genug Zeit für diese Dinge bleibt, sollten sie als feste Termine in den Kalender eingetragen werden, bevor kein freier Nachmittag mehr übrig ist. Andere Verabredungen, auf die dafür verzichtet wird, können sicherlich genauso gut im Januar nachgeholt werden!
Rechtzeitig beginnen!
Schon im November lassen sich viele Dinge erledigen, die sich sonst mit in den Dezember knubbeln würden.
- Wer den Stichtag für den Brief ans Christkind beispielsweise auf den 15. November legt, hat fast volle sechs Wochen Zeit, Preise zu vergleichen, Geschenke zu kaufen oder zu bestellen und Kinderwünsche an Großeltern und Paten weiter zu reichen.
- Weihnachtsgrüße mag wohl niemand schon zu St. Martin schreiben. Auch ohne vorweihnachteliche Stimmung gelingt es aber sicher, eine Liste mit allen Adressen anzufertigen, ausreichend Karten und Briefmarken zu besorgen und evtl. bereits die Umschläge zu beschriften
- Zusätzlich zur eigenen familiären Weihnachtsvorbereitung kommen oft noch „offizielle“ Aufgaben. Ein Geschenk für die Erzieherin will besorgt werden, vielleicht auch für die Musiklehrerin, die Leiterin der Spielgruppe oder des Trainers des Sportvereins. Das Thema rechtzeitig bei anderen Eltern anzusprechen ist sinnvoll, um sich nicht kurz vor Weihnachten noch zwischen Tür und Angel beim Abholen der Kinder über Geschenkideen und Aufgabenverteilung beim Erledigen und Überreichen austauschen zu müssen.
- Wer den Adventskalender bereits um die Novembermitte besorgt, bastelt und befüllt, kann sich mit gutem Gefühl auf den ersten Dezember freuen. Und beim Einkauf gleich mit an Nikolausgeschenke und -süßigkeiten denken!
- Sollen viele Pakete verschickt werden, sammelt am besten schon leere Kartons in allen Größen und Formaten und Verpackungsmaterial zum sicheren Auskleiden des Versandkartons.
- Kerzen, Servietten, Tischschmuck für die Weihnachtstafel, Dekorationsmaterial für die Wohnung ist schon im November überall erhältlich und kann gekauft werden, bevor sich im Advent die Innenstädte füllen.
Wir freuen uns über weitere Tipps und „Geheimrezepte“ zum stressfreien Gelingen der Vorweihnachtszeit!
2 Kommentare
Vielen Dank für die wirklich super ausführliche Liste, habe ich mir gleich ausgedruckt. Jetzt, mussich mir nur noch alles notieren was zu tun ist und mich auch daran halten 😉
Bei uns sind die Aufgaben nicht ganz so sehr das Problem. Hier ist es eher die Entfernung die wir jedes Jahr zu Weihnachten zurücklegen. Erst zu Oma & Opa Nr. 1 und dann zu Opa & Oma Nr. 2 und wieder zurück … sind ja nur etwas mehr als 1000 km die wir zwischen dem 24. und 29.12. zurücklegen. *schluck*
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