Für werdende Eltern ist es sicherlich die schönste Aufgabe in den letzten Wochen der Schwangerschaft: Alles in den eigenen vier Wänden so herzurichten, dass der neue Erdenbürger sich vom ersten Moment an tags wie nachts rundum wohlfühlt.
Was unbedingt dazu gehört: Babys erster Schlafplatz! Ein kuscheliges „Nest“, in dem Eltern ihren kleinen Schatz – anfangs noch den größten Teil des Tages und der Nacht schlummernd – warm, sicher und geborgen aufgehoben wissen.
Wie genau das erste Babybett aussehen wird, welche Kriterien es erfüllen soll und wo es sein Plätzchen in den Wohnräumen finden wird, darüber werden viele Faktoren entscheiden. An der mangelnden Auswahl erhältlicher Babybetten, Wiegen und Stubenwagen wird es jedoch nicht scheitern, das Passende für sich zu finden, denn das Angebot ist riesengroß – und damit auch die Preisspanne zwischen Modellen von „einfach“ bis „high end“.
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der gängigen Möglichkeiten für Babys ersten Schlafplatz mit all ihren typischen Eigenschaften und samt einer groben Orientierung, was den jeweiligen Kaufpreis anbelangt.
Unabhängig davon jedoch, für welche Variante(n) und welche(s) Modell(e) Sie sich letzten Endes entscheiden:
Achten Sie bei allen Angeboten darauf, dass der Schlafplatz der Gesundheit und Sicherheit Ihres Kindes zuliebe gängigen Sicherheitsnormen entspricht, und denken Sie auch an praktische Aspekte. Solch wesentliche Kriterien beim Babybett-Kauf sind im Internet beispielsweise auf der Seite babybett-abc.de nachzulesen.
Möglichkeit 1: Das Beistellbett
Wer in unmittelbarer Nähe seines Babys schlafen, nachts nicht extra zum Stillen oder Fläschchengeben aufstehen und dennoch dem Nachwuchs sein eigenes Plätzchen zugestehen möchte, entscheidet sich für ein kleines Beistellbett, das wie ein großes Babybett mit passender Matratze ausgestattet ist. Die Besonderheit: Zur Seite des elterlichen Schlafplatzes hin ist es offen, dabei idealerweise genau auf die Höhe von dessen Matratze einstellbar und fest mit diesem verbunden, so dass das Elternbett praktisch um die Liegefläche fürs Baby „wächst“. Optional kann die offene Seite bei Bedarf mit einem passenden Gitter geschlossen werden, wodurch man ein klassisches Babybett – nur eben in deutlich kleinerer Ausführung – erhält. Da Beistellbetten üblicherweise mit einer Liegefläche von etwa 80 bis 90 Zentimeter Länge bei einer Breite von 40 bis 50 Zentimeter erhältlich sind, beschränkt sich entsprechend deren Nutzungsdauer auf das erste Lebenshalbjahr bis maximal das erste Lebensjahr des Kindes.
Günstige Angebote für Beistellbetten findet man bereits um etwa 50 Euro, wobei unbedingt die Kosten für die Matratze hinzukommen, optional jene für weiteres Zubehör wie Himmel, Nestchen und das Seitenteil. Selbstverständlich ist bei der breiten Angebotspalette jedoch viel Luft nach oben, sprich: auch Modelle für mehrere hundert Euro sind im Handel zu finden.
Möglichkeit 2: Babywiege oder Stubenwagen
Das klassische Babybett kann am Anfang durch eine Wiege oder einen Stubenwagen ersetzt, aber auch um einen zweiten Schlafplatz ergänzt werden. So schläft das Baby nachts vielleicht im besagten Beistellbett oder in seinem „großen“ Gitterbett, während es tagsüber im Stubenwagen oder in der Wiege hautnah am Familienleben teilnimmt. Diese Variante bietet sich besonders an, wenn Wohn- und Schlafräume sich auf unterschiedlichen Etagen befinden.
Manch ein Modell ist dabei die typische Wiege mit Schaukelkufen, manch eines mit Rollen der klassische, mobile Stubenwagen. Viele Modelle vereinen jedoch beide Funktionen. Da Wiegen und Stubenwagen ebenfalls nur eine relativ kleine Liegefläche bieten, ist auch hier die Nutzung auf wenige Monate nach der Geburt beschränkt. Danach wird das Kind jedoch ohnehin tagsüber deutlich weniger schlafen. Es wird mobiler sein und sich in wachen Phasen auf seiner Krabbeldecke austoben wollen, anstatt im Stubenwagen oder in der Wiege zu liegen. Ruhe zum Mittagsschlaf und in der Nacht findet es in der Zwischenzeit dann in seinem „großen“ Babybett.
Was den Kaufpreis betrifft, bewegen sich Wiegen und Stubenwagen auf ähnlichem Niveau. Günstige Komplettsets (bestehend üblicherweise aus Wiege, Matratze, Nestchen, Kissen, Decke, Himmel und Himmelsstange sowie zweiteiligem Bettwäscheset) von bekannten Markenherstellern sind bereits ab etwa 100 Euro im Handel zu finden. Teure Ausführungen liegen bei etwa 300 Euro, wobei es selbstredend darüber hinaus exklusive Stücke gibt, die preislich entsprechend noch höher angesiedelt sind.
Möglichkeit 3: Das klassische Babybett
Dies bekommt üblicherweise seinen festen Platz im Kinderzimmer oder auch im Elternschlafzimmer zugeteilt und wartet dabei standardmäßig mit den Matratzenmaßen 140 x 70 Zentimeter – in kleinerer Ausführung 120 x 60 Zentimeter – auf. Wer das Kinderzimmer im einheitlichen Design einrichten möchte, kauft das Babybett in Kombination mit passenden Möbeln wie Wickelkommode, Regalen und Kleiderschrank aus einer Serie des Herstellers.
Je nach Ausführung bietet ein Babybett die Möglichkeit, mittels abnehmbarer Gitter und Anbaus passender Seitenteile später zum sogenannten Juniorbett umgerüstet zu werden, in dem ein Kind durchaus bis zum Grundschulalter genügend Platz zum Schlafen finden kann. So ist das „Baby“-Bett im Gegensatz zu den anderen genannten Möglichkeiten tatsächlich eine Investition für viele Jahre.
Mindestens zum Umfang eines kompletten Babybetts gehören neben dem Bett selbst eine passende Matratze, die auf einem – idealerweise höhenverstellbaren – Lattenrost liegt. Am Anfang, wenn das winzige Baby im verhältnismäßig riesigen Bett noch arg verloren aussehen kann, verleihen ein Betthimmel aus Stoff und ein weiches Nestchen dem Gitterbett die gewünschte Behaglichkeit.
Natürlich ist es möglich, all diese Komponenten ganz nach Geschmack einzeln zusammen zu stellen und zu kaufen, erhältlich sind aber auch Komplettsets, die neben oben Genanntem (Bett, Matratze, Betthimmel, Nestchen) auch die Halterung für den Betthimmel sowie die vollständige textile Ausstattung (Bettwäsche, Decke, Kissen) enthalten. Für ein solches Komplettset sollten Sie zwischen rund 150 Euro und 300 Euro einkalkulieren.
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